DE405508C - Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten

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DE405508C
DE405508C DEB100802D DEB0100802D DE405508C DE 405508 C DE405508 C DE 405508C DE B100802 D DEB100802 D DE B100802D DE B0100802 D DEB0100802 D DE B0100802D DE 405508 C DE405508 C DE 405508C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten. Spitzengeflechte mit einem unter dem Namen Rosen- oder Stern-Filet bekannten Grund sind bisher nur durch Handarbeit hergestellt worden. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, Spitzen mit einem solchen oder ähnlichem Grund auch auf der einfädigen Klöppelmaschine herzustellen, und dieses Ziel ist gemäß dem Verfahren nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, das mittels je aus zwei Fäden gebildeter Litzchen eine Anzahl mit gegenseitigem Abstand auf Lücke stehender Rhomben gearbeitet und diese jeweils alle an ihren einander zugewandten Eckpunkten durch ein Fadenkreuz miteinander verbunden werden.
  • Das zur Verbindung dienende Fadenkreuz wird dabei zweckmäßig in der Weise gearbeitet, daß von den vier Fäden des in der Arbeitsrichtung vorhergehenden Rhombus zwei ohne gegenseitige Kreuzung durchlaufen, während die beiden anderen in Form einer Schleife je in die seitliche Ecke des rechten bzw. linken benachbarten Rhombus eingreifen. Dadurch wird erreicht, daß sich in der Mitte des Fadenkreuzes ein offenes Auge bildet, welches der neuen Spitze eine besondere Schönheit verleiht. Ferner können bei der Herstellung der Spitze gegebenenfalls noch besondere Litzchen zwischen den einzelnen Rhomben eingearbeitet werden, die durch deren seitliche Eckpunkte hindurchgehen, wobei die Rhomben in der Querrichtung derart gegeneinander versetzt gearbeitet werden, daß ihre seitlichen Eckpunkte in der Längsrichtung geradlinig hintereinanderliegen. Dadurch wird ein Verziehen der Spitze in der Längsrichtung ausgeschlossen, so daß sie auch in der Wäsche stets ihre bes,?i(lere Form beibehält. Schließlich ist auch die Husterbildung bei Herstellung des neuen Spitzengrundes in keiner Weise beschränkt, sondern es können in dein so hergestellten Spitzengrund nach Belieben die bekannten ilustereffekte, wie Spinnen, Tupfen, Blättchen o. dgl., eingearbeitet werden.
  • Da für alle Eilizellitzclieli der Spitze nur je zwei miteinander verzwirnte Fäden verwendet sind, so zeichnet sich die hergestellte Spitze durch eine besondere Klarheit des Grundes und geringen Verbrauch an Fadeninaterial aus. Gleichzeitig wird dadurch eine wirtschaftliche Herstellung der Spitzen auf erhältnismäßig kleinen Klöppelmaschinen ermöglicht, während bei der sonst üblichen Herstellung von Klöppelspitzen mit filetartigem Grunde stets eine weit größere Fadenzahl und infolgedessen eine größere Maschine finit hohem Fadenverbrauch erforderlich ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, uiid zwar zeigt Abb. i den gewöhnlichen gemäß der Erfindung hergestellten Spitzengrund, Abb. 2 einen Teil des Grundes nach Abb. i in wesentlich vergrößertem Maßstabe, Abb.3 den Spitzengrund mit eingefügten Längslitzchen, Abb. d. den Spitzengrund mit eingearbeitetem Spinnemnuster.
  • Es sind a die ini gegenseitigen Abstand und auf Lücke zueinander stehenden Rhomben, deren Seitenkanten aus je einem von zwei miteinander verzwirilten Fäden a1, a= bzw. a3, a.4 gebildeten Litzchen bestehen. Die einander zugewandten Ecken von j e vier benachharten Rhomben sind durch eine Art Fadenkreuz verbunden, dessen Schenkel nicht wie die Rhombenkanten in der Diagonalrichtung, sondern in der Quer- bzw. Längsrichtung der Spitze liegen und dabei zweckmäßig, wie aus Abb. -- ersichtlich ist, in der Weise gebildet sind, daß die Fäden a1 und a3 nach Bildung der Schlußecke eines Rhombus gerade durchlaufen, während die beiden anderen Fäden a= und a3 je in Form einer Schleife in die seitliche Ecke des rechten bzw. linken benachbarten Rhombus eingreifen. Dadurch wird erreicht, daß sich in der Mitte des Fadenkreuzes ein offenes Auge b bildet, welches der Spitze eine besondere Schönheit verleiht. Gegebenenfalls könnte das Fadenkreuz anstatt durch Fadenschleifen natürlich auch durch sich kreuzende Fäden gebildet und in der Mitte geschlossen ausgeführt sein.
  • Das in Abb. 3 dargestellte Beispiel ist im wesentlichen das gleiche wie in Abb. i und unterscheidet sich von diesen nur dadurch, rlaß die Ecken der einzelnen gegeneinander versetzten Rhomben in gerader Linie hintereinander angeordnet und durch ein durchlaufendes Längslitzchen c miteinander verbunden sind, welches ein Verziehen der Spitze in der Längsrichtung verhütet.
  • Das in Abb.4 dargestellte Beispiel zeigt, ,vie in dein nach Abb. i und 2 gearbeiteten Spitzengrund Spinnen d zur Musterbildung eingearbeitet sind. Statt dessen könnten natürlich auch in ähnlcher Weise Blättchen, Tupfen oder andere Mustereffekte vorgesehen werden.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten mit rosen-filet-ähnlichem Grund auf einfädigen Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, claß mittels je aus zwei Fäden gebildeten L itzchen eine :Anzahl mit gegenseitigem Abstand auf Lücke stehende Rhomben gearbeitet und diese jeweils an ihren Eckpunkten durch ein Fadenl:i-euz miteinander verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Fadenkreuzes voll den vier Fäden des in der Arbeitsrichtung vorhergehenden Rhombus zwei ohne gegenseitige Kreuzung durchlaufen, während die beiden anderen jeweils in Form einer Schleife in die seitliche Ecke des rechten bzw. linken benachbarten Rhombus eingreifen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ecken der gegeneinander versetzten Rhomben in gerader Linie hilitereinanderliegend angeordnet und mittels eines durchlaufenden Längslitzchens miteinander verbunden werden.
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