DE669006C - Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind

Info

Publication number
DE669006C
DE669006C DEC51959D DEC0051959D DE669006C DE 669006 C DE669006 C DE 669006C DE C51959 D DEC51959 D DE C51959D DE C0051959 D DEC0051959 D DE C0051959D DE 669006 C DE669006 C DE 669006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cardboard
layers
production
shoe heels
urea
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC51959D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC51959D priority Critical patent/DE669006C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE669006C publication Critical patent/DE669006C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/02Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material
    • A43B21/20Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material plastics

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhabsätzen aus Pappschichten, die mit Tränkungsmitteln behandelt sind Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhabsätzen aus Pappschichten, die mit Tränkungsmitteln behandelt sind. Um dem Absatz die gewünschte Form zu geben, ist es notwendig, ihn durch Fräsen, Sägen, Schleifen, Polieren usw. zu bearbeiten. Dieser Arbeit setzt jedoch die faserige Beschaffenheit der Pappe Widerstand entgegen. Die Werkzeuge setzen sich schnell zu und werden rasch stumpf. Es sind daher bereits, auch um die Wasseraufnahme zu vermeiden, die Pappen mit Lösungen von Harzen, hoch schmelzenden Wachsen, Leim u. dgl. getränkt worden. Das Fasern wurde dadurch vermieden, nicht aber das Schmieren und das Zusetzen der Werkzeuge durch die zusammengefritteten Teile des Tränkungsmittels. Die Verwendung von Phenolharzen hat den Nachteil, daß sie sich nachträglich schwer färben lassen und nicht elastisch sind.
  • Die ebenfalls schon bekannte Erzeugung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen in der Pappe durch Tränken mit einer Lösung dieser Stoffe hat dagegen recht günstige Ergebnisse gezeitigt. Diese Harze sind farblos, wasserunlöslich, ohne Zersetzung nicht schmelzbar, sie sind hart, ohne spröde zu sein, verbinden daher ausgezeichnet die Fasern der Pappe zu einem porösen, aber festen Ganzen von niedrigem spezifischem Gewicht, das sich leicht bearbeiten läßt, die Instrumente nicht verschmiert und angreift. Infolge der Porosität nimmt zwar das Material leicht Wasser auf, ohne jedoch dadurch seine Festigkeit zu verlieren, aber es läßt sich aus diesem Grunde auch gut kleben, leimen und lackieren und durch Überzug mit geeigneten wasserabstoßenden Stoffen wasserdicht machen. Je nach der Konzentration der Lösung, mit der die Pappe getränkt wird, ist es möglich, die Pappe sehr hart, d. h. nicht mehr gut stanz- und nagelbar, jedoch sehr gut fräs- und schneidbar zu erhalten, oder aber auch einen Stoff zu bekommen, der gut stanz- und nagelbar und eben noch fräs-, schneid-, schleif- und polierbar ist; es kann also allen Wünschen Rechnung getragen werden. Der Vorzug, der in der Möglichkeit liegt, mit einer wässerigen Lösung zu tränken, nach dem Trocknen aber zu härten, gestattet eine einfache und äußerst sparsame Arbeitsweise. Bei der bisher üblichen durchgehenden Tränkung der Pappen mit derartigen Harzen hat sich jedoch ergeben, daß die Pappschichten beim Trocknen sich verziehen und im trockenen Zustande sogar springen, zur Herstellung von Schuhabsätzen daher nicht geeignet sind.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sollen gemäß der Erfindung die Pappstücke vor dem Zusammenbau in einer aus Harnstoff und/oder Derivaten desselben, Formaldehyd und einer schwachen Säure bestehenden Lösung getränkt werden, derart, daß sich nur in den äußeren Lagen der Pappstücke Harnstoff-Formaldehvd -Harze bilden. Das Bilden der Harze nur in den äußeren Lagen kann. -dadurch erzielt werden, daß die Pappstücke .vor dem Ei bringen in die Tränkungsflüssigkeit mit W' o ser o. dgl. angefeuchtet werden. Die stücke gelangen dann in das nachstehend be.=: schriebene Tränkungsbad, bis eine der gewünschten Härtungsschicht entsprechende Menge von Tränkungsflüssigkeit eingedrungen ist und werden alsdann getrocknet und gehärtet. Die mit Wasser o. dgl. angefeuchteten Werkstücke können aber auch vor dem Einbringen in das Tränkungsbad in einem geheizten Raume so lange ausgelegt werden, bis eine Schicht von der Stärke getrocknet ist, die der mit Harnstoff-Formaldehyd-Harzen zu durchsetzenden Schicht der Pappe entspricht. Die Schnelligkeit des Eindringens der Tränkungsflüssigkeit kann in bekannter Weise durch Zugabe von Verdickungsmitteln, wie Stärke, Tragant o. dgl., gehemmt werden. Der Zusammenbau der Pappstücke und das Bearbeiten des Absatzes erfolgt sodann in bekannter Weise.
  • Das Tränkungsbad für ein sehr hartes Material kann beispielsweise aus 170 g Harnstoff, 5oo ccm einer 35- bis ¢oo/oigen Formaldehydlösung, 25 g Borsäure und 5oo g Wasser bestehen. Nach dem Tränken werden die Pappstücke getrocknet und dann zwecks Härtung i bis a Stunden auf Temperaturen von ,10o bis 13o° erhitzt. An Stelle der Borsäure können auch andere schwache Säuren, wie 'hosphorsäure, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhabsätzen aus Pappschichten, die mit Tränkungsmitteln behandelt sind, dadurch gekenilzeichnet, daß die Pappstücke vor dem Zusammenbau in einer aus Harnstoff und/oder Derivaten desselben, Formalde-hyd und einer schwachen Säure bestehenden Lösung getränkt werden, derart, daß sich nur in den äußeren Lagen der Pappstücke Harnstoff-Formaldehyd-Harze bilden, worauf die Trocknung, die Härtung und schließlich deren Zusammenbau und Bearbeitung erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappstücke vor dem Einbringen in die Tränkungsflüssigkeit mit Wasser o. dgl. angefeuchtet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tränkungsflüssigkeit Verdickungsmittel, wie Stärke, Tragant o. dgl., zugegeben werden.
DEC51959D 1936-09-06 1936-09-06 Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind Expired DE669006C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC51959D DE669006C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC51959D DE669006C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE669006C true DE669006C (de) 1938-12-15

Family

ID=7027505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC51959D Expired DE669006C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE669006C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2732287C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines mit Aktivkohle versehenen Einlegesohlenmaterials
DE2135738B2 (de) Verfahren zur Heistettvmg von lagerstabilen Harnstoff-Formaldehyd-Tränkharzen
DE669006C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhabsaetzen aus Pappschichten, die mit Traenkungsmitteln behandelt sind
DE2263758A1 (de) Verfahren zur herstellung von formbestaendigem holz und holzwerkstoffen
DE673107C (de) Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen, insbesondere von Holz
DE896109C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen mit Phenol-Aldehyd-Harzen als Bindemittel
DE3390039T1 (de) Verfahren zur Herstellung von Faserplatten im Trockenverfahren
DE610652C (de) Verfahren zum Impraegnieren von poroesen Stoffen unter Verwendung von Monophenol-Aldehyd-Kunstharzen in vorkondensierter, aber noch nicht ausgehaerteter Form
DE674306C (de) Holzveredlungsverfahren
DE2015497C3 (de) Fungizides und Insektizides Bindemittel zur Herstellung von Holzwerkstoffen
DE858770C (de) Verfahren zum Veredeln von Holz
DE334183C (de) Verfahren zur Herstellung von Brettchen in der Bleistiftfabrikation
DE652068C (de) Leichtbau-Isolierplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE818689C (de) Versteifungsmaterial fuer Schuhe
DE1570240B2 (de) Verfahren zur herstellung von traenkharzen
DE872860C (de) Verfahren zum Veredeln von Holz
DE414702C (de) Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpflanzen unter Ausschluss der fuer die Herstellung von Papier und Pappe ueblichen Hoelzer
DE961658C (de) Verfahren zum Flammfestmachen von Holz
DE810104C (de) Verfahren zur Erzeugung von Wasserbestaendigkeit bei Zellstoff- oder Papiererzeugnissen unter Verwendung von Kondensationsprodukten
DE1528251C (de) Verfahren zur Behandlung von Holz spänen mit Bindemitteln und Impragnierungs mitteln
DE402540C (de) Verfahren zur Herstellung von Mattine fuer Naturharthoelzer
DE606140C (de) Verfahren zur Fixierung des Gerbstoffes in vegetabilisch gegerbten Ledern
DE852390C (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydratgut
DE642203C (de) Mittel zum Schwerentflammbarmachen leicht brennbarer Gegenstaende und Materialien
AT41518B (de) Gehärtetes Leder und Verfahren zur Herstellung desselben.