DE803780C - Verfahren zur Herstellung von haertbarem Leim - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haertbarem Leim

Info

Publication number
DE803780C
DE803780C DEP41905D DEP0041905D DE803780C DE 803780 C DE803780 C DE 803780C DE P41905 D DEP41905 D DE P41905D DE P0041905 D DEP0041905 D DE P0041905D DE 803780 C DE803780 C DE 803780C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
glue
impregnated
resin
benzyl alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP41905D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Brookes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Industrial Plastics Ltd
Original Assignee
British Industrial Plastics Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Industrial Plastics Ltd filed Critical British Industrial Plastics Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE803780C publication Critical patent/DE803780C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C09J161/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C09J161/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/26Natural polymers, natural resins or derivatives thereof according to C08L1/00 - C08L5/00, C08L89/00, C08L93/00, C08L97/00 or C08L99/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • C08L2666/34Oxygen-containing compounds, including ammonium and metal salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von härtbarem Leim Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines härtbaren Leinis auf der Basis einer Nväßrigen Harnstoff-Formaldehydharzlösung.
  • Normal bestehen härtbare Leime aus schwach viskosen, wäßrigen Lösungen des Harnstoff-Formaldehydharzes Mit oder ohne Zusatz von Streck-Mitteln, z. 13. Roggenmehl, Holzmehl, Stärke. Diese Leime sind z.B. zum Verleimen von Sperrholz und von Furnieren sehr geeignet und für alle baulichen Zwecke, wo die zu vereinigenden Flächen durch genaues Bearbeiten und ausreichenden Druck in innigen und genauen Kontakt gebracht werden können. Fehlen diese Voraussetzungen, wie dies etwa bei schlecht aufeinanderpassenden Teilen oder bei ungenügendem Druck der Fall ist, so kann aus jeder dieser Ursachen ein schwacher, mangelhafter Verband entstehen. Wegen seiner Dünnflüssigkeit kann der Leim aus einer Verbindungsstelle ausfließen und läßt Hohlräume zurück, andererseits ergibt sich, selbst wenn der Leim von den Verbindungsstellen zurückgehalten werden sollte, eine außerordentlich dicke Leimschicht. Ein gemeinsanies Nlerkmal der Leime dieser Art ist, daß nach erfolgter erster Abbindung oder Härtung das Harz erheblich zusammenschrumpft und bei übermäßig dicken Schichten dadurch in der Leimschicht Sprünge entstehen, die mit der Zeit eine Schwächung des Verbandes hervorbringen. Der Zusatz von Füllstoffen zu Harnstoff-Form. aldehydharzlösungen einschließlich anderen Leimen ist häufig vorgeschlagen worden; die Füllstoffe dienen dazu, die Flüssigkeit des Harzes zu vermindern, so daß die vorgenannte erste Schwierigkeit bereits überwunden ist; aber bisher wurde kein Füllstoff für wäßrige Leime gefunden, bei dessen Zusatz das spätere Zerspringen des Harzes ausgeschaltet wird und wobei doch die erwünschten Eigenschaften des Leims, wie leichte Verarbeitbarkeit, Lagerbeständigkeit, schnelles Hartwerden und Wasserfestigkeit erhalten bleiben.
  • Es sind auch bereits Verfahren bekanntgeworden, in denen man zur Erhöhung der Wasserfestigkeit von Harnstoff-Formaldehydharzleimen die organischen Füllstoffe mit wasserabstoßenden Substanzen, wie Kohlenwasserstoffen, Ölen, unlöslichen Seifen usw., imprägnierte. Dies macht die Leime wohl wasserfest, verhindert aber nicht ein Springen und Rissigwerden derselben, zumal bei größerer Schichtdicke.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die pulvrigen, zellstoffhaltigen Füllstoffe, wie pulverisierte Baumwolle, Holzmehl, zerkleinerter Sulfit- oder Sulfatzellstoff u. dgl., die Man solchen härtbaren Leimen aus wäßrigen Harnstoff-Formaldehydharzlösungen zugibt, mit Benzvlalkohol imprägniert sind.
  • 2 Mit einem solchen Klebstoff hergestellte Verbindungen bleiben fest, und die klebende Schicht verbleibt im Wesen frei von Sprüngen, selbst wenn ihre Dicke eine erhebliche ist, z. B. bis 1,6 mm beträgt.
  • Die -Menge des zur Harzlösung zuzusetzenden Füllstoffes und des Benzylalkohols kann schwanken-. Im allgemeinen hängen die optimalen Mengenverhältnisse von der im wäßrigen Klebemittel enthaltenen Wassermenge ab und können durch Versuch leicht festgestellt werden. Das Springen des Leimes wird mit ansteigenden Mengen an Fültstoffen vermindert; es werden mindestens io 07o an imprägnierten Füllstoffen, gerechnet auf das Gewicht der wäßrigen Harzlösung, verwendet. Die Gewichtsmenge an Benzylalkohol beträgt im allgemeinen nicht weniger als die des zellstoffhaltigen Materials: ein bevorzugtes Mengenverhältnis ist 2 Gewichtsteile Benzvlalkohol auf i Gewichtsteil Cellulosematerial.
  • Das Härten des Leimes wird in bekannter Weise mit Hilfe vor. Härtemittein bewirkt, die dem Leim unmittelbar vor dem Gebrauch beigemischt oder getrennt von ihm auf das Arbeitsstück aufgebracht werden, d. h. in letzterem Falle auf die eine der zu vereinigenden Flächen, während die andere Fläche den Leimauftrag erhält.
  • Obgleich der erfindungsgemäße Leim in erster Linie zum Kaltleimen bestimmt ist, kann er auch zum Warmleimen unter Druck verwendet werden. l# ' benso wie bei den gewöhnlichen Klebernitteln aus llartistoff-I,'ori-naldehydharz wird das Härten bei Zusainmen-,virken eines Härtemittels mit Wärme beschleunigt.
  • Die folgenden Peispiele illustrieren die Erfindung; die darin angeführten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i ioTeile WeichholzAiehl einer solchen Feinheit, daß es durch ein Sieb von 8o --Nlaschen auf 25 mm Siebseitenlänge hindurchgelit, durch ein Sieb von 120 Maschen jedoch nicht, werden in einer Knetmaschine mit :2o Teilen Benzylalkohol imprägniert und ioo Teile eines handelsüblichen wäßrigen Klebemittels aus Harnstoff-Forrnaldehydharz zugefügt, das wie folgt in nicht beanspruchter Weise hergestellt ist.
  • Eine Lösung von 6o Teilen Harnstoff in 162 Teilen neutralen, 6o Teile Formaldehyd enthaltendem handelsüblichem Formalin wird unter Verwendung eines Rückflußkühlers gekocht und der pH-Wert der Lösung noch während des Kochens mit Hilfe von Ameisensäure auf 6,o eingestellt. Das Kochen wird so lange fortgesetzt, bis eine Probe beim Abkühlen klar bleibt, aber bei Verdünnung mit kaltem Wasser unlösliches Harz ausfällt, worauf Neutralisierung und Abdampfung im Vakuum vorgenommen wird, wobei i 5o Teile eines viskosen, gießbaren Harzes entstehen. Dieses Harz wird dann mit 15 Teilen handelsüblichem Roggenmehl geknetet und mit Trinatriumphosphat neutralisiert. ioo Teile dieses Harzes werden dann mit dem oben angegebenen, mit Benzylalkohol imprägnierten Holzmehl gemischt; auf diese Weise wird ein viskoses Klebetnittel erhalten, das zum Auftrag mit Bürsten oder zum Auftrag in verhältnismäßig dicken Schichten mittels Spachtel geeignet ist. Für Zwecke der Bautischlerei u. dgl. wird das Klebemittel vor seiner Verwendung mit i 11/o seines Gewichtes an Ammoniurnchlorid gemischt und das Gemisch auf den zu vereinigenden Flächen ausgebreitet. Das Arbeitstück wird dann mittels Zwingen o. dgl. unter gelindem Druck bei gewöhnlicher Temperatur etwa 3 Stunden lang zusammengeklemmt, wobei die Verbindung fest geworden ist. Beispiel 2 15 Teile Hartholzmehl, z. B. aus Hickory oder Buche, von einer solchen Feinheit, daß es durch ein Sieb von 8o Maschen auf 25 MM Siebseitenlänge hindurchgeht, durch ein Sieb von 120 -,%LIaschen je- doch nicht, werden Mit 2,5 Teilen Benzylalkohol imprägniert, und Too Teile eines handelsüblichen wäßrigen Klebemittels aus Harnstoff-Formaldehydharz, dessen Herstellung im Beispiel i beschrieben ist, eingemischt. Das entstandene Klebemittel hat ähnliche Konsistenz wie jenes nach Beispiel i, bewirkt aber noch bessere Haftung, selbst wenn es in dickeren Schichten aufgetragen wird. Vor der Benutzung wird das Klebemittel mit einem Härtemittel gemischt, wie im vorausgehenden Beispiel i erläutert; alternativ kann eine Lösung von Ammoniumchlorid auf eine Fläche aufgebracht und trocknen gelassen werden. Das Klebemittel wird iuf die entgegengesetzte Fläche aufgetragen; die beiden zu verbindenden Flächen werden sodann aufeinandergebracht und 3 Stunden unter Druck gehalten, bis die Verbindung hart ist.
  • l' ei sP i e 1 3 Eine neutrale Lösung von ioo Teilen Hariistoff in 27o Teilen 4o%igen Fornialins wird gekocht und ihr pri-Wert noch während des Kochens mit Hilfe von Ameisensäure auf 6,o eingestellt. Die Lösung wird unter Rückfluß ili--, bis 2 Stunden gekocht, bis eine Probe bei rascliciii Abkühlen auf 2o' klar bleibt. Sodann wird sie mit Ätznatron neutralisiert und so weit eingedanipft, bis sie 215 Gewichtsteile einer viskosen Harzlösung liefert. 2oo Teile dieser Harzlösung Nverden dann Mit 3oTeilen einer Füllmasse geknetet, die man erhält, -,verin man ioTeile Baum#N-ollflocl#z(--ii mit 2o Teilen Benzylalkohol durch gemeinsames Er-n-ärinen imprägniert. Der Leim wird ini Verein init einem Hirtungsmittel gemäß Beispiel i oder 2 zur Anwendung gebracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRVCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von härtbareni Leim aus einer Harristoff-Formaldehydliarzlösung und imprägnierten, pulvrigen, zellstoffhaltigen Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verwendenden Füllstoffe mit Benzylalkohol imprägniert sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der wäßrigen Harnstoff-Formaldehydharzlösungmindestens ioGewichtsprozent an imprägnierten Füllstoffen zugesetzt werden, welche mindestens _#o Gewichtsprozent Benzylalkohol enthalten.
DEP41905D 1939-11-06 1949-05-06 Verfahren zur Herstellung von haertbarem Leim Expired DE803780C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB29513/39A GB537176A (en) 1939-11-06 1939-11-06 Improvements in or relating to adhesives

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE803780C true DE803780C (de) 1951-04-09

Family

ID=32396007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP41905D Expired DE803780C (de) 1939-11-06 1949-05-06 Verfahren zur Herstellung von haertbarem Leim

Country Status (5)

Country Link
DE (1) DE803780C (de)
ES (1) ES174669A1 (de)
FR (1) FR916671A (de)
GB (1) GB537176A (de)
NL (1) NL60678C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR916671A (fr) 1946-12-12
ES174669A1 (es) 1946-10-01
NL60678C (de) 1947-09-15
GB537176A (en) 1941-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE681324C (de) Verfahren zum Verleimen von Holz und holzaehnlichen Stoffen
DE2923587A1 (de) Verfahren, um ein zellulosematerial feuerbestaendig zu machen
DE550647C (de) Verfahren zum Verleimen von Holz, insbesondere von Sperr- und Furnierholz
DE2820907C3 (de) Verleimungsverfahren mit härtbaren Klebern auf Formaldehydbasis und Härterzusammensetzung
DE69834817T2 (de) Härter auf basis von oxazolidin zum verkleben von hölzernen werkstücken mit resorcinolharzen
EP0096797A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Spanholzwerkstoffen mit verringerter Formaldehydemission
DE2914009C2 (de)
DE803780C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbarem Leim
DE2257085C3 (de) Verwendung eines Lackes zum Lackieren von Elektroblech
DD209773A5 (de) Verfahren zur herstellung von spanplatten
DE1294003B (de) Verfahren zur Herstellung von feuerhemmenden Furnier- oder Presslagenholzplatten
AT165290B (de) Härtbarer Leim aus einer wäßrigen Harnstoff-Formaldehydharzlösung
DE2715501C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Klebstoffes aus tierischem Blut oder aus Blutbestandteilen
DE741030C (de) Verfahren zum Verkleben von Holz und aehnlichen Werkstoffen
EP0127767B1 (de) Verfahren zum Verleimen von Massivholz sowie Leimharze, enthaltend Polysaccharide
DE2754069A1 (de) Haerter fuer klebstoffe auf basis von aminoplastharzen
DEP0041905DA (de)
DE673107C (de) Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen, insbesondere von Holz
DE736618C (de) Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen
DE2900621C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Klebstoffens aus tierischem Blut
DE1083461B (de) Klebmittel in Schaumform
DE721240C (de) Verfahren zum Kaltverleimen
AT403023B (de) Verfahren zur herstellung von holzfaserplatten
DE102004034528A1 (de) Verwendung von Metaminharzfolien und/oder -filmen zur 3D-Beschichtung
DE2124757B2 (de) Verfahren zum Erhöhen der Feuerfestigkeit von Baustoffen auf Zellstoffbasis