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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Holz
ist eines der am häufigsten
verwendeten natürlichen
Materialien, und es gibt noch immer ein relativ reichliches Angebot.
Da mehr und mehr Gegenstände
aus Holz hergestellt werden, wird jedoch die Verringerung des Angebots
von großen
Bäumen
und von Bäumen
mit hoher Qualität
ernstzunehmender. Deshalb versucht die Holzverarbeitungs- und Nutzholzindustrie,
durch die Verwendung von synthetischen Klebemitteln die bestmögliche Verwendung
des Holzes zu verwirklichen. Beispiele für Gegenstände, bei welchen Klebemittel
verwendet werden, umfassen Spanplatten, Sperrholz, ausgerichtete
Spanplatten, Verbundträger,
I-Träger und
andere bearbeitete Hölzer.
Ein zusätzlicher
Vorteil bei der Herstellung von Holzprodukten mit einem Klebemittelsystem
ist der, dass die so hergestellten Hölzer manchmal viel stärker sind
als natürliche
Hölzer
aufgrund ihrer höheren
physikalischen und chemischen Stabilität und der höheren Festigkeit des Leims
im Vergleich mit Holz.
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Eines
der am häufigsten
verwendeten Klebemittel in der Holzbindeindustrie basiert auf phenolischen Harzen.
Ein typisches Phenolharz wird hergestellt durch die Kondensationspolymerisation
von Phenol mit Formaldehyd in Gegenwart eines Katalysators wie etwa
NaOH. Gegenwärtig
sind zahlreiche phenolische Harze maßgeschneidert, um für unterschiedliche
Arten von Holz und für
unterschiedliche Formen von Holzgegenständen zu passen. Traditionelle
Phenol-Formaldehyd-Harze
sind chemisch nicht reaktiv genug, so dass sie gehärtet werden
müssen
oder bei hohen Temperaturen verwendet werden müssen. Die Verwendung einer
hohen Temperatur verbraucht nicht nur eine Menge Energie, sondern
erzeugt auch Sicherheitsprobleme. Die Verwendung von hohen Temperaturen
kann die Verdampfung von flüchtigen
organischen Verbindungen, sog. VOCs ("volatile organic compounds") in den Öfen verursachen.
Diese oft toxischen Dämpfe
werden schließlich in
die Umwelt freigesetzt, hauptsächlich
durch Abgas emissionen. Ein anderer Sicherheitsaspekt bei traditionellen
phenolischen Harzen ist der, dass sie immer etwas Formaldehyd enthalten,
welches ein krebserregender Stoff ist.
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Wenn
ein Klebemittel bei Raumtemperatur vernetzt werden kann, können Investitionskosten
und Betriebskosten verringert werden. Deshalb haben die Hersteller
von phenolischen Harzen und Holzproduzenten ihre Anstrengungen darauf
konzentriert, bessere Klebemittel zu entwickeln, welche bei Raumtemperatur
aushärten
können
und welche in der Handhabung und Verwendung sicherer sind als traditionelle
phenolische Klebemittel. Die vielversprechendste Technologie, welche
gegenwärtig
verwendet wird, ist ein-Resorcin-Klebemittel mit zwei Komponenten.
Ein Teil ist ein Resorcin-Formaldehyd-Harz, welchem Formaldehyd
fehlt, und das andere ist einfach Formaldehyd oder ein Formaldehyddonor.
Diese Klebemittel weisen den Vorteil der hohen Reaktivität von Resorcin
auf, so dass die Härtung
des Klebemittels bei Raumtemperatur möglich gemacht wird.
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Anfänglich wurden
für diese
Anwendungen Resorcin-Formaldehyd-Harze verwendet. Um den Einfluss der
hohen Kosten von Resorcin zu verringern, wurde später Phenol
eingebracht, um einen Teil des Resorcins in dem Harz zu ersetzen.
Gegenwärtig
werden Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harze weithin als das Klebemittel
für Zwecke
der Bindung von Holz verwendet. In diesem zweiteiligen Klebemittelsystem
ist ein Teil normalerweise Formaldehyd oder Paraformaldehyd, welches
in der Industrie als Härtungsmittel
bezeichnet wird. Die Verwendung von Formaldehyd oder Paraformaldehyd
ist essenziell, damit das Klebemittel wirkt. Formaldehyd und Paraformaldehyd
bringen jedoch eine Menge Sicherheitsbedenken mit sich, da sie beide
krebserregende Stoffe sind. Der Transport, die Lagerung, die Handhabung,
die Aussetzung und die Abgasemissionen dieser schädlichen
Verbindungen werden durch die EPA und verschiedene andere Staatsorgane
genau beobachtet. Paraformaldehyd ist gegenwärtig das meistverwendete Härtungsmittel
für Resorcinharze.
Paraformaldehyd ist ein Pulver, und es ist extrem schwierig damit
zu arbeiten, da der Staub sehr schwer zu kontrollieren ist. Es ist sehr
toxisch und zersetzt sich leicht und setzt Formaldehyd frei, mit
welchem sehr schwer gearbeitet werden kann. Somit ist die Handhabung
von Paraformaldehyd nicht sehr sicher und erfordert eine spezielle
Aufmerksamkeit. Ein anderer Nachteil von Paraformaldehyd ist der,
dass es normalerweise unmittelbar vor der Verwendung als eine Dispersion
hergestellt werden muss. Dies liegt daran dass sich solche Dispersion
leicht absetzen können
und zu Formaldehyd zerfallen können,
welches in die Luft verdampft, was eine Veränderung der Konzentration des
wirksamen Bestandteils ergibt. Deshalb muss in der Industrie normalerweise
die Dispersion hergestellt werden, diese dann innerhalb eines kurzen
Zeitraums verbraucht werden, um eine gleichmäßige Leistung aufrechtzuerhalten
und das Absetzen und eine Stillstandszeit zu vermeiden. Das Resorcinharz-Paraformaldehyd-Klebemittelsystem
ermöglicht
deshalb eine Härtung
bei Raumtemperatur, aber es ist den Sicherheitsaspekten des Staubs
und der Toxizität
nicht gerecht geworden.
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Neuere
Anstrengungen von Holzherstellern und Klebemittelherstellern sind
auf die Entwicklung von Härtungsmitteln
zum Ersetzen von Paraformaldehyd gerichtet gewesen, so dass die
Staubentwicklung, die Toxizität
und Sicherheitsprobleme, welche mit Paraformaldehyd und Formaldehyd
verbunden sind, eliminiert werden. Eine der vielversprechendsten
Technologien basiert auf der Oxazolidinchemie. Oxazolidine werden aus
Aminoalkoholen mit Formaldehyd hergestellt. Ein Oxazolidin kann
sehr stabil sein, und es kann kein freies Formaldehyd nachgewiesen
werden. Deshalb stellt der Transport keinerlei Expositionsprobleme
dar. Es wird angenommen, dass ein Oxazolidin mit Resorcin durch
einen chemischen Transfer reagiert, was bedeutet, dass das Formaldehyd
das Aminoalkoholmolekül
nur verlässt,
wenn es in direktem Kontakt mit einem Resorcinmolekül ist. Der
gesamte Transferprozess hat keinerlei Bildung von Formaldehyd zur
Folge und eliminiert somit alle Sicherheitsbedenken der Handhabung
von Paraformaldehyd, der Exposition des Arbeitsplatzes und der Emissionen
vollständig.
Es liegt auch nicht das Absetzungsproblem vor, welches mit Paraformaldehyd
verbunden ist und steigert somit die Konsistenz des Produkts und
verringert die Verlustzeit. Klebemittel vom Resorcinharz-Oxazolidin-Typ
stellen eine enorme Verbesserung gegenüber Resorcinharz-Paraformaldehydsystemen
dar, und haben so an Popularität
gewonnen.
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Jedoch
weisen gegenwärtig
durch die Industrie verwendete Oxazolidinhärtungsmittel einige Beschränkungen
auf. Ein Hauptmangel von Härtungsmitteln
auf Oxazolidinbasis ist der, dass das Härtungsmittel nicht in der Lage
ist, ein Resorcinharz bei Raumtemperatur in weniger als 24 h zu
härten
und eine starke Bindung zu erreichen, welche die erforderliche Nassfestigkeit
(ASTM D 2559) aufweist. Unter ähnlichen
Bedingungen können
Härtungsmittel
auf Paraformaldehydbasis ein Resorcinharz sehr effizient bei Raumtemperatur innerhalb
von 24 h härten
und die benötigte
Nassfestigkeit bereitstellen. Eine andere Beschränkung ist die, dass die Härtungsmittel
auf Oxazolidinbasis normalerweise eine viel kürzere Gelzeit oder Arbeitszeit
aufweisen bezüglich
der von Härtungsmittel
auf Paraformaldehydbasis.
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Deshalb
ist es ein Anliegen der Erfinder der vorliegenden Erfindung gewesen,
ein flüssiges
Härtungsmittel
bereitzustellen, welches als ein Klebemittel mit einem Resorcinharz
verwendet werden kann, welches bei Raumtemperatur innerhalb von
24 h härten
kann, zur Verklebung von Holzgegenständen und welches starke Klebenähte mit
einer verbesserten Nassfestigkeit erzeugt. Ein neues flüssiges Härtungsmittel
sollte auch die Sicherheitsrisiken von Formaldehyd und Paraformaldehyd
eliminieren und die Gelzeit für
das Verkleben von Holzgegenständen
erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Zusammensetzung zum
Härten
bereit, welche bei Raumtemperatur verwendet werden kann, mit einem
Resorcinharz zum Binden von Holzartikeln.
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Die
verbesserte Zusammensetzung zum Härten umfasst unter anderem
drei Bestandteile: ein Oxazolidin mit der Formel wie unten gezeigt
als ein Formaldehyddonor, eine Base in einer ausreichenden Menge,
um die Reaktion des Oxazolidins mit dem Resorcinharz zu verlangsamen
und eine wirksame Menge eines partikulären Silicamaterials. Mit dem
Begriff "Sorptionsmittel" ist ein Zusatz gemeint,
welcher Wasser und/oder Oxazolidin zurückhalten kann und in Kombination
mit einer Base die Nassfestigkeit von mit Resorcinharzen laminiertem Holz
verbessern kann. Es ist auch Wasser erforderlich, obwohl es im Allgemeinen
in größeren Mengen
verwendet werden kann, als für
die Härtungsmittel
zum Härten
der Resorcinharze benötigt
werden.
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Beispiele
für wirksame
Sorptionsmittel sind diejenigen, welche von Pflanzenmaterialien
stammen, einschließlich
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Maismehl, Reispulver, Sojamehl und Weizenmehl, wie in der Stammanmeldung
Nr. 08/091522 offenbart wird. Erfindungsgemäß ist das Sorptionsmittel ein
partikuläres
Silicamaterial. Das Sorptionsmittel wird bevorzugt mit dem Oxazolidin
gemischt, es kann aber auch mit dem Resorcinharz gemischt werden.
Alternativ kann das Sorptionsmittel entweder vor dem Mischen mit
dem Harz zum Härtungsmittel
zugegeben werden, oder es kann unmittelbar vor der Verwendung des
Leims zugegeben werden, nachdem die anderen Bestandteile mit dem
Harz gemischt worden sind.
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Die
Base kann entweder organisch oder anorganisch sein. Eine anorganische
Base ist bevorzugt, beispielsweise NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2, Ca(OH)2, CaO,
Mg(OH)2, Al(OH)3 und
CsOH. Die Base wird bevorzugt mit dem Resorcinharz gemischt, kann
aber auch in die anderen Bestandteile des Oxazolidinhärtungsmittel
eingemischt werden.
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Beispiele
für Resorcinharze,
welche mit diesem verbesserten Härtungsmittel
verwendet werden können,
sind Resorcin-Formaldehyd-Harze, Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harze, Tannin-Harze, Tannin-Phenol-Formaldehyd-Harze
und Tannin-Formaldehyd-Harze.
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Die
Verwendung des verbesserten Härtungsmittels
mit einem Resorcin-Harz erzeugt eine starke Bindung zwischen dem
Klebemittel und dem Holz, nachdem es für 24 h bei Raumtemperatur gehärtet wurde.
Der verleimte Holzgegenstand ist wasserresistent, wie demonstriert
wird durch drei Zyklen einer Vakuum-Druckbehandlung gemäß ASTM D 2559. Das Härtungsmittel
ist stabil und kann jederzeit vor der Verwendung hergestellt werden.
Es besteht kein Bedarf, das Härtungsmittel
unmittelbar vor seiner Verwendung herzustellen, wie es bei konventionellen
Paraformaldehydhärtungsmitteln
der Fall war. Es eliminiert den Bedarf, mit toxischem Paraformaldehydpulver
und dessen Staubbildung umzugehen. Eine operative Konsistenz wird
verbessert durch die höhere
Stabilität
des Härtungsmittels
und die Eliminierung des Absetzens von festem Paraformaldehydpulvern
an den Grund des Härtungsmittels
während
der Lagerung und Anwendung. In einem anderen Aspekt stellt die Erfindung
ein Härtungsmittel
bereit, welches die Gelzeit so beeinflusst, dass während der
Anwendung des Klebemittels eine höhere operative Flexibilität erreicht
wird. Das verbesserte Härtungsmittel
für Resorcinharze
kann mit Radiofrequenzhärtung
oder mit Ofenhärtung
verwendet werden, für
eine verbesserte Produktivität,
eine höhere
Nassfestigkeit und eine stärkere
Adhäsion.
Niedrigere Temperaturen und kürzere Zeiten
sind möglich,
wobei nach wie vor der gewünschte
Grad der Härtung
erreicht wird.
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In
einem anderen Aspekt ist die Erfindung ein verbessertes zweiteiliges
Klebemittelsystem, bei welchem ein Teil ein Resorcinharz und der
andere Teil ein Härtungsmittel
ist. Die verbesserte Zusammensetzung zum Härten kann verwendet werden
zum Leimen von Holzartikeln, wie etwa beispielsweise Verbundträger, I-Träger, bearbeitete
Hölzer,
Pressspan, ausgerichtete Spanplatten und Sperrholz. Insbesondere
härtet
das Klebemittelsystem bei Raumtemperatur, obwohl, falls gewünscht, Radiofrequenzhärtung oder
Ofenhärtung verwendet
werden kann. Es ist frei von Formaldehyd und erzeugt Bindungen mit
einer hohen Nassfestigkeit.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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PHENOLISCHE
HARZE UND RESORCINHARZE
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Phenolische
Harze und Resorcinharze werden weithin als Klebemittel für Holzgegenstände verwendet.
Resorcinharze sind Kondensationsprodukte aus Formaldehyd oder anderen
Aldehyden mit Resorcin oder einem Resorcinderivat, wie etwa Tannin.
In solchen Harzen können
Phenole enthalten sein. Beispiele umfassen Resorcin-Formaldehyd-Harze,
Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harze, Tannin-Harze, Tannin-Formaldehyd-Harze
und Tannin-Phenol-Formaldehyd- Harze.
Ein Resorcinharz wird erzeugt in Gegenwart einer kleinen Menge einer
Base, und der endgültige
pH des Harzes liegt bei etwa 5–8.
Normalerweise sind diese Harze Lösungen
in einem Lösungsmittelgemisch.
So hergestellte Resorcinharze enthalten kein Formaldehyd. Dies wird erreicht,
da das Harz selbst bei Raumtemperatur eine Reaktion unterläuft und
vorzeitiges Gelieren verursacht, wenn mehr Formaldehyd vorliegt.
Deshalb muss ein Resorcinharz mit einem anderen Bestandteil verwendet werden,
welcher als Härtungsmittel
bezeichnet wird, um als ein Klebemittel verwendbar zu sein.
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HÄRTUNGSMITTELZUSAMMENSETZUNG
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Gegenwärtig ist
es industrielle Praxis, Formaldehyd, Paraformaldehyd oder Oxazolidin
als aktive Bestandteile in Härtungsmitteln
zu verwenden. Der Nachteil bei der Verwendung von Formaldehyd oder
Paraformaldehyd ist oben beschrieben worden. Oxazolidine sind verwendet
worden, da sie Formaldehyd bereitstellen können, um Resorcinharze zu härten. Das
erfindungsgemäße verbesserte
Härtungsmittel
umfasst u.a. die folgenden drei Bestandteile:
- I.
Als einen Formaldehyddonor ein Oxazolidin mit der allgemeinen Molekularstruktur,
welche unten gezeigt ist. worin
R1, R2, R3, R4 und R5 jeweils unabhängig Wasserstoff, Hydroxyl,
ein verzweigtes oder geradkettiges Alkyl oder ein verzweigtes oder
geradkettiges Hydroxyalkyl sind.
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Folglich
kann das Oxazolidin monozyklisch oder bizyklisch sein. Die bevorzugten
Alkylgruppen für R1-R5 sind Methyl,
Ethyl oder Hydroxymethyl. Bevorzugte bizyklische Oxazolidine sind
nur an der R3-Position substituiert, und
bevorzugte monozyklische Oxazolidine sind nur an den R1-
und R2-Positionen substituiert. Ein besonders
bevorzugtes Oxazolidin ist 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxabicyclo[3,3,0]octan
(Zoldine® ZT-55, Zoldine® ZT-100,
Zoldine® ZT-65
und Zoldine® ZT-40,
ANGUS Chemical Company).
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Das
Härtungsmittel
kann mehr als ein Oxazolidin enthalten, so dass ein Gemisch von
zwei oder mehr Oxazolidinen gleichzeitig verwendet werden kann,
beispielsweise, um eine Flexibilität der Gelzeit zu erreichen.
- II. Eine Base, welche die Reaktion des Oxazoldins
mit dem Resorcinharz verlangsamen kann, bevorzugt eine anorganische
Base, obwohl organische Basen verwendet werden können. Geeignete anorganische Basen
für die
Anwendung umfassen NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2,
Ca(OH)2, CaO, Mg(OH)2,
Al(OH)3 und CsOH. Die Base kann entweder
mit dem Härtungsmittel
gemischt werden oder wird bevorzugt mit dem Resorcinharz vorgemischt.
- III. Ein wirksames Sorptionsmittel. Im Zusammenhang dieser Erfindung
ist ein Sorptionsmittel ein Material, welches Wasser und/oder Oxazolidin
zurückhalten
kann und welches in Kombination mit einer Base die Nassfestigkeit
von Holz, welches mit Resorcinharzen laminiert ist, steigern kann.
Erfindungsgemäß ist das feste
Sorptionsmittel ein partikuläres
Silicamaterial. Es kann mit porösen
Sorptionsmittels eingeordnet werden, welche von pflanzlichen Substanzen
stammen, selbst wenn es nicht porös oder komprimierbar ist, da es
Wasser und/oder Oxazolidin an der Fläche der Silicapartikel halten
kann. Wie in den Beispielen unten zu sehen ist, verbessert das Silicamaterial
jedoch die Nassfestigkeit von laminiertem Holz.
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Das
Sorptionsmittel ist unlöslich
(d.h. ein Silicamaterial). Da das Sorptionsmittel unlöslich oder
in wässrigem
Oxazolidin nahezu unlöslich
ist, kann es mit dem Oxazolidin zu einem beliebigen Zeitpunkt vor
seiner Verwendung gemischt werden. Somit wird partikuläres Silicamaterial
verwendet, da es das Vormischen des Härtungsmittels vereinfacht.
Das Härtungsmittel
umfasst auch eine wirksame Menge an Wasser, welches für die Härtungsreaktion
benötigt
wird. Normalerweise wird es jedoch in signifikant größeren Mengen
verwendet.
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Das
Härtungsmittel
ermöglicht
ein Härtung
des Resorcinharzes bei Raumtemperatur, während die Nassfestigkeit wesentlich
verbessert wird, was eine überraschende
Ermittlung war. Obwohl nicht sicher ist, warum und wie dieses Härtungsmittel
wirkt, wird angenommen, dass die verbesserte Leistung mit mehreren
Faktoren verbunden ist: beispielsweise eine bessere Penetration
des Klebemittels in das Holz, eine verbesserte Reaktivität des Phenolharzes
bei Raumtemperatur und die langsame Freisetzung von Oxazolidin und
Wasser in die Klebenaht während
der Härtung.
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Eine
in das erfindungsgemäße verbesserte
Härtungsmittel
eingebrachte Modifikation ist die Zugabe einer bestimmten Menge
einer organischen Base oder einer anorganischen Base, wie etwa NaOH,
zu dem Resorcinharz. Ein hochbasisches klebendes Gemisch kann drei
Wirkungen aufweisen. Erstens, verlangsamt ein höherer pH den chemischen Transfer
von Formaldehyd von einem Oxazolidinmolekül zu einem Resorcinmolekül. Dies
wird gezeigt durch eine längere
Gelzeit für
den Leim, wenn eine anorganische Base verwendet wird, wie in den
Beispielen unten gezeigt wird. Eine längere Gelzeit gibt dem Klebemittel
mehr Zeit, um in die inneren Poren des Holzes einzudringen. Dies
kann sehr wichtig sein, insbesondere wenn die Gelzeit des Klebemittels
sehr kurz ist, wie es bei den gegenwärtigen Klebemitteln auf Oxazolidinbasis
der Fall ist. Ein anderer möglicher
Nutzen ist der, dass die erhöhte
Basizität
die Reaktivität
des phenolischen Teils eines Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzes
(PRF) erhöht.
Ein PRF-Harz besitzt einen reaktiveren Resorcinanteil und einen viel
weniger reaktiven Phenolanteil. Es ist oft sehr schwierig, eine
schnelle Reaktion zwischen Formaldehyd und dem phenolischen Teil
eines PRF-Harzes bei Raumtemperatur zu erzeugen. Es ist allgemein
bekannt, dass ein höherer
pH die Reaktion zwischen einem phenolischen Harz und Formaldehyd
begünstigt.
Der dritte mögliche
Nutzen ist der, dass das Vorliegen einer Base helfen kann, einen
Teil der hochkristallinen Strukturen des Holzes an der Holz-Leim-Grenzfläche aufzubrechen.
Solch ein Auflösen
des Holzes kann helfen, eine stärkere
Adhäsion
zwischen dem Holz und dem Leim zu entwickeln.
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Das
Einbringen eines Sorptionsmittels kann die folgenden positiven Beiträge zum Klebemittel
aufweisen. Zuerst stellt es eine Umgebung für die langsame Freisetzung
vom Wasser bereit, um die Reaktion zwischen Oxazolidin und dem Resorcinharz
in der Klebenaht während
der Härtung
zu erleichtern. Dies kann durch die folgende Reaktion verständlich gemacht
werden.
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Resorcinharz + Oxazolidin
+ Wasser → vernetztes
Harz
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Wenn
kein Wasser in der Umgebung vorliegt, öffnet sich der Oxazolidinring
nicht und eine Reaktion mit einem Resorcinharz wäre unmöglich. Obwohl in den gegenwärtigen kommerziellen
Klebemitteln auf Basis der Oxazolidinchemie ein hoher Prozentanteil
Wasser vorliegt, wird angenommen, dass die Verwendungseffizienz
des Wassers in diesen Systemen zu gering ist, in Anbetracht der
Abwesenheit eines effizienten Wassersorptionsmittels, der langen
Presszeit (bis zu 24 h) und dem hohen Pressdruck, welcher zum Pressen
des Klebemittels und des umgebenden Holzes verwendet werden. Unter
dem Druck und während
einer langen Härtungszeit
kann somit ein großer
Teil des Wassers aus der Klebenaht und in das Holz ausgequetscht
werden. Deshalb ist ein großer
Teil des Wassers nicht länger
in direktem Kontakt mit dem Leim in der Klebenaht. Dies ist ähnlich zu
einem Filterprozess und das meiste des Wassers wird wahrscheinlich
unter dem angewendeten Druck aus der Klebenaht "ausgefiltert". Die Aussage von Fachleuten ist die,
dass Härtungsmittel
auf Oxazolidinbasis bei Radiofrequenzvernetzung nicht sehr effizient
sind. Radiofrequenz wirkt nur gut, wenn genügend Wasser vorliegt. Die Sorptionsmittel
können
auch auf eine ähnliche
Art und Weise Oxazolidin absorbieren und freisetzen. Obwohl die
Oxazolidinmoleküle
größer sind
als Wasser, können
sie auch unter Druck aus der Klebenaht in das Holz ausgequetscht
werden.
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Es
ist nicht bestimmt worden, wieviel Wasser sorbiert werden muss.
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Während angenommen
worden ist, dass starre Sorptionsmittel weniger effektiv sind, wurde
gefunden, dass partikuläres
Silicamaterial als ein wirksames Sorptionsmittel in dieser Anwendung
dient, obwohl es nicht porös
ist und pflanzlichen Ursprungs ist, wie es bei den Cellulosederivaten
und den Getreidemehlen der Fall ist. Die Silicapartikel, welche
bevorzugt eine Größe von etwa
0,001 bis 20 μm
und eine Oberfläche
von etwa 20 bis 1000 m2/g aufweisen, halten
Wasser und/oder Oxazolidin auf ihrer Fläche und können als Sorptionsmittel betrachtet
werden im Sinn dieser Bezeichnung in der Erfindung. Eine Form von
Silicamaterial, welches erfolgreich verwendet werden kann, ist kolloidales
Silicamaterial, welches in Gegenwart von Wasser als Silicasorptionsmittel
betrachtet werden kann.
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Partikuläres Silicamaterial
kann auch in Verbindung mit Verdickungsmitteln verwendet werden,
um die Tendenz des Absetzens von festen Partikeln zu beschränken und
deshalb die Konsistenz der Leistungsfähigkeit der Klebemittel zu
verbessern. Ein solches Verdickungsmittel ist Methylcellulose, welches
einklassifiziert werden kann als ein lösliches Sorptionsmittel, wie
oben beschrieben, aber welches in sehr kleinen Mengen als ein Verdickungsmittel
mit Härtungsmitteln,
welche Silicapartikel enthalten, verwendet wird.
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Somit
können
Silicapartikel alleine oder in Verbindung mit kolloidalem Silica
und/oder Verdickungsmitteln wie etwa Methylcellulose verwendet werden.
Alternativ kann kolloidales Silicamaterial alleine oder in Kombination
mit partikulärem
Silicamaterial und/oder Verdickungsmitteln, wie etwa Methylcellulose,
verwendet werden. Die Tatsache, dass kolloidales Silicamaterial
ein wirksames Sorptionsmittel ist, wird als wesentlich betrachtet,
da es sogar vor dem Mischen in das Resorcinharz bereits in Gegenwart
einer wesentlichen Menge an Wasser vorliegt. Somit kann gefolgert
werden, dass die Fähigkeit
eines Sorptionsmittels, Wasser und/oder Oxazolidin zu halten, wichtiger
ist als dessen Quelle. In formulierten Resorcinharzklebemitteln
wird Wasser mit mehreren der Bestandteile eingebracht.
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Ein
anderer möglicher
wichtiger Nutzen durch das Einbringen eines Sorptionsmittels ist
der, dass man eine Umgebung für
eine langsame Freisetzung des Oxazolidins zusammen mit dem Wasser
in der Klebenaht während
des Härtens
schaffen kann. Die Verwendung der langsamen Freisetzung oder die
Zugabe eines Reaktionspartners ist allgemein bekannt und wird oft
bei organischen Synthesen verwendet. Wenn zwei Reaktionspartner
an einer Reaktion teilnehmen, kann die tropfenweise Zugabe eines
Reaktionspartners zu dem anderen die chemischen Strukturen und somit
die Anteile des Produkts verändern
aufgrund der Unterschiede der Kinetiken und der Reaktionsmechanismen.
Im Fall eines Klebemittels kann dies bei der Bildung einer gleichmäßiger verteilten
Vernetzung und möglicherweise
einer höheren
Vernetzungsdichte hilfreich sein. Dies kann verbesserte physikalische
Eigenschaften und eine bessere Nassfestigkeit ergeben. Die langsame
Freisetzung von Oxazolidin verlangsamt auch die Reaktion mit dem
Resorcinharz, wobei die Gelzeit erhöht wird.
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Ein
sehr wichtiger Leistungsparameter für jedes Klebemittel ist dessen
Gelzeit oder Arbeitsdauer. In Abhängigkeit von der Anwendung
und der speziellen Ausrüstung
eines Anlagenortes wird die Gelzeit eines Klebemittels oft in einem
bestimmten Bereich spezifiziert. Beispielsweise wird die Gelzeit
eines zweiteiligen Klebemittels auf Resorcinbasis normalerweise
so kontrolliert bzw. gesteuert, dass die Zeit von 30 min bis zu einigen
Stunden beträgt.
Wenn die Gelzeit zu kurz ist, gibt das Klebemittel den Betreibern
der Maschinen nicht genug Zeit, um den Leim zu verteilen und trotzdem
genügend
Zeit übrig
zu lassen, um das verleimte Holz zu spannen oder zu pressen. Andererseits
ist eine zu lange Gelzeit nicht wünschenswert. Wenn die Gelzeit
zu lang ist, härtet
der Leim für
einen langen Zeitraum nicht aus, selbst nachdem das Holz gespannt
und gepresst wurde. Es ergibt sich eine längere Zeit, bis die verleimten
Bretter ausgehärtet
sind.
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In
den Beispielen wurde die Gelzeit in jedem Fall bei Raumtemperatur
einfach durch Zählen
der Zeitdifferenz von dem Zeitpunkt, an welchem das Härtungsmittel
zu dem Resorcinharz (unmittelbar gemischt) zugegeben wird bis zu
dem Zeitpunkt, an welchem das Klebemittel bei Anheben mit einem
Zungenspatel keinen durchgehenden Strang mehr bilden kann, gemessen.
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KLEBEMITTELFORMULIERUNG
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Die
erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung
ist ein zweiteiliges System, das bedeutet, das Resorcinharz und
das Härtungsmittel.
Die Zusammensetzung beider Teile kann wesentlich variieren und sie wird
durch die für
die Härtung
zu verwendende Zeit und Temperatur bestimmt, sowie durch die Reaktivität des Harzes
und des Härtungsmittels.
Im Allgemeinen stellt das Härtungsmittel
etwa 10 bis 60 Gew.% des Klebemittels und das Harz etwa 90 bis 40
Gew.% bereit. Ein bevorzugtes Klebemittel enthält etwa 60 bis 80 Gew.% des
Harzes.
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Die
Harzreaktivität
hängt ab
von dem Ausmaß,
bis zu welchem die vorausgehende Polymerisation zwischen dem Resorcin,
dem Phenol und dem Aldehyd vorangeschritten ist, der Art des verwendeten
Aldehyds, dem relativen Verhältnis
von Resorcin zu Phenol und der Menge an Katalysator. Wenn verwandte
Verbindungen wie etwa Phenolderivate oder Tannine enthalten sind,
ist die Reaktivität
ebenso betroffen.
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Die
Reaktivität
der Härtungsmittelzusammensetzung
wird beeinflusst durch die Art und Menge des bzw. der gewählten Oxazolidin(e),
der Menge und der Art der Base und der Menge und der Art des verwendeten
Sorptionsmittels. Das Härtungsmittel
enthält,
wenn es gemischt ist, etwa 10 bis 80 Gew.% des Oxazolidins, 0,1
bis 30 Gew.% der Base und 0,5 bis 30 Gew.% des Sorptionsmittels
(auf einer wasserfreien Basis). In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Härtungsmittel
etwa 35 bis 45 Gew.% des Oxazolidins, 4 bis 8 Gew.% des Beschleunigungsmittels,
z.B. NaOH, und 10 bis 20 Gew.% des Sorptionsmittels, z.B. Weizenmehl oder
Silicamaterial. Es werden mindestens drei Verfahren zur Kombination
der Bestandteile zu einem härtbaren
Gemisch bevorzugt. In einem Verfahren werden alle Bestandteile des
Härtungsmittels
vorgemischt und später
mit dem Resorcinharz gemischt. In dem zweiten Verfahren wird die
Base mit dem Resorcinharz vorgemischt, welches anschließend mit
den restlichen Bestandteilen des Härtungsmittels kombiniert wird.
In dem dritten Verfahren wird das Sorptionsmittel zuletzt zugegeben,
das bedeutet, nachdem die anderen Bestandteile des Härtungsmittels
mit dem Resorcinharz gemischt worden sind.
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Es
wurde gefunden, dass es in einigen Fällen wünschenswert ist, ein Verdickungsmittel
zuzugeben, um die Viskosität
des Härtungsmittels
oder des formulierten Harzes zu kontrollieren bzw. steuern. In den
Beispielen unten ist Methylcellulose für diesen Zweck verwendet worden.
Es wurde zuvor vorgeschlagen, dass es als ein Sorptionsmittel fungiert,
obwohl unlösliche
oder teilweise lösliche
Sorptionsmittel bevorzugt sind. Wenn die Methylcellulose als ein
Verdickungsmittel verwendet wird, wird sie in sehr geringen Mengen
verwendet, so dass sie allenfalls die anderen Sorptionsmittel, welche
verwendet werden, ergänzt.
Methylcellulose ist nur ein Beispiel von möglichen Verdickungsmitteln,
welche Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylcellulose umfassen,
aber nicht darauf beschränkt
sind.
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Es
können
andere Zusatzstoffe enthalten sein, um bestimmte Eigenschaften des
Härtungsmittels
zu verbessern, welche umfassen, aber nicht beschränkt sind
auf Holzmehl, Mineralton und Polyvinylacetat.
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ANWENDUNG
VON KLEBEMITTELN ZUM BINDEN VON HOLZ
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Minderwertige
oder kleine Teile von Holz können
zusammengeleimt werden, um aus ihnen nützlichere Materialien für die Konstruktion
und die Möbelindustrie
zu machen. Beispiele für
diese Anwendungen sind Verbundträger,
I-Träger,
bearbeitete Hölzer,
Pressspan, ausgerichtete Spanplatten und Sperrholz. Das Zusammenleimen
von Holzstücken
umfasst das Auftragen des Klebemittels und dann das Anwenden eines
Drucks, bis eine vollständige
Härtung
stattgefunden hat. Härtungsmittel,
bei welchen Paraformaldehyd verwendet wird, können bei Raumtemperatur gehärtet werden,
aber andere Härtungsmittel,
wie etwa diejenigen, welche Oxazolidine enthalten, haben eine Erwärmung benötigt, um
eine zufriedenstellende Härtung
zu erreichen. Das erfindungsgemäße Klebemittel
kann bei Raumtemperatur gehärtet
werden, wobei eine verbesserte Nassfestigkeit, bestimmt gemäß ASTM D
2559, erreicht wird.
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Wenn
ein Klebemittel zum Leimen von Holz verwendet wird, muss das zusammengeleimte
Holz eine hohe Feuchtigkeit, Luftfeuchtigkeit, Regen und warmes
Wetter aushalten können.
Dies ist sehr kritisch, da ein zusammengeleimtes Holz, welches in
einer Konstruktion verwendet wird, für viele Jahre stabil sein muss.
Für die
Messung der Nassfestigkeit eines Klebemittels sind für unterschiedliche
Arten von Klebemitteln und Anwendungen Industrie standardtestverfahren
entwickelt worden. Das Testverfahren ASTM D 2559 "Standard Specification
for Adhesive for Structural Laminated Wood Products for Use Under
Exterior (Wet Use) Exposure Conditions" wurde gewählt, um die Leistungsverbesserungen
unserer Erfindung zu zeigen. Der Hauptgrund für die Wahl dieses Verfahrens
ist der, dass gegenwärtige
kommerzielle Resorcinharze auf Oxazolidinbasis im Allgemeinen eine
schlechte Nassfestigkeit aufweisen und somit normalerweise eine
Ofenhärtung
erfordern.
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Die
Art von Holz, welche für
die Messung der Nassfestigkeit in den unten angegeben Beispielen
ausgewählt
wurde, ist Douglas-Fichte mit den Maßen: 1 Inch Dicke, 6 Inch Breite
und 3 Inch Länge
(25,4 × 152,4 × 330,2
mm). Das Holz wurde zuerst für
mindestens 1 Woche in einer Feuchtigkeitskammer bei 23°C und 65% relativer
Feuchtigkeit konditioniert, ehe es gemäß den Bestimmungen von ASTM
D 2559 im Hinblick auf die Nassfestigkeit getestet wurde. Vor dem
Binden (Binden immer innerhalb von 24 h) wurde die Oberfläche der Holzbretter
frisch bearbeitet. Für
jeden Satz an Experimenten wurden insgesamt 6 Stücke dieses Holzes verwendet,
um eine laminiert Holzprobe herzustellen. Falls nötig, wurde
jedes bestimmte Härtungsmittel
separat hergestellt gemäß den spezifischen
zu testenden Formeln. Dann wurde es mit einem Resorcinharz und,
falls benötigt,
anderen Zusätzen
gemischt. Der gemischte Leim wurde auf jede Fläche des zu bindenden Bretts
aufgetragen, wobei etwa 0,23 g Leim für jedes Quadratinch Holzfläche verwendet
wurde. Dieser Schritt dauerte normalerweise 5–15 min.
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Die
6 Holzstücke
wurden zusammengesetzt, bei Raumteperatur für 5–10 min belassen und dann mit einem
Druck von etwa 500 bis 1000 Pfund (227–254 kg) zusammengepresst.
Nach 5–10
min wurde der Druck auf 12000 Pfund (5455 kg) erhöht. Nachdem
etwa 5–20
min gewartet wurde (wenn dies durch die Gelzeit möglich war),
wurde der Druck normalerweise auf etwa 8000 Pfund (3636 kg) gesenkt,
und er wurde zurück
auf 12.000 Pfund (5455 kg) eingestellt. Nachdem die Holzprobe bei
Raumtemperatur für
etwa 7–15
h gepresst worden war, wurde sie dann auf die richtige Größe geschnitten
(3 × 5
Inch) (76,2 × 172
mm), und in der Feuchtigkeitskammer bis zur Untersuchung der Nassfestigkeit
gelagert.
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Das
Testverfahren für
die Nassfestigkeit, welches in den Beispielen verwendet wurde, war
identisch mit dem, welches in ASTM D 2559 beschrieben wird. Kurz,
es umfasst drei Zyklen von Behandlungen mit Vakuum, Druck, Dampf
und Trockenheit über
einen Zeitraum von 3 Tagen. Für
alle unsere Beispiele betrug die Härtungszeit, d.h. die Zeit vom
Leimen bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Nassfestigkeitstest begonnen
wurde, 15–24
h. Deshalb wurde die Härtung
in jedem Fall bei Raumtemperatur für weniger als 24 h durchgeführt. Am Ende
der Behandlung mit den drei Zyklen wurde die Nassfestigkeit, ausgedrückt durch
Delaminierung, für
jede Klebenaht und für
alle fünf
Klebenähte
zusammen berechnet.
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Gemäß dem ASTM
D 2559-Testverfahren und Industriestandards müssen laminierte Holzprodukte
die folgenden zwei Erfordernisse erfüllen, um ein Zertifikat für eine Außenanwendung
zu erhalten.
- A. Die gesamte Delaminierung der
fünf Klebenähte darf
nicht höher
als 5% sein.
- B. Die Delaminierung in jeder einzelnen Klebenaht darf nicht
höher als
1 sein. Das Ausmaß der
Delaminierung wird entlang von zwei Seiten jeder Probe über die
Fasern des Holzes gemessen.
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BEISPIEL 1 (VERGLEICH)
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Ein
kommerzielles Klebemittel, welches den Stand der Technik repräsentiert,
wurde im Hinblick auf Nassfestigkeit und Gelzeit untersucht. Deshalb
wurden zu 85 g eines kommerziellen Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzes
35,8 g eines damit verbundenen kommerziellen Härtungsmittels auf Oxazolidinbasis
zugegeben. Es wurde dann bei Raumtemperatur für etwa 3 min gemischt. Dieser
Leim wurde verwendet, um 6 Lagen Douglas-Fichtenholz mit 1 Inch
Dicke, 6 Inch Breite und 13 Inch Länge (25,4 × 152,4 × 330,2 mm) zu laminieren,
dann bei Raumtemperatur für
24 h zu härten
und schließlich
im Hinblick auf die Nassfestigkeit zu untersuchen, gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren ASTM D 2559. Die Ergebnisse der Nassfestigkeit,
ausgedrückt
in Prozent Delaminierung für
jede Klebenaht und für
alle Klebenähte
zusammen, sind in Tabelle II angegeben. Die Ergebnisse zeigten,
dass das vorliegende kommerzielle Resorcinklebemittel auf Basis
eines PRF-Harzes und eines Oxazolidinhärtungsmittels die Anforderungen
an die Nassfestigkeit nicht erfüllen,
wenn der Leim bei Raumtemperatur 24 h gehärtet wird. Eine Gesamtdelaminierung
von 67% erfüllte
die Testerfordernisse von weniger als 5% nicht. Außerdem wurde
beobachtet, dass sogar für
diejenigen 30% der Klebelinien, von welchen man dachte, dass sie
nicht delaminiert sind, die Klebenaht sehr schwach und bei einer
näheren
Untersuchung nur lose gebunden war.
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Dieser
Leim wurde auch im Hinblick auf die Gelzeit untersucht, und das
Ergebnis ist in Tabelle II angegeben. Eine Gelzeit von 24 min ist
gemäß Industriestandards
kurz. Oft ist eine längere
Gelzeit als diese bevorzugt, um eine längere Arbeitungszeit und eine
größere Flexibilität beim Betrieb
zu ermöglichen.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Zuerst
wurde ein Härtungsmittel
hergestellt durch allmähliches
Zugeben von 36 g Weizenmehl zu 137,1 g Zoldine® ZT-65
(ANGUS Chemical Company) und 15 g Wasser bei Raumtemperatur, dann
Mischen für
1 h bei Raumtemperatur.
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Getrennt
wurden 120 g des Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzes von Beispiel
1 mit 4,6 g 85%-iger KOH für
etwa 10–30
min gemischt, während
das Harz in einem 2–25°C Wasserbad
gekühlt
wurde. Zu diesem Harz wurden 44,3 g des oben hergestellten Härtungsmittels
zugegeben, dann wurde dies für
etwa 3–5
min gemischt. Der Leim wurde verwendet, um 6 Lagen Douglas-Fichtenholz
mit 1 Inch × 6
Inch × 13
Inch (25,4 × 152,4 × 330,2
mm) zu laminieren, dann bei Raumtemperatur für 24 h zu härten und schließlich wie
in Beispiel 1 im Hinblick auf die Nassfestigkeit zu untersuchen.
Die in Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse zeigen die Delaminierung
für jede
Klebenaht und für
alle Klebenähte.
Es ist klar, dass die Nassfestigkeit mit dem Einbringen von KOH
und Weizenmehl dramatisch von ungefähr 70% Gesamtdelaminierung
weniger als 1% Gesamtdelaminierung verbessert wurde. Tatsächlich erfüllte das
verbesserte Härtungsmittel
beide Erfordernisse, welche von ASTM D 2559 gesetzt werden, d.h.
die Delaminierung von jeder einzelnen Klebenaht ist unterhalb von
1% und die Gesamtdelaminierung für
alle fünf
Klebenähte
ist unterhalb von 5%. Deshalb ist die vorliegende Erfindung für eine kommerzielle
Verwendung vielversprechend.
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Der
obige Leim wurde auch im Hinblick auf die Gelzeit gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren untersucht. Die Ergebnisse sind als Beispiel
2 in Tabelle II angegeben. Die Gelzeit des Leims ohne diese Modifikation
steigert sich von nur 24 min auf 75 min (Beispiel 1).
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Obwohl
das KOH in diesem Beispiel zu dem PRF-Harz zugegeben wurde, kann
es in der Praxis ebenso zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Verwendung
des Härtungsmittels
zu dem Härtungsmittel
zugegeben werden. Auf ähnliche
Art und Weise kann das Weizenmehl ebenso zu dem PRF-Harz zugegeben
werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Beispiel
2 wurde wiederholt, außer
dass NaOH verwendet wurde, um das KOH zu ersetzen, und sich die
Menge an NaOH, Zoldine® ZT-65, Wasser und Weizenmehl
leicht unterschied, wie in Tabelle I angegeben. In diesem Beispiel
hatte sich die Gesamtdelamination ebenso auf weniger als 1% verbessert,
und die Gelzeit hatte sich auf 77 min verlängert. Trotzdem NaOH etwas
weniger basisch ist, wurde gefunden, dass es bei der Verbesserung
der Nassfestigkeit gleich wirksam ist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Beispiel
2 wurde wiederholt, außer
dass Ca(OH)2 verwendet wurde, um KOH zu
ersetzen, und sich die Menge an Ca(OH)2,
Zoldine® ZT-65,
Wasser und Weizenmehl leicht unterschied, wie in Tabelle I angegeben. In
diesem Beispiel wurde gezeigt, dass die Gelzeit auf 60 min anstieg
und die Gesamtdelamination auf etwa 30% verbessert war. Da Ca(OH)2 nicht so wirksam wie NaOH und KOH ist,
wird nahegelegt, dass eine Base mit einer geringeren Basizität für die Verbesserung
der Nassfesigkeit weniger wirksam ist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Beispiel
2 wurde wiederholt, außer
dass gemahlenes Maismehl verwendet wurde, um das Weizenmehl zu ersetzen.
Die Ergebnisse dieses Beispiels, wie in Tabelle II angegeben, zeigen,
dass Maismehl bei der Verbesserung der Nassfestigkeit und der Gelzeit
gleich gut funktioniert wie Weizenmehl.
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Zu
120 g des Resorcinharzes von Beispiel 1 wurden 3,5 g Wasser und
4,6 g 85% KOH zugegeben. Während
das Gemisch in einem 20–25°C Wasserbad
gekühlt
wurde, wurde das Harz für
etwa 20 min mit einem mechanischen Rührer gemischt. Dann wurden
32,3 g Zoldine® ZT-65
zugegeben und mit dem Leim für etwa
3 min vermischt. Schließlich
wurden 8,5 g Hydroxyethylcellulose (HEC) zugegeben und für etwa 3
min gemischt. Dieser Leim wurde verwendet, um 6 Platten Douglas-Fichtenholz
von 1 Inch × 6
Inch × 13
Inch (25,4 × 152,4 × 330,2
mm) zu laminieren, dann bei Raumtemperatur für 24 h gehärtet und schließlich wie
in Beispiel 1 im Hinblick auf die Nassfestigkeit getestet. Die in
Tabelle II aufgelisteten Ergebnisse der Delaminierung zeigen deutlich,
dass dieses Klebemittel beide Erfordernisse der Nassfestigkeit gemäß ASTM D
2559 erfüllte.
Die Gelzeit dieses Leims steigerte sich auch auf 50 min.
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HEC
ist ein Cellulosederivat, welches nicht länger die kristalline Cellulosestruktur
aufweist und meist eine amorphe Struktur besitzt. Aufgrund des Fehlens
einer starken Wasserstoffbindung ist HEC in Wasser leicht löslich. Die
Tatsache, dass HEC in Wasser löslich
ist, macht die Verwendung in dieser Härtungsmittelanwendung schwieriger
als die Verwendung von Weizenmehl. Weizenmehl ist bei Raumtemperatur
meist unlöslich
und kann deshalb verwendet werden, um ein stabiles Härtungsmittel
zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Verwendung des Härtungsmittels
herzustellen. Mit HEC kann ein stabiles Härtungsmittel nicht viele Tage
vor der Verwendung des Leims hergestellt werden. Das Lösen von
HEC in dem Härtungsmittel
kann schnell die Viskosität
des Härtungsmittels
erhöhen
und es selbst bei der Zugabe von 0,5 bis 1% HEC unpraktisch machen. Das
Lösen von
HEC in Wasser erfordert einige Zeit und deshalb sollte der Leim
unmittelbar vor dem Verwenden gemischt werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 7
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Das
Vergleichsbeispiel 6 wurde wiederholt, außer dass Methylcellulose (MC)
(durchschnittliches Molekulargewicht 86.000) verwendet wurde, um
HEC zu ersetzen. Bei diesem Beispiel war die Delaminierung auch
verbessert und erfüllte
beide Erfordernisse, welche gemäß ASTM D
2559 erforderlich sind. Da Methylcellulose auch in Wasser löslich ist,
sollte es durch Mischen des Leims mit der richtigen Menge an Methylcellulose
unmittelbar vor der Verwendung verwendet werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 8
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Beispiel
7 wurde wiederholt, außer
dass eine kleinere Menge Methylcellulose und KOH als in Beispiel 7
verwendet wurde. Dieses Beispiel zeigt, dass eine annehmbare Delaminierung
auch mit einer geringeren Menge an KOH und Methylcellulose erreicht
werden kann.
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VERGLEICHSBEISPIEL 9
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Beispiel
2 wurde wiederholt, außer
dass bei der Herstellung des Härtungsmittels
Cellulosemikrokristallite verwendet wurden, um das Weizenmehl zu
ersetzen. Durch das Ersetzen des Weizenmehls durch Cellulosemikrokristallite
wurde die Nassfestigkeit viel schlechter. Cellulosemikrokristallite
sind strukturell eng gepackt. Aufgrund der engen Struktur ist es
ein viel weniger effizientes Sorptionsmittel. Dies legt nahe, dass
das Sorptionsmittel eine ausreichende Menge an Wasser und/oder Oxazolidin
absorbieren können
muss, um bei der Verbesserung der Nassfestigkeit höchst wirksam
zu sein. Wenn das Sorptionsmittel einigermaßen weich oder flexibel ist,
kann Wasser leicht aus dem Sorptionsmittel herauskommen und mit
Oxazolidin reagieren und dann Formaldehyd freisetzen, um schließlich das
Resorcinharz zu vernetzen. Wenn die Bindung des Wassers mit dem
Sorptionsmittel zu eng ist, kann das Wasser nicht leicht aus dem
Sorptionsmittel herauskommen. Cellulosemikrokristallite können in
Wasser etwas quellen und etwas Wasser absorbieren, aber sie sind
sehr steif und sind wohl nicht weich genug, um zu ermöglichen,
dass das Wasser leicht herauskommt. Dies kann der Grund sein, warum
Cellulosemikrokristallite bei der Verbesserung der Nassfestigkeit
viel weniger wirksam sind.
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VERGLEICHSBEISPIEL 10
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Beispiel
3 wurde wiederholt, außer
dass kein NaOH verwendet wurde. Die Ergebnisse, wie in Tabelle II
gezeigt, demonstrieren, dass die Verbesserung der Nassfestigkeit
begrenzt ist, wenn nur Weizenmehl verwendet wird. Um wirksam zu
sein, sollte Weizenmehl bevorzugt mit einer anorganischen Base verwendet
werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 11
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 3,2% KOH (bezogen auf das Gewicht des Resorcinharzes) zugegeben
wurden. Die in Tabelle II aufgelisteten Ergebnisse der Gelzeit und
der Nassfestigkeit zeigen beide Verbesserungen, aber die Nassfestigkeit
dieses Leims war weit davon entfernt, die gemäß ASTM D 2559 festgelegten
zwei Erfordernisse zu erfüllen.
Dies bedeutet auch, dass nur, wenn KOH in Kombination mit einem wirksamen
Sorptionsmittel verwendet wird, eine akzeptable Nassfestigkeit der
Leimbindung erreichbar ist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 12
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 0,5% Methylcellulose in der Härtungsmittellösung vorgelöst wurde.
Die in Tabelle II angegebenen Ergebnisse der Gelzeit und Nassfestigkeit
zeigen im Wesentlichen keine Verbesserung im Vergleich mit Beispiel
1. Es wurde auch bemerkt, dass, wenn 0,5% Methylcellulose verwendet
wird, die Viskosität
dieses Leims sehr hoch war und somit für eine kommerzielle Verwendung
unpraktisch wäre.
Dieses Beispiel zeigte, dass das Sorptionsmittel unlöslich oder
teilweise unlöslich
sein sollte, um bei der Verbesserung der Nassfestigkeit wirksam
zu sein. Wenn das Sorptionsmittel einmal gelöst ist, hat es die Fähigkeit
der Absorption, des Haltens und des Mechanismus der langsamen Freisetzung
von Wasser verloren, was die Nützlichkeit
des Härtungsmittels
beim Erreichen der richtigen Nassfestigkeit hindert. Einige Cellulosederivate
werden oft gemischt und in Klebemitteln gelöst, um die richtige Viskosität zu erreichen,
aber die vorliegende Erfindung fordert die Verwendung eines unlöslichen
oder teilweise löslichen
Sorptionsmittels, oder erfordert die schnelle Verwendung eines löslichen
Sorptionsmittels unmittelbar nachdem es mit dem Resorcinharz gemischt
wird und bevor es gelöst
ist.
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BEISPIEL 13 (VERGLEICH)
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Ein
zweites kommerzielles Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harz wurde mit
einem verbundenen kommerziellen Härtungsmittel auf Oxazolidinbasis
und KOH gemischt und verwendet, um 6 Platten von Holz zu laminieren,
nach dem Verfahren von Beispiel 1. Die Zusammensetzung ist in Tabelle
III angegeben und die Ergebnisse des Nassfestigkeitstests sind in
Tabelle IV angegeben. Die Leistung war ähnlich wie die bei Beispiel
1, das bedeutet, dass eine wesentliche Delaminierung auftrat.
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BEISPIEL 13A (VERGLEICH)
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Beispiel
13 wurde wiederholt, außer
dass das kommerzielle Härtungsmittel
durch ZT®-65
Oxazolidin ersetzt wurde. Die Gelzeit war viel kürzer als in dem Fall, in dem
die Härtungsmittel
eine Base enthielten, was zeigt, dass die Verwendung einer Base
bei praktischen Anwendungen der Erfindung wichtig ist.
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BEISPIEL 14
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Das
kommerzielle Resorcinharz von Beispiel 13 wurde gemischt mit einem
Härtungsmittel,
welches aus Zoldine® ZT-65 (ANGUS Chemical
Company) besteht, mit KOH und dann Wasser und als einem Sorptionsmittel
Silprec® U-23
(PPG Industries), welches ein feines Silicapulver mit einer durchschnittlichen
Oberfläche
von 63 m2/g ist. Erneut wurden das Harz
und das Härtungsmittel
gemischt und verwendet, um Holz wie in Beispiel 13 zu laminieren.
Die Zusammensetzung ist in Tabelle III aufgelistet und die Ergebnisse
der Nassfestigkeit in Tabelle IV. Die Nassfestigkeit war im Vergleich
mit dem kommerziellen Härtungsmittel
von Beispiel 13 stark verbessert.
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BEISPIEL 15
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Beispiel
14 wurde wiederholt, außer
dass Cab-O-Sil EH-5 (Cabot Corp.) Silprec® U-23
ersetzte. Dieses Silicapulver besaß eine ähnliche durchschnittliche Oberfläche, 380
m2/g, und eine durchschnittliche Partikelgröße von 0,25 μm. Wie der
Tabelle IV entnommen werden kann, waren die Ergebnisse ähnlich zu
denjenigen von Beispiel 14.
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BEISPIEL 16
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Beispiel
14 wurde wiederholt, außer
dass Acematt® HK400
(Degussa Corp.) als eine Quelle der Silicapartikel verwendet wurde.
Die durchschnittliche Oberfläche
dieses Silicapulvers beträgt
190 m2/g und die durchschnittliche Partikelgröße 6 μm. Die in
Tabelle IV gezeigten Ergebnisse zeigen, dass diese größeren Silicapartikel
nicht so wirksam waren beim Verhindern der Delaminierung wie diejenigen
der Beispiele 14 und 15.
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BEISPIEL 17 (VERGLEICH)
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Die
Beispiele 14–16
wurden wiederholt, außer
dass die Silicapulver mit kolloidalem Silica, Syton® HT-50
(DuPont) ersetzt wurden, und dass statt einer Konzentration zwei
Konzentrationen von Oxazolidin verwendet wurden (65% und 100%) (siehe
Tabelle III). Das kolloidale Silicamaterial besitzt eine durchschnittliche Oberfläche von
70 m2/g und eine durchschnittliche Partikelgröße von 0,05 μm. Es wurde
eine kleine Menge Methylcellulose als ein Verdickungsmittel zugegeben.
Die in Tabelle IV gezeigten Ergebnisse zeigen eine signifikante
Verringerung der Delaminierung, welche mit dem der Beispiel 14 und
15 vergleichbar ist.
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BEISPIEL 18 (VERGLEICH)
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Beispiel
17 wurde wiederholt, außer
dass nur ein Oxazolidin verwendet wurde, die Menge an kolloidalem
Silicamaterial verringert wurde und die Menge an Methylcellulose
erhöht
wurde (siehe Tabelle III). Die Ergebnisse (Tabelle IV) waren im
Wesentlichen die gleichen wie diejenigen des Beispiels 17.
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BEISPIEL 19 (VERGLEICH)
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Beispiel
17 wurde wiederholt unter Verwendung von Ludox® TM-50
(DuPont) statt Syton® HT-50. Das kolloidale
Silicamaterial besitzt eine durchschnittliche Oberfläche von
140 m2/g und eine durchschnittliche Partikelgröße von 0,02 μm. Die Ergebnisse
(Tabelle IV) waren ähnlich,
aber im Vergleich mit den Ergebnissen des Beispiels 17 leicht verbessert.
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BEISPIEL 20
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Beispiel
15 wurde wiederholt, außer
dass die Menge an EH-5 Silicapulver verringert wurde und das kolloidale
Silicamaterial Syton® HT-50 zugegeben wurde.
Die Ergebnisse waren ähnlich
wie die des Beispiels 15.
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BEISPIEL 21
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Beispiel
20 wurde wiederholt, außer
dass die Anteile an Silicapulver und kolloidalem Silica geändert wurden
und eine kleine Menge an Methylcellulose als ein Verdickungsmittel
zugegeben wurde. Die Ergebnisse (Tabelle IV) waren im Vergleich
zu Beispiel 20 wesentlich verbessert.
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BEISPIEL 22 (VERGLEICH)
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Das
kommerzielle PRF-Resorcinharz wurde mit Zoldine ZT-65 in einer Zusammensetzung
gehärtet, welche
KOH, Wasser und Min-U-Gel 400, einen pulverförmige Ton (Floridin) enthielt.
Die Zusammensetzung ist in Tabelle III angegeben. Die Nassfestigkeit
dieser Zusammensetzung wurde wie zuvor getestet, und die Ergebnisse
in Tabelle IV zeigen, dass, obwohl die Delaminierung besser war
als bei dem kommerziellen Härtungsmittel
von Beispiel 1, sie im Wesentlichen schlechter war als die der Beispiele
14, 15 und 17–21,
bei welchen pulverförmiges
Silicamaterial und/oder kolloidales Silicamaterial als ein Sorptionsmittel
verwendet wurde.