DE1221602B - Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen, lockeren, faserigen Florgewebes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen, lockeren, faserigen Florgewebes

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DE1221602B
DE1221602B DEC22931A DEC0022931A DE1221602B DE 1221602 B DE1221602 B DE 1221602B DE C22931 A DEC22931 A DE C22931A DE C0022931 A DEC0022931 A DE C0022931A DE 1221602 B DE1221602 B DE 1221602B
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pile
yarn
fibers
fabric
loops
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DEC22931A
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Arthur Francis Mcnally
William Leonard White
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Collins and Aikman Corp
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Collins and Aikman Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D 06 c
Deutsche KL: 8b-29/01
Nummer: 1221 602
Aktenzeichen: C 22931VII a/8 b
Anmeldetag: 9. Dezember 1960
Ausiegetag: 28. Juli 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen, lockeren, faserigen Florgewebes durch Einsetzen von Garnschlaufen in ein Grundmaterial, Überführen der Garnschlaufen in Faserbüschel und Vergleichmäßigen der Faserbüschellänge durch Scheren.
Es ist bereits bekannt, büschelige Florgewebe dadurch herzustellen, daß in ein Grundmaterial Garnschlaufen eingesetzt und diese durch Aufschneiden in einem Arbeitsgang mit dem Setzen der Garnschlaufen aufgeschnitten werden, so daß ein büschelartiger Flor entsteht. Dieser Flor wird sodann gleichmäßig glatt geschert.
Dieses bekannte Verfahren hat aber den entscheidenden Nachteil, daß die Florfasern eines auf diese Weise hergestellten Florgewebes nicht vollständig und einseitig offen im Grundmaterial verankert werden, so daß sie im Grundmaterial ungenügend befestigt sind, wodurch die Haltbarkeit des Florgewebes erheblich beeinträchtigt ist.
Es ist auch bekannt, durch einseitiges Rauhen von Geweben aus endlosen Fasern und anschließendes Scheren der so aufgerauhten und zerrissenen Fasern einen kurzfaserigen Samt herzustellen. Dieses Verfahren weist im wesentlichen die gleichen Nachteile auf wie das vorstehend beschriebene Verfahren und ist zudem nur für kurzfaserige Florgewebe anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile unter gleichzeitiger Vereinfachung und Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung derartiger Florgewebe zu vermeiden.
Die Erfindung geht von dem Verfahren der eingangs genannten Art aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der Garnschlaufen in Faserbüschel mittels eines Bürstprozesses zum Vorlockern der Garnschlaufen anschließender mehrfacher Zupfprozesse, zum langsamen teilweisen Herausziehen der Fasern aus dem Garnverband erfolgt und vor dem Scheren der erhaltene Faserflor gerichtet und verdichtet wird.
Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden die einzelnen Stapelfasern der Garnschlaufen praktisch nicht zerrissen oder geteilt, sondern unter gleichzeitigem Festziehen um das Grundmaterial mit einem oder beiden Enden zu einem büscheligen Flor herausgearbeitet und anschließend wieder gegeneinander verdichtet.
Bei Garnschlaufen, die aus praktisch endlosen Einzelfäden, beispielsweise Kunstfasermaterial, bestehen, ist vor der Anwendung des Verfahrens ein teilweises Zerreißen der endlosen Fäden durch eine vorherige Rauhbehandlung notwendig.
Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen,
lockeren, faserigen Florgewebes
Anmelder:
Collins & Aikman Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. Henkel
und Dr. rer. nat. W.-D. Henkel, Patentanwälte,
München 9, Eduard-Schmid-Str. 2
Als Erfinder benannt:
Arthur Francis McNaIIy, Larchmoiit, N. Y.;
William Leonard White,
ao Wynnewood, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Dezember 1959
(859486)
Außerdem besteht eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß die auf der Rückseite des Grundmaterials befindlichen Garnschlaufen vor Anwendung des Verfahrens in einem Muster gefärbt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Stücks eines verwendeten Florgarns,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das in F i g. 1 dargestellte Garnstück,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendetes Gewebe mit eingesetzten Garnschlaufen,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des öffnens der Florfasern bzw. des Bürstprozesses,
F i g. 5 eine Ansicht ähnlich F i g. 3, die das Gewebe im Anschluß an die gemäß F i g. 4 erläuterte Behandlung darstellt, so wie es etwa an der Stelle des in F i g. 4 eingezeichneten Ausschnitts V vorliegt, Fig. 6 eine schematische Darstellung des beim Verfahren angewendeten Zupfprozesses,
F i g. 7 eine Ansicht ähnlich F i g. 5, die das Gewebe im Anschluß an die gemäß F i g. 6 erläuterte
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3 4
Behandlung darstellt, so wie es etwa an der Stelle des eindringen können. Hierdurch werden die Garne weit
in F i g. 6 eingezeichneten Ausschnitts VII vorliegt, stärker geöffnet, und es werden in noch viel grö-
Fig. 8 eine schematische Darstellung der weiter- ßerem Maß Fasern 15 aus den Garnen heraus-
hin angewandten Zupfprozeß-Endbehandlung, gezogen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Hier be-
Fig.9 eine Ansicht ähnlich Fig.7, die das Ge- 5 ginnen die Garne 10 über der Ebene der Fäden 11
webe im Anschluß an die gemäß F i g. 8 erläuterte des Grundmaterials bereits ineinander überzugehen.
Behandlung zeigt, so wie es an der Stelle des in Die endgültige Zupfbehandlung ist in Fig. 8 und
F i g. 8 eingezeichneten Ausschnitts IX vorliegt, das Gewebe ist in F i g. 9 dargestellt. Die Fasern 15
Fig. 10 eine schematische Darstellung der an- sind hier nun praktisch vollzählig aus dem Garn
gewandten Fertigbehandlung, - i° herausgezogen und miteinander verfilzt, so daß sie
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich Fig. 9, die das nach eine lockere Flormasse bilden. Andererseits bleiben Durchführung der gemäß Fig. 10 erläuterten Be- die Garne 10 als solche an der Unterseite des Grundhandlung erhaltene Endprodukt darstellt, so wie es materials bestehen. Die Endbehandlung ist in F i g. 10 etwa-an der Stelle des in Fig. 10 eingezeichneten dargestellt, bei der das Gewebe 12 unter einer hei-Ausschnitts XI vorliegt, 15 ßen, mit Vertiefungen versehenen (normalerweise bei
F ig. 12 eine Aufsicht auf das Gewebe, in Richtung der Endbehandlung von Pelzgeweben verwendeten)
der Linien und Pf eile ΧΙΙ-ΧΠ in Fi g. 3 gesehen, Walze 16 hindurchgeleitet wird. Im Anschluß daran
Fig. 13 eine Aufsicht ähnlich F i g. 12, in Richtung kann das Gewebe mit HiMe einer Schereinrichtung 17
der Linien und PfeileΧΙΠ-ΧΠΙ in Fig. 11 gesehen, geschert werden. Das fertige Gewebe ist in Fig. 11
Fi g. 14 eine Aufsicht ähnlich Fig. 12, ' 20 im Querschnitt dargestellt, während Fig. 12 eine
F i g. 15 eine Ansicht der Rückseite des in F i g. 14 Aufsicht auf das ursprüngliche, die geschlossenen
dargestellten Gewebes, Garnschlaufen aufweisende Florgewebe und F ig. 23
Fig. 16 eine Aufsicht auf das in den Fig. 14 und eine Aufsicht auf das fertigbehandelte Florgewebe
15 dargestellte Gewebe im Anschluß an die an Hand zeigen,
von F i g. 10 erläuterte Behandlung, 25 Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht
F i g. 17 eine schematische Darstellung einer ein- darin, daß die Fasern des Florgewebes praktisch in
zigen Faser des in F i g. 3 dargestellten Garns, - unversehrtem Zustand aus den Garnschlaufen her-
F i g. 18 bis 21 schematische Darstellungen der in ausgezogen werden und senkrecht über die Ebene F i g. 17 dargestellten Faser im Verlauf der durch des Grundmaterials heraus vorstehen. Es wurde festdie Einzelschritte des Verfahrens durchlaufenen Zu- 30 gestellt, daß die Fasern des Florgewebes bei Anstände, — - wendung des Verfahrens in Garnlängsrichtung durch
F i g. 22 die Behandlung der Rückseite eines bereits das Grundmaterial hindurchgezogen werden. Dieser
nach dem Verfahren behandelten Gewebes auf die Vorgang ist in den F i g. 14 bis 16 dargestellt. F i g. 14
an Hand von F i g. 8 erläuterte Weise, zeigt eine Aufsicht auf einen Teil des Garnschiauf en-
F i g. 23 eine Ansicht des in F i g. 22 dargestellten 35 Florgewebes vor Beginn der vorstehend beschriebe-
Gewebes nach der Endbehandlung, nen Behandlung, während F i g. 15 eine Rückansicht
Fig. 24 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 eines des in Fig. 14 dargestellten Gewebes ist, das zwei Stücks eines bei einer abgewandelten Ausführangs- willkürlich auf der Rückseite des Gewebes 12 aufform der Erfindung benutzten Florgarns aus Einzel- gedruckte Farbstreifen 20 und 21 aufweist. Die Farfäden und 40 ben der Bänder 20 und 21 erscheinen dabei nicht
Fig.25 einen Querschnitt ähnlich Fig.2 des in auf der in Fig. 14 dargestellten Garnschlaufen-
Fi g. 24 dargestellten Garnstücks. Florfläche des Gewebes. Es hat sich jedoch.gezeigt,
Das in F i g. 1 dargestellte Garn 10 ist ein daß die in Form von Farbstreifen 20 und 21 auf die typisches, aus mehreren versponnenen Fasern ge- Rückseite des Gewebes 12 aufgedruckte Farbe nach bildetes Textilgarn. Diese Fasern können aus jedem 45 der Behandlung zu Farbstreifen 22 und 23 auf der beliebigen, entweder aus natürlichem oder aus künst- in Fig. 16 dargestellten Seite des Gewebes 12 gelichem Textilmaterial bestehen und die für die Ver- worden ist. Damit ist verdeutlicht, daß die Einzelarbeitung notwendige Länge, beispielsweise Stapel- fasern der Garne 10 unter Ausbildung hochfloriger faserlänge, besitzen. Das Garn 10 ist in F i g. 2 im lockerer Fasern 15 von der Rückseite des Gewebes Querschnitt dargestellt. In Fig. 3 ist das Garn 10 50 12 her hindurchgezogen worden sind. Mit Hilfe diein ein Grundmaterial eingesetzt dargestellt, dessen ses Verfahrens ist es daher möglich, die Vorderseite Fädenil alle, in der gleichen Richtung verlaufen. eines lockeren Florgewebes in jeder gewünschten Das in F i g. 3 dargestellte Gewebe 12 wird einem Weise zu färben, indem das gewünschte Muster in in F i g. 4 dargestellten Bürstprozeß unterworfen, bei einfacher Weise auf die Rückseite des Gewebes aufdem die abgebogenen Enden des Belages 14 über 55 gedruckt wird.
die Garnsehlaufen des Gewebes 12 bürstend hinweg- Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, streichen, wobei das Gewebe in einer der Dreh- daß sich mit seiner Hilfe eine lockere Florfläche richtung der Zupfwalze 13 entgegengesetzten Rieh- herstellen läßt, die aus einzelnen, merklich miteintung unter dieser Walze hindurchgeführt wird. Das ander verfilzten und eine rauhe Florfläche bildenden Ergebnis der in Fi g. 4 erläuterten Behandlung ist 6o Fasern besteht, wobei die Gewebestruktur unsichtbar in Fig. 5 dargestellt, in der die Garne 10 teilweise ... bleibt. Die übrigen Teile der Garne 10 werden fester geöffnet und die Enden einiger ihrer Fasern 15 aus in die Fäden 11 des Grundmaterials hineingezogen dem Gewebe herausgezogen worden sind. Beim und verankern auf diese Weise die Florgarne sicherer nächsten Behandlungsschritt wird das Gewebe 12 im Grundmaterial. Das hierbei erhaltene Gewebe ist durch die Zupfwalze 13 einer Zupfbehandlung unter- g5 daher wesentlich stabiler als ein.vergleichbares Geworfen, bei der die abgebogenen Enden des Belages webe, bei dem die Florgarne nach bekannten Ver-14 nunmehr in Richtung der Umfangsgeschwindigkeit fahren aufgeschnitten oder geschert worden sind,
liegen und somit in die Schlaufen des Gewebes 12 Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wurde ein
spezielles, lockeres Florgewebe unter Verwendung eines Kunstfaser-Florgarns in der nachfolgenden Weise hergestellt: Zunächst wurde das Gewebe gefärbt und ausgezogen und dann viermal auf die in F i g. 4 dargestellte Weise sowie im Anschluß daran einmal auf die in F i g. 6 dargestellte Weise behandelt. Danach wurde das Gewebe der in F i g. 10 dargestellten Endbehandlung unterworfen, bei der die Flordecke durch Dampf niedergeschlagen und unter zweimaligem Durchlauf durch die Schereinrichtung abgeschert wurde. Selbstverständlich kann die genaue Anzahl der Schritte abgewandelt werden.
In F i g. 17 bis 21 ist eine speziell herausgegriffene Faser 15 des Garns 10 dargestellt. In Fig. 17 befinden sich die Fasern 15 noch im Garn. Bei diesem Beispiel reichen die Fasern über vier Schlaufen des Florgarns 10. Nach der Burst-, Zupf- und Endbehandlung können die Fasern 15 beispielsweise eine der in den F i g. 18 bis 21 dargestellten Lagen im Grundmaterial des Gewebes 12 einnehmen. In Fig. 18 sind die Fasern aus allen Garaschlaufen über dem Gewebe 12 herausgezogen worden, so daß sie nur in einer einzigen Schlaufe an der Rückseite des Gewebes 12 festgehalten werden und in Form von einzelnen Enden lotrecht aufwärts stehen. In Fig. 19 sind die Fasern 15 aus zwei Garnschlaufen herausgezogen worden und bleiben in zwei Garnschlaufen haften. In Fig. 20 nehmen die Fasern 15 dieselbe Endlage wie in Fig. 19 ein, nur in umgekehrter Richtung. In Fig. 21 schließlich sind die Fasern 15 bis auf eine Garnschlaufe oberhalb des Gewebes 12 herausgezogen worden und ergeben hochstehende Fasern ungleicher Länge. Wie bereits erwähnt wurde, werden die Fasern 15 nicht nur, wie in den Fig. 17 bis 21 dargestellt, aus den Garnschlaufen herausgezogen, sondern können sich auch entlang des Gams IO bewegen. In untergeordnetem Maß können die Fasern 15 auch unter Ausbildung von mehreren kürzeren Stücken zerrissen werden. Im allgemeinen hat es sich gezeigt, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die einzelnen Fasern 15 nicht mehr als über acht und nicht weniger als über drei Garnschlaufen im Garn 10 reichen. Der Zustand der Fasern 15 kann weiterhin durch die Art der Zupfbehandlungen variiert werden. Wenn beispielsweise der Druck auf die Zupfwalze über einem gewissen Wert liegt, werden die Fasern 15 der Garne 10 leichter zerrissen, wobei sich ein kürzerer, dichterer Flor ergibt, während ein solches Zerreißen bei geringer Druckbelastung der Zupfwalze nur wenig auftritt und ein höherer Flor entsteht. Die Höhe der Florfasern im fertigen Gewebe wird auch durch die Höhe der ursprünglichen Garnschlaufen beeinflußt, wobei höhere Garnschlaufen einen höheren Flor hervorbringen. Die Höhe des Flors steigt mit der Dauer der Zupfbehandlung.
Das Verfahren kann, wie in den F i g. 22 und 23 dargestellt, auch auf beiden Seiten des Florgewebes ausgeübt werden. Ein auf diese Weise erhaltenes Gewebe ist in F i g. 23 dargestellt.
Das Verfahren kann auch auf Florgewebe angewendet werden, bei denen die Garne nicht aus einzelnen Fasern, sondern aus endlosen Fäden 31 bestehen. Ersichtlicherweise muß bei Verwendung derartiger Garne 30 zunächst eine merkliche Anzahl der einzelnen Fäden 31 zerrissen werden. Demgemäß soll schon beim ersten Verfahrensschritt ein merklicher Prozentsatz der Fäden zerrissen werden, wodurch freie Faserenden ähnlich den Stapellängen der Fasern 15 des Garns 10 geschaffen werden. Nachdem die Fäden einmal auf derartige kürzere Längen zerrissen worden sind, kann das Verfahren wie vorstehend unter Erzielung derselben Ergebnisse angewendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen, lockeren, faserigen Florgewebes durch Einsetzen von Garaschlaufen in ein Grundmaterial, Überführen der Garnschlaufen in Faserbüschel und Vergleichmäßigen der Faserbüschellänge durch Scheren, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der Garnschlaufen in Faserbüschel mittels eines Bürstprozesses zum Vorlockern der Gamschlaufen, anschließender mehrfacher Zupfprozesse zum langsamen teilweisen Herausziehen der Fasern aus dem Garnverband erfolgt und vor dem Scheren der erhaltene Faserflor gerichtet und verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zupfprozeß eine Prägung unter dem Einfluß von Wärme erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Rückseite des Grundmaterials befindlichen Gamschlaufen vor Anwendung des Verfahrens in einem Muster gefärbt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Florgarnes aus Stapelfasern ein Florgarn aus endlosen Fäden in das Grandmaterial eingesetzt wird und diese Fäden vor Anwendung des Verfahrens durch eine Rauhbehandlung zerrissen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 942 087;
schweizerische Patentschrift Nr. 233 830;
französische Patentschrift Nr. 667 746;
USA.- Patentschrift Nr. 1 974 400;
Deutsche Textiltechnik, 1958, S. 467 bis 469.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 607/136 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEC22931A 1959-12-14 1960-12-09 Verfahren zum Herstellen eines hochflorigen, lockeren, faserigen Florgewebes Pending DE1221602B (de)

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