DE902311C - Verfahren zur Verleimen von Holz und holzaehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Verleimen von Holz und holzaehnlichen Stoffen

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DE902311C
DE902311C DEV2272D DEV0002272D DE902311C DE 902311 C DE902311 C DE 902311C DE V2272 D DEV2272 D DE V2272D DE V0002272 D DEV0002272 D DE V0002272D DE 902311 C DE902311 C DE 902311C
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wood
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condensed
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Dr Heinrich Pruefer
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ABRAHAM JAN THEODOR VAN DER VLUGT
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ABRAHAM JAN THEODOR VAN DER VLUGT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
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Description

  • Ve#rfahren zum Verleimen von Holz und holzähnlichen Stoffen Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Verleimen von Holz und holzähnlichen Stoffen unter Verwendung von Metallverbindungen von Kondensationsprodukten aus Phenolen mit Al- dehyden oder deren Polymeren, wobei zwecks Förderung und Beschleunigung der bei höheren Temperaturen eintretenden Dissoziation der labilen Metallverbindungen von Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten sauer reagierende Stoffe, z. B. Säuren oder saure Salze, bzw. säureabspaltende Stoffe getrennt von den Kondensationsprodukten auf die zu verklebenden Flächen aufgebracht werden, wodurch beim nachfolgenden Verleimen unter Anwendung von Hitze und Druck, unabhängig vom Feuchtigkeits-gehalt des Werkstoffes, ein sicheres und rasches Abbinden erzielt wird.
  • Es ist bereits bekannt, Holz, insbesondere Sperr- und Furnierholz, mit Hilfe von Phenolharzen zu verleimen. Bei dieser Verleimung werden entweder mit Phenolharz getränkte Papierfolien als Zwischenschicht angewendet, oder aber es wird eine wäßrige, in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbare Lösung eines Phenol-Aldehyd-Kondensationsproduktes direkt auf die zu verleimenden Werkstoffe aufgebracht. Die Herstellung der Verleimungsfilme erfolgt in bekannter Weise derart, daß Papier z. B. entweder mit einem in Gegenwarteines Alkaliüberschusses kondensierten Produkt, das nur so kurz kondensiert wurde, daß die Bildung zweier Schichten vermieden worden war und welches nicht in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbar ist, getränkt wird, oder aber es wird für die Tränkung des Papiers eine wäßrige, in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbare Lösung eines Phenol-Aldehyd-Kondensationsproduktes verwendet, welches in Abwesenheit eines Alkaliüberschusses zumindest so weit kondensiert wurde, daß sich zwei Schichten gebildet haben, und welches nachfolgend durch Alkalien gelöst wird.
  • Die Papierfilme (die Klebefolien), zumal solche, die mit in Gegenwart eines Alkaliüberschusses kurz kondensiertem Produkt getränkt sind, gelangen nur im trockenen Zustand zur Anwendung. Dabei wird von den Erzeugern der Feuchtigkeitsgrad des Holzes vorgeschrieben. Im Sinn dieser Vorschrift soll die Holzfeuchtigkeit zwischen 8 und 9 Ilo liegen. Andernfalls nämlich ist eine Verleimung überhaupt nicht zu erreichen. Liegt die Holzfeuchtigkeit höher als gl/o, dann dringt das Kondensationsprodukt, mit welchem das Papier getränkt wurde (wegen seiner, wenn auch nur beschränkten Löslichkeit in Wasser), in die Holzfurniere ein, wobei das Papier zur Gänze vom Kunstharz entblößt wird. In diesem Fall sind die Furniere durch das eingedrungene Harz erstens mißfarbig (fleckig) geworden, zweitens haften sie nicht im geringsten aneinander. Aus der Presse erhält man wieder die einzelnen Furniere und vom Kunstharz befreites Papier. Liegt wieder die Holzfeuchtigkeit unter 81/o, dann schmilzt das Harz des Klebefilms nicht, und es kommt auch keine Verleimung zustande.
  • Während bei einer über 911/o liegenden Holzfeuchtigkeit die Ursache der Fehlleiraung klar gegeben ist (Einziehen des Harzes in die Furniere), kann man auf den ersten Blick nicht verstehen, weshalb bei einer geringen (unter 8% liegenden) Holzfeuchtigkeit die Leimung nicht zustande kommen kann.
  • Für die Praxis ist dieser geringe Spielraum im Grad der Holzfeuchtigkeit (8 bis 9 '/o) ein sehr großer Nachteil. Die Sperrholzfabriken sind deshalb gezwungen, die Furniere vor dem Verleimen zu konditionieren, d. h. sie müssen mittels Lagern in Räumen von entsprechender Luftfeuchtigkeit den vorgeschriebenen und unbe ' dingt erforderlichen Feuchtigkeitsgrad einstellen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Holz und ähnliche Stoffe, wie z. B. Faserplatten, Vulkanfiber, Hartpapier usw., auch in solchen Fällen, in denen der Feuchtigkeitsgehalt einerseits tiefer als 81/o und anderseits höher als 9,% liegt, mit Hilfe der genannten Kondensationsprodukte, gleichgültig ob sie in Form einer Papier- oder anderen Folie oder als direkter Auftrag auf die zu verbindenden Werkstücke, z. B. Furniere, zur Anwendung gelangen, rasch und sicher verleimt werden.
  • Man verfährt hierbei zweckmäßig so, daß man zuerst den Dissoziationsbeschleuniger, vorzugsweise in dickflüssigem Zustand, damit er nicht zu sehr in das zu verklebende Material einzieht, in dünner Schicht aufträgt und trocknet. Hierauf werden zwischen die zu vereinigenden und vorbehandelten Furniere u. dgl. die Filme eingelegt und das Ganze in der Heißleimpresse verpreßt. Auf das mit dein vorgenannten Dissoziationsbeschleuniger vorbehandelte Material kann zweckmäßig nach dem Trocknen auch mittels direkten Auftrages ein alkalisches Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt aufgetragen werden, worauf bei 1-95 bis 135' C zusammengepreßt wird. Das getrennte Auftragen von dem vorerwähnten Klebstoff und Dissoziationsbeschleuniger kann aber auch so vorgenommen werden, daß man zunächst den Klebstoff auf die Unterlage aufträgt und trocknet und erst dann die Klebstoffschicht mit einer dünnflüssigen Lösung des Dissoziationsbeschleunigers überzieht oder übersprüht.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, beim Verleimen von saugfähigen Materialien mit wäßrigen, in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren alkalischen Lösungen von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, welche zumindest so weit kondensiert worden waren, daß sich zwei Schichten gebildet haben, die zu verklebenden Flächen vorerst mit Metallsalzlösungen oder verdünnten Säuren zu behandeln. Durch diese Maßnahme sollen ander Oberflächeder zu verklebenden Materialien Fällungsprodukte des zumindest bis zur Bildung von zwei Schichten kondensierten Produktes angesammelt bzw. am Eindringen in das Material verhindert werden. Als Fällungsmittel können auch Lösungen von nicht in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, die in Gegenwart eines Alkaliüberschusses kondensiert worden waren, Anwendung finden. Bei diesem Vorschlag lag die Erkenntnis, daß die Metall-, insbesondere die Alkalisalze von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, wenn sie als Leim -mittel für Holz und holzähnliche Stoffe verwendet werden, nur bei Anwendung von Dissoziationsbeschleuniger in Form von Säuren, säureabspaltenden Stoffen oder sauren Salzen rasche und sichere Verleimungen, und zwar unabhängig vom Feuchtigkeitsgehalt des Holzes, zu liefern vermögen, nicht zugrunde. Bei der Verwendung von z. B. trockenen Klebefolien können auch kaum, wenn der Dissoziationsbeschleuniger, wie vorgesehen, auch im trockenen Zustand mit der Klebefolie in Berührung kommt, Füllungsprodukte entstehen. Bei dem angeführten Vorschlag ist weder von Dissoziationsbeschleunigern die Rede, noch werden dort z. B. in Gegenwart eines Alkaliüberschusses kurz kondensierte Produkte als Klebstoffe verwendet.
  • Wie vorher erwähnt, kann man auf den ersten Blick nicht verstehen, weshalb bei einer unter 811/o liegenden Feuchtigkeit des Holzes die Leimung z. B. mittels einer Papierfolie, welche mit einem Kondensationsprodukt ausPhenolen undAldehyden getränkt ist, das in Gegenwart eines Alkaliüberschusses nur so, kurz ko#n#dens#iert wurde, daß keine Schichtenbildung eintrat (z. B. nach USA.-Patenten i 96ü 176 und i 96o 177), nicht erreichbar ist. Bei der näheren Untersuchung dieser Erscheinung- kann man doch die Erklärung finden.
  • Wie im deutschen Patent 339 301 ausgeführt, sind die salzartigen Verbindungen der Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte offenbar von labiler Beschaffenheit. Sie erleiden, insbesondere bei höheren Temperaturen, eine hvdrolytische Dissoziation, deren Grad von der #Zatur des Metalls abhängig ist. Das z. B. in Gegenwart eines Alkaliüberschusses kondensierte, beschränkt wasserlösliche Produkt (z. B. nach USA.-Patent i 96o 176), ebenso das zumindest bis zur Bildung von zwei Schichten wasserunlöslich kondensierte und dann in Alkalien gelöste Produkt dürfte ini Sinn des deutschen Patents 339 301 z. B. als Natronsalz entsprechend dem allgemeinen Schema R - 0 - Na vorliegen.
  • Von der Sicherheit und Geschwindigkeit, mit der die vorerwähnte hydrolytische Dissoziation vor sich geht, hängt auch die Sicherheit und Geschwindigkeit der Verleimung ab. Nach dem Schema R - 0 - Na (wobei R das Phenolharzmolekül bedeutet) +H.,0 =R - OH + NaOH läßt sich erklären, weshalb beim Arbeiten mit der bereits mehrmals genannten Leimfolie eine gewisse Feuchtigkeit unbedingt erforderlich ist. Aus dem vorstehenden Schema geht auch hervor, daß, wenn ein A.,kzeptor, zu dem das Natrium eine große Affinität besitzt, vorhanden ist, die Sicherheit und die Geschwindigkeit der Dissoziation wachsen müssen. In Gegenwart von Feuchtigkeit (also von Wasser allein) verläuft die Dissoziation sehr träge und unsicher. Die durchgeführten Versuche haben ergeben, daß die Sicherheit und Geschwindigkeit der Dissoziation am größten bei der Verwendung von HCI ist, kleiner bei H2S04 und noch kleiner bei der Verwendung von Al 2(S04)3 (als Dissoziationsbeschleuniger).
  • Hier handelt es sich also um Dissoziationen bei höherer Temperatur (die Verleimung wird bei Temperaturen von 1:25 bis 13'5" C durchgeführt) und nicht um Fällungen, die meistens in Gegenwart von Wasser bzw. in wäßrigen Lösungen vorgenommen werden.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen geht auch hervor, daß die hier beschriebenen Dissoziationsbeschlenniger nur in jenen Fällen angewendet werden sollen, in denen Metall-, insbesondere Alkalisalze von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden (gleichgültig in welcher Form) zur Anwendung kommen.
  • Es ist bereits bekannt, beim Verleimen von Holz und holzähnlichen Stoffen mit wäßrigen Lösungen von Kondensationsprodukten aus Harnstoff, Thioharnstoff oder ihren Derivaten mit Aldehyden Säuren, saure Salze oder säureabspaltende Stoffe als Härter zu verwenden. Bei diesen Kondensationsprodukten handelt es sich aber weder um .\,fetallsalze, noch findet eine hydrolytische Dissoziation überhaupt statt. Auch sonst unterscheiden sich die Harnstoffharze von den Phenolharzen sowohl in chemischer als auch in physikalischer Beziehung. Wie vorstehend dargetan, sollen die hier getrennt aufgetragenen Säuren, sauren Salze u. dgl. die bei höheren Temperaturen eintretende Dissoziation beschleunigen. Eine solche Dissoziation können nur die Metallsalze der Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte erleiden. Die vorstehend beschriebene Beschleunigung der Dissoziation (mittels Säuren usw.) tritt auch ein, wenn die vorgenannten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte Zusätze, wie Kohlehydrate und/oder Naturharze oder Naturharzseifen und/oder Weichmachungsmittel, enthalten.
  • Es ist überraschend, daß auch bei Verwendung von derart feuchten Furnieren, da während des Heißpressens eine starke Dampfentwicklung eintritt, die Leimfugenfestigkeit eine derart große ist, daß auch der absichtlich nicht abgeführte Dampf wohl das Furnier, nicht aber dieLeiinfuge sprengen kann. Auch wenn die Furniere einen unter 4"/o liegenden Feuchtigkeitsgehalt (vorderVerleimung) aufweisen, kann die Leimfuge sogar mit Hilfe eines Messers nicht auseinandergebracht werden. Welche Gewalt immer angewendet wird, erfolgt der Bruch nicht in der Verleimungsstelle, sondern im Holz selbst. Es besteht dadurch die Möglichkeit, Verleimungen mit Hilfe der vorgenannt#en Kondensationsprodukte, gleichgültig ob sie als Klebefolie oder als direkter Auftrag zur Anwendung gelangen, rasch und sicher durchzuführen, wobei z. B. bei den Holzfurnieren vorher der Feuchtigkeits- bzw. der Trockenheitsgrad erst gar nicht eingestellt werden muß.
  • Aus f ührungsbei sp i ele i. Schälfurniere werden mit einer 3- bis 5,1/oigen Salzsäurelösung, welche z. B. zweckmäßig mit 1/2 bis il/o Johannisbrotkernmehl oder i bis 2'/o Stärke eingedickt wurde, behandelt und getrocknet. Eine Klebefolie, welche z. B. mit einem Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt, das gemäß USA.-Patent i 96o, 176 hergestellt worden. war, getränkt wurde, wird in bekannter Weise zwischen die zu vereinigenden Schälfurniere eingelegt, worauf, je nachdem, ob es sich um Weich- oder Hartholz handelt, mit 8 bis 12 bzw. 18 bis 2#2 kg/cm2 bei einer Temperatur von i2o bis 1460 C in der Presse gepreßt wird.
  • 2. Auf eine Mittellage (Weich- oder Hartholz) wird beiderseitig eine 5- bis 9%ige Chlorammoniumlösung aufgetragen. Nach erfolgter Trocknung wird ebenfalls beiderseitig eine 2o- bis 3c#l/oige wäßrige Lösung eines mindestens bis zur Bildung von zwei Schichten kondensierten und dann in Ätznatron gelösten, in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbaren Phenol-Aldehyd-Kondensationsproduktes aufgebracht. Nacheventuellem Antrocknen an der Luft oder bei 8o,' C nicht übersteigender Temperatur werden zwei Deckfurniere aufgelegt und wie im Beispiel i verpreßt.
  • 3. Schälfurniere werden mit einer 4- bis 611/oigen Ammonsulfatlösung oder mit einer 3- bis 51/oigen Aluminiumsulfatlösung, zweckmäßig unter Zusatz eines im Beispiel i genannten Eindickungsmittels, behandelt und getrocknet. Eine Klebefolie, welche z. B. mit dem im Beispiel 2 genannten Kondensationsprodukt getränkt wurde, wird zwischen die zu vereinigenden Schälfurniere eingelegt, worauf weiter verfahren wird, wie im Beispiel i beschrieben. 4. Wie Beispiel 2, nur enthält das Kondensationsprodukt einen gewissen Prozentsatz an Streckungsmitteln, wie z. B. Roggenmehl, johannisbrotkernmehl oder Stärke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verleimen von Holz und holzähnlichen Stoffen sowie von Platten und Produkten aus Fasermaterial unter Verwendung von Metallsalzen von Kondensationsprodukten aus Phenolen oder deren Homologen oder Derivaten mit Aldchyden oder deren Polymeren, die z. B. entweder in Gegenwart eines Alkaliüberschusses nur so kurz kondensiert wurden, daß die Bildung zweier Schichten vermieden worden wax, oder in Abwesenheit eines Alkaliüberschusses zumindest so weit konden# siert wurden, daß sich zwei Schichten gebildet haben und erst nachfolgend in Alkalien gelöst wurden, gegebenenfalls -unter Zusatz von Naturharzseifen, Streckungs- oder Eindickungsmitteln und/oder Weichmachungsmitteln in Form von Klebefolien oder als direkter Auftrag, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Förderung und Beschleunigung der bei höheren Temperaturen eintretenden Dissoziation der labilen Metallverbindungen von Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten, Säuren, sauTe Salze oder säureabspaltende Stoffe getrennt von den Kondensationsprodukten auf die Klebeflächen aufgebracht werden.
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