DE1955876A1

DE1955876A1 - Aus mehreren Schichten zusammengesetztes Holzfurnier und Verfahren zum Faerben duenner Holzschichten

Info

Publication number: DE1955876A1
Application number: DE19691955876
Authority: DE
Inventors: Valerio Alpi
Original assignee: Alpi Pietro E Figlio & C Soc D
Current assignee: Alpi Pietro E Figlio & C Soc D
Priority date: 1969-05-30
Filing date: 1969-11-06
Publication date: 1970-12-03
Also published as: CH501476A; ES374261A1; FR2043803A1; GB1288614A

Description

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DR. KURT-RUDOLF EIKENBERG

PATENTANWALT

S HANNOVlIl · ICHACKSTRASSE 1 ■ TELEFON (0511) 814088 ■ KABEL PATENTION HANNOVER

Alpi Pietro e Figlio & C. 202/11

Aus mehreren Schichten zusammengesetztes Holzfurnier und Verfahren zum Färben dünner Holzschichten

Die Erfindung betrifft ein aus mehreren Schichten Zusammengesetzes Holzfurnier und ein Verfahren zum Färben dünner Holzschichten, insbesondere von Holzschichten, die zu Blöcken verleimt werden, aus denen zusammengesetzte Holzfurniere hergestellt werden.

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Derartige, im Handel erhältliche, zusammengesetzte Purniere, die im Hinblick auf ihre Maserung und insbesondere auf ihre Farbe gleichmäßig sind und eine Massenproduktion von Furnieren erlauben, die hinsichtlich ihres Musters und ihrer Farbe die gleichen Merkmale aufweisen, lassen für einen aufmerksamen Beobachter in den meisten Fällen erkennen, daß das Furnier zusammengesetzt ist, Dies gilt auch, wenn das Furnier mit den besten der bekannten Techniken hergestellt worden ist. Derartige zusammengesetzte Furniere besitzen deshalb noch keine voll befriedigende Erscheinungsform , da durch sie ein klassisches Furnier aus gleichmäßigem Holz noch nicht perfekt imitiert werden kann, da die Trennlinien zwischen den einzelnen Holzschichten erkennbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammengesetztes Furnier zu schaffen, mit dem natürlich gewachsenes Holz perfekt nachgeahmt werden kann und das eine konstante . Gleichmäßigkeit hinsichtlich seines Musters und seiner.,Farbe besitzt. Dabei sollen die Zusammensetzungslinien der einzelnen Schichten des Furniers'nicht erkennbar sein. Außerdem soll es möglich sein, schwache und sehr starke Farbkontraste mit allen dazwischenliegenden Abtönungen vorzusehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein aus mehreren Schichten zusammengesetztes Holzfurnier, bei dem jede Schicht dergestalt gefärbt ist, daß ihre Tönung von der Mitte aus in Richtung auf ihre beiden Oberflächen dergestalt stärker wird, daß die aneinandergrenzenden Oberflächen

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zweier Schichten jeweils am stärksten gefärbt sind.

Ein solches erfindungsgemäßes Holzfurnier kann mittels .

eines Verfahrens zum Färben dünner Holzschichten, die zu '

Blöcken verleimt werden, hergestellt werden, das eich dadurch ;

kennzeichnet, daß jede Holzschicht einer ersten schwachen j

Färbeaktion, bei der die Schicht in ihrer ganzen Dicke durch- ; %

tränkt wird, danach einer zweiten stärkeren Färbeaktion, j bei der nur zwei an die Oberfläche der Holzschicht angrenzen-

de Schichten eingefärbt werden, und dann einer dritten, noch j

stärkeren Färbeaktion unterworfen wird, bei der nur die un- ^: mittelbaren Oberflächenschichten eingefärbt werden.

Die so eingefärbten Holzschichten werden mittels eines :

geeigneten Klebemittels miteinander verbunden, so daß ein j

an sich bekannter monolithischer Block entsteht, der die :

Form eines Parallelepipeds besitzt oder dessen Längs- und \

Querprofil durch entsprechend geformte Druckformen kurven- J

förmig ausgebildet ist. ! a

Durch das Aneinandergrenzen der Holzschichten mit
ihren jeweils am stärksten gefärbten Schichten wird bewirkt,

daß die Stoßlinien zwischen den einzelnen Schichten selbst ;

für das geübteste Auge nicht mehr in Erscheinung treten. ,

Insbesondere dann, wenn der monolithische Block so geformt j

ist, daß sich ein "flammenförmiges" oder ähnliches Muster j

ergibt, sind die Trennlinien zwischen den einzelnen Schichten ! · völlig ununterscheidbar , so daß die Erscheinungsform

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des fertigen Furniers eine wesentlich größere Ähnlichkeit mit natürlichem Holz besitzt, als ähnliche, vorher bekannte Furniere.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:

Pig. 1 eine einzelne Holzschicht nach der ersten Einfärbaktion ,

Fig. 2 die' gleiche Holzschicht nach der zweiten Einfärbaktion,

Fig. 3 die gleiche Holzschicht nach der dritten Einfärbaktion,

Fig. 4 einen als Parallelepiped ausgebildeten monolithischen Block, der durch Übereinanderschichten, Verleimen und Pressen einzelner Holzschichten hergestellt ist, und

Fig. 5 einen im vergrößerten Maßstab dargestellten Schnitt durch einige miteinander verbundene Holzschichten.

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Wenn der aus einer Vielzahl von übereinandergelegten, verleimten und zusammengepreßten Holzschichten 10 bestehende Block 11 entweder , wie durch die Anordnung des Messers 12 angedeutet ist, parallel zu der Fläche 11* oder entlang

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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die dünne Holzschicht 10 aus wertvollem oder gewöhnlichem Holz in einer ersten Färbeaktion in seiner ganzen Dicke durchtränkt wird, wie es schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Diese erste Färbeaktion kann mittels eines geeignet ausgewählten Einfärbsystems durchgeführt werden. In der zweiten Färbeaktion werden die beiden Oberflächen der durch die erste Pärbeaktion vorbehandelten Holzschicht mittels einer etwas stärkeren Farbe als der , die bei der ersten Pärbeaktion benutzt worden j [ ist, dergestalt eingefärbt, daß zwei an die äußeren Ober- ^! | flächen angrenzende Schichten B von stärkerer Parbe entstehen, '. [ von denen eine dazwischenliegende Schicht A , die die erste Parbe besitzt, wie in Fig. 2 gezeigt, eingeschlossen wird. Die gleiche Holzschicht wird dann der dritten Pärbeaktion « unterworfen, bei der , wie in Fig. 3 dargestellt, Oberflächenschichten O entstehen , die eine noch stärkere Farbe besitzen, als die übrigen Schichten.

Die beiden letzten Färbeaktionen können mit besonderen Farbrollen durchgeführt werden, so daß die innere Schicht A immer gleiche Dicke besitzt. Die Vorrichtungen zum Durchtränken' können unterschiedlich sein, wichtig ist die Anordnung dieser j Schichten, um dadurch bisher unerreichbare Effekte zu erzielen.[

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den Ebenen 13_f Hi .15» 16 oder 17 oder entlang anderen dazwischenliegenden Ebenen durchschnitten wird, entsteht jeweils ein anderes Muster. Der Block 11 kann auch anstatt als Parallelepiped ausgebildet zu sein, in Längsrichtung oder in Querrichtung oder in beiden Richtungen anders geformt und beispielsweise gewölbt sein.

Wenn von einem solchen, aus mehreren Holzschichtsn bestehenden Block Purniere hergestellt werden, ergeben sich insbesondere dann, wenn in einer geneigten Richtung geschnitten wird, hervorragende ästhetische Resultate. Die Neigung der Schnittrichtung kann dabei beliebig gewählt werden.

-Patentansprüche-

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Claims

Patentansprüche :

Aus mehreren Schichten zusammengesetztes Holzfurnier, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht(10) dergestalt gefärbt ist, daß ihre Tönung von der Mitte aus in Richtung auf ihre beiden Oberflächen dergestalt stärker wird, daß die aneinandergrenzenden Oberflächen zweier Schichten (10) jeweils am stärksten gefärbt sind.
2. Holzfurnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennflachen dergestalt angeordnet sind, daß das Furnier eine gradlinige Maserung mit engem oder weitem Abstand, eine "flammenförmige¹¹ Maserung oder eine andere, dem Aussehen von Naturholz entsprechende Maserung aufweist.
3. Verfahren zum Färben dünner Holzschichten, insbesondere von Holzschichten, die zu Blöcken verleimt werden, aus denen zusammengesetzte Holzfurniere gemäß Anspruch 1 oder 2 hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Holzschicht (10) einer ersten, schwachen Färbeaktion, bei der

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die Schicht in ihrer ganzen Dicke durchtränkt wird, danach einer zweiten, stärkeren Färbeaktion, bei der nur zwei an die Oberfläche der Holzschicht angrenzende Schichten (B )eingefärbt werden» und dann einer dritten, noch stärkeren Färbeaktion unterworfen wird, bei der nur die unmittelbaren Oberflächenschichten (ö)e ingefärbt werden.

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