DE61140C - Verfahren zur Herstellung von Webschützen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Webschützen

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DE61140C
DE61140C DENDAT61140D DE61140DA DE61140C DE 61140 C DE61140 C DE 61140C DE NDAT61140 D DENDAT61140 D DE NDAT61140D DE 61140D A DE61140D A DE 61140DA DE 61140 C DE61140 C DE 61140C
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shuttles
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DENDAT61140D
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H. KRÜER in Düsseldorf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D189/00Coating compositions based on proteins; Coating compositions based on derivatives thereof
    • C09D189/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C09D189/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die seither in Gebrauch befindlichen Webschützen aus Holz haben den Uebelstand, dafs sie durch das Anschlagen an den Schützenkasten leicht zerspringen oder wenigstens rauh werden und splittern. Durch die entstandenen Splitter werden dann die Fäden der Kette gefafst und zerrissen, wodurch neben dem durch das Wiederanknüpfen bedingten Zeitverlust auch noch eine .fehlerhafte Waare entsteht. Da nun bei den Webschützen aus Holz wegen des inneren Gefüges des letzteren obige Nachtheile überhaupt nicht zu beseitigen sind, so wurde versucht, Webschützen aus anderen Stoffen, wie z. B. Hartgummi, Papiermasse, Leder, roher Haut, Metallen, herzustellen. Diese Stoffe haben aber wiederum die Uebelstände, dafs sie entweder zu theuer, zu spröde, zu weich oder nicht durch und durch gleichmSfsig hart oder zu schwer sind.
Durch nachstehend beschriebenes Verfahren werden nun Webschützen hergestellt, welche allen Anforderungen genügen. Dieselben sind nicht zu theuer, nicht spröde, durch und durch genügend hart, genügend leicht, werden nicht rauh, zerspringen und splittern nicht. Die Herstellungsweise ist folgende:
Es wird zu gleichen Theilen ein Gemenge von Zellstoff und fein geraspelten Lederabfällen unter Zusatz der zweifachen Gewichtsmenge starker Essigsäure in einem kupfernen Kessel unter 1Y2 Atmosphären Druck Y4 Stunde lang gekocht, wodurch die Lederabfälle eine geringe Gelatinirung eingehen. Der so entstandene Brei wird lebhaft umgerührt und gesiebt, damit die etwa noch vorhandenen dicken Theile, welche zu gleichem Zweck nochmals verwendet werden können, zurückbleiben. Diesem Brei wird dann ein Zusatz von 2 bis 3 pCt. pulverisirtem Borax beigefügt und so viel Essigsäure, bis eine ganz dünnflüssige Masse entsteht. Jetzt wird alaunfreies Zellstoffpapier erst durch eine gesättigte Lösung von doppeltchromsaurem Kali in Essigsäure und dann durch obige Flüssigkeit geleitet, darauf durch Zusammenballen, Legen oder Wickeln zusammengebracht. Das so entstandene Erzeugnifs wird nun in einen Kessel gebracht und unter einigen Atmosphären Dampfdruck so lange gelassen, bis die in dem Zellstoffpapier enthaltenen Verbindungsstoffe (Harzseife u. s. w.) aufgeweicht. sind, und sich die Papierfasern bei dem nun folgenden Kneten, Walzen oder Pressen von einander ablösen und gewissermafsen gestatten, dafs die bisher zwischen den einzelnen Papierlagen befindlichen Schichten des obigen, aus Zellstoff, Lederabfällen, Essigsäure, Borax und chromsaurem Kali bestehenden Gemenges durch das Papier hindurch an einander gelangen können. Hierauf wird die Masse in einen Trockenraum gebracht, bis sie nach theilweiser Verdunstung der Essigsäure die Beschaffenheit erhalten hat, um in Formen, passend für Webschützenkörper, geprefst werden zu können.
Die geformte, nach der vollständigen Austrocknung durch und durch gleichartige Masse wird nun noch in ein siedendes Bad aus einem Gemenge von Paraffin, Leinöl, Copallack und Terpentin gelegt, um sie vor jeglichem Einflufs von Feuchtigkeit zu schützen. Danach werden die Schützen nochmals in den Trocken-
raum gebracht und schliefslich zum Gebrauch fertiggestellt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Webschützen, darin bestehend, dafs alaunfreies Zeil1 stoffpapier, nachdem es durch eine gesättigte Lösung von doppeltchromsaurem Kali in Essigsäure geführt ist, durch eine Mischung geleitet wird, welche entsteht, wenn fein geraspelte Lederabfälle und Zellstoff zu gleichen Theilen in einem geschlossenen Kessel bei ca. 1 1J2 Atmosphären Druck Y4 Stunde bei Zusatz von der etwa zweifachen Gewichtsmenge starker Essigsäure gekocht und hierauf 2 bis 3 pCt. pulyerisirter Borax zugesetzt werden, um so eine leichte Gelatinisirurig der Lederabfälle herbeizuführen, worauf die so präparirte Papiermasse bis zur Lösung der darin enthaltenen Verbindungsstoffe, als Harzseife u. dergl., einem starken Dampfdruck ausgesetzt wird, so dafs nun aus der Masse durch Pressung in geeigneten Formen Webschützenkörper gebildet werden können.
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