DE414702C - Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpflanzen unter Ausschluss der fuer die Herstellung von Papier und Pappe ueblichen Hoelzer - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpflanzen unter Ausschluss der fuer die Herstellung von Papier und Pappe ueblichen Hoelzer

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DE414702C
DE414702C DESCH68202D DESC068202D DE414702C DE 414702 C DE414702 C DE 414702C DE SCH68202 D DESCH68202 D DE SCH68202D DE SC068202 D DESC068202 D DE SC068202D DE 414702 C DE414702 C DE 414702C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpflanzen unter Ausschluß der für die Herstellung von Papier und Pappe üblichen Hölzer. Verschiedentlich ist vorgeschlagen worden, Stoffe, wie Torf, Fichtennadeln o. dgl., bei der üblichen Papier- oder Pappeherstellung als Zusatz zu verwenden. Es ist zuzugeben, daß man durch solche Zusätze gelegentlich einwandfreie Ware erzeugen kann.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen, bei der Verwendung von Torf, diesen für sich zu zermahlen und ihn der aus Zermahlen von Altpapier entstandenen Papiermasse zuzusetzen.
  • Bei der Erfindung handelt es sich darum, daß Faserpflanzen, unter Ausschluß der für die Herstellung von Papier und Pappe üblichen Hölzer, in der Weise verwendet werden, daß solche Faserpflanzen, die beim Zermahlen langfaserig bleiben, mit solchen, die beim Zermahlen kurzfaserig werden, in den jeweils gewünschten Verhältnissen vermischt und zusammen in üblicher Weise zum Faserstoffbrei verarbeitet werden.
  • Arbeitet man nach diesem Verfahren, dann kann man von vornherein genau festlegen, wie sich die Fasern in dem beim Zermahlen sich ergebenden Brei verhalten und demzufolge Mischungen herstellen, bei denen die kurzen und langen Fasern sich in einem genau gewählten Verhältnis zueinander befinden. Die zugesetzten kurzen Fasern ergeben die innige Verbindung und die verwendeten langen Fasern ergeben die Zähigkeit und den Biegungswiderstand.
  • Zu den Stoffen, welche nach der nassen Mahlung langfaserig bleiben, gehören z. B. die Nadeln der Koniferen, Reisig von Laub-und Nadelbäumen, Strauchwerk, wie Heidekraut und Ginster, Baumwollabfälle u. dgl. Zu den Stoffen, welche nach der nassen Mahlung kurzfaserig ausfallen, gehören z. B. Torf, die Rinden der Laub- und Nadelbäume, das Laub selbst, die extrahierten Abfälle der Gerbstoffabrikation und die Scheven der Textilherstellung.
  • Gleichgültig ist es, ob die Mischung der Urstoffe vor oder nach dem nassen Zermahlen stattfindet.
  • Selbstverständlich kann man auch den Brei gemäß der Erfindung mit dem üblichen Holzbrei mischen.
  • Beispielsweise wird ein Gemisch von Fichtenrinde und Heidekraut nach Befeuchten mit Wasser im Kollergang so lange gemahlen, bis die Masse gleichartig erscheint und keine groben Teile mehr enthält. Danach wird der erhaltene Brei in einem Holländer nachgemahlen und dann wie sonst üblich auf Sieben oder endlosen Filzen zu papierähnlichem Stoff geformt, die erhaltenen Tafeln werden getrocknet und glatt gewalzt. Es entsteht eine dunkelgefärbte und sehr dichte Pappe, welche z. B. für elektrotechnische Zwecke gut geeignet ist.
  • Oder es wird ein Gemisch von Kiefernnadeln und Buchenlaub im Holländer mit der entsprechenden Menge Feuchtigkeit (z. B. Wasser oder eine wäßrige Lösung) so lange gemahlen, bis eine genügende Zertrümmerung erreicht ist. Der erhaltene Brei wird in üblicher Weise weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRUCII: Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpßanz.en unter AusschluB der für die Herstellung von Papier und Pappe üblichen Hölzer zur Herstellung von Pappe, dadurch gekennzeichnet, daL4 solche Faserpflanzen, die beim Zermahlen langfaserig bleiben, mit solchen, die beim Zermahlen kurzfaserig werden, in dem jeweils gewünschten Verhältnis vermisch: und zusammen in üblicher Weise zu Faserstoffbrei verarbeitet werden.
DESCH68202D 1923-07-14 1923-07-14 Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffbrei aus Faserpflanzen unter Ausschluss der fuer die Herstellung von Papier und Pappe ueblichen Hoelzer Expired DE414702C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739053C (de) * 1939-01-14 1943-09-10 Franz Loch Verfahren zur Herstellung von Pappe, Karton oder Papier

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DE739053C (de) * 1939-01-14 1943-09-10 Franz Loch Verfahren zur Herstellung von Pappe, Karton oder Papier

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