DE698656C - Verfahren zur Herstellung von glutinhaltigen Traegerklebefolien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von glutinhaltigen Traegerklebefolien

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DE698656C
DE698656C DE1937N0041032 DEN0041032D DE698656C DE 698656 C DE698656 C DE 698656C DE 1937N0041032 DE1937N0041032 DE 1937N0041032 DE N0041032 D DEN0041032 D DE N0041032D DE 698656 C DE698656 C DE 698656C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/32Water-activated adhesive, e.g. for gummed paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
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    • C09J7/21Paper; Textile fabrics

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von glutinhaltigen Trägerklebefolien Es ist bekannt, Gelatinefilme zur Verleimung von Hölzern u. dgl. nach Befeuchtung zu verwenden. Die dadurch erzielte Verleimung hat dieselben Eigenschaften wie die mit gewöhnlichem -Leim durchgeführte; sie hat 'auch dieselben Nachteile. Die Verleimung zeigt nur eine geringe Wasserbeständigkeit, die verleimten Gegenstände verziehen sich leicht z. B. bei Sperrholz- und Furnierplatten; außerdem treten Durchschläge auf, die. ein nachträgliches umständliches Bearbeiten der verleimten Platten und Hölzer notwendig machen.
  • Die Fachleute haben nun seit- langem schon nach Klebefolien auf der Grundlage von Glutinleim geforscht, welche die oben bezeichneten Nachteile nicht aufweisen. Zwar sind flüssige Leime bekannt, bei deren Verwendung die genannten Mängel nicht auftreten, doch lassen sich derartige Leime, insbesondere soweit sie neben der Leimsubstanz einen. Zusatz ;von Formaldehyd und Harnstoff enthalten, nicht in dünnen Folien verwenden, weil bei der Trocknung der Folie bereits die Umsetzung des Formaldehyds mit dem Leim sich vollzieht und so die Folie wasserbeständig macht, so daß ein zufriedenstellendes Abbinden mit ihr nicht mehr erzielbar ist.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß ein Klebstoff, der aus tierischem Leim mit einem Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen des Hexamethylentetramins mit einer Säure und zweckmäßig einem Harnstoffsalz sowie gegebenenfalls einem Netzmittel besteht und dessen Glutingehalt teilweise durch Casein ersetzt sein kann, unbegrenzt haltbar ist, ohne die Nachteile des gewöhnlichen Leimes. aufzuweisen. So erhält man bei seiner Verwendung eine tadellose und einwandfreie Verleimung. Durchschläge treten nicht auf; die verleimten Werkstücke haben eine schöne, glatte Oberfläche, die kaum einer Nachbearbeitung z. B. mittels der Schleifmaschine bedarf. Die verleimten Flächen können mit jeder Politur oder anderen Mitteln bearbeitet werden. Sie ergeben Hochglanz oder Mattglanz ohne jede Fleckenbildung. . Die Erfindung, welche die Herstellung von glutinhaltigen Trägerklebefolien betrifft, besteht darin, däß ein mit Ätzalkali und Schwefelkohlenstoff behandelter Papier- oder Celluloseträger mit dem obengenannten Klebstoff versehen und getrocknet wird. Derartige Klebefolien sind nicht spröde. Ihre Abfälle lassen sich ohne weiteres wieder weiterverarbeiten; selbst wenn die einzelnen Stücke nicht so groß sind, daß sie für sich noch als Film verarbeitet werden können. Die Verleimung erfolgt so, daß man in bekannter Weise den trockenen Film ohne jede Befeuchtung zwischen den zu verleimenden Holzplatten anordnet, die Schichten in eine geheizte Presse legt und unter einen Druck von 2 bis 6 kg/cm2 bei einer Temperatur von 8o bis ioo° C verleimt. Durch die Vorbehandlung der Trägerpapierschicht wird verhindert, daß die verleimten Gegenstände in der Papierschicht reißen, besonders dann, wenn die verleimten Gegenstände in feuchter Luft lagern oder selbst durch Wasser feucht geworden sind. -Durch die teilweise oder völlige überführung der Cellulose in Viscose wird die Papierschicht in ihrer Festigkeit der Leimschicht vollkommen gleichwertig, - so daß auf diese Weise eine einwandfreie Verleimüng gewährleistet wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung versieht man den Träger mit einem Gemisch aus tierischem Leim und einem Harnstoffsalz. Sodann behandelt man ihn in einem zweiten Arbeitsgang mit einem Bad, das eine oder mehrere Verbindungen des Hexymethylentetramins mit einer Säure und Weichmacher enthält, oder mit getrennten Bädern dieser Stoffe nach, worauf man die Folie trocknet. Man kann die Badfolge in gewissen Fällen umkehren oder auch nur ein einziges Bad verwenden, das alle aufgezählten Stoffe enthält, doch ist die soeben beschriebene Ausführungsform vorzuziehen.
  • Es gibt bereits Verleimungsverfahren, welche mit Kunstharzfilmen arbeiten und einen Preßdruck von 8 bis io kg/cm2 sowie eine Temperatur von mindestens 140' C notwendig haben. Abgesehen davon, daß es sich dabei um Stoffe handelt, die sich ganz anders verhalten als die Klebstoffe nach der Erfindung, brauchen diese nur eine Temperatur von 8o bis ioo' C und einen Preßdruck von 2 bis 6 kg/cm2. Die Verleimungen sind tadellos, Leimdurchschläge treten nicht auf, die Preßdauer in der Wärme -kann auf 5 Minuten je nach Stärke der zu verleimenden Hölzer ermäßigt werden, die Klebefolien ergeben selbst nach monatelanger Lagerung eine ganz einwandfreie Verleimung; sie sind also sehr lange haltbar. Man erzielt auf diese Weise gegenüber den.bisher verwendeten Folien neben den genannten Vorteilen eine schnellere Verarbeitung bei niedrigeren Wärmegraden, billigerer Apparatur und erheblich geringeren Herstellungskosten.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen.
  • Beispiel i Die für den Film zu verwendende Papierbahn ist etwa i,5ö m breit bei laufender beliebiger Länge und läuft durch einen etwa 5 m langen Behälter mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 2o m pro Minute: In dem Behälter befindet sich eine Lösung von i o Teilen Natriumhydroxyd, 2ooo Teilen Wasser, ioo Teilen Schwefelkohlenstoff. Nach Trocknung durch Luftbewegung geht die so präparierte Papierbahn durch das Leimbad nachstehender Zusammensetzung:.Wasser i5oTeile, tierischer Leim go Teile, salzsaurer Harnstoff 5 Teile, Streckmittel ad libitum. Die Durchgangszeit durch dieses Bad ist dieselbe wie oben. . Nach Austritt aus dem Bad wird mit Luft getrocknet. Darauf wird die Bahn durch das Härtungsbad mit der Zusammensetzung geführt: Wasser 5o Teile, salzsaures Hexämethylentetramin i ö Teile.
  • Beispiel 2 Nach diesem Beispiel verwendet man eine Leimlösung folgender Zusammensetzung: Wasser i5o Teile, tierischer Leim 85 Teile, oxypropionsaurer Harnstoff io Teile; Streckmittel ad libitum. Dann wird fortgefahren wie nach Beispiel i. Die Bahn läuft durch ein Härtungsbad der nachstehenden Zusammensetzung: Wasser 5o Teile, borsaures Hexamethylentetramin i o Teile.
  • Beispiel 3 Die zu verwendende Papierbahn läuft durch ein Bad aus: io Teilen Natriumhydroxyd; 2ooo Teilen Wasser, ioo Teilen Schwefelkohlenstoff, genau wie oben, und dann durch ein Leimbad folgender Zusammensetzung: Wasser i 5o Teile, tierischer Leim 9o Teile, salzsaurer Harnstoff S Teile, salzsaures Hexamethylentetramin io Teile, Streckmittel ad libitum oder Wasser i 5o Teile, tierischer Leim 85 Teile, oxypropiopsaurer Harnstoff io Teile, borsaures Hexamethylentetramin i o Teile, Streckmittel ad libitum. Nach Verlassen des Bades wird der Film getrocknet.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRÜCiIE: i. Verfahren zur Herstellung von glutinhaltigen Trägerklebefolien, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Ätzalkali- und Schwefelkohlenstoff behandelter Papier-oder Celluloseträger mit einem Klebstoff, der aus tierischem Leim mit einem Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen des Hexamethylentetramins mit einer Säure . und zweckmäßig einem Harnstoffsalz sowie gegebenenfalls einem Netzmittel besteht und dessen Glutingehalt teilweise durch Casein ersetzt sein kann, versehen und getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger mit einem Gemisch aus tierischem Leim und einem Harnstoffsalz versieht- und dann in einem zweiten Arbeitsgang mit einem Bad nachbehandelt, das eine oder mehrere Verbindungen des Hexafnethylentetramins mit einer Säure und Weichmacher enthält, oder mit getrennten Bädern dieser Stoffe nachbehandelt, worauf man die Folie trocknet.
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