DE410225C - Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Steifkappen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Steifkappen

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DE410225C
DE410225C DEU8284D DEU0008284D DE410225C DE 410225 C DE410225 C DE 410225C DE U8284 D DEU8284 D DE U8284D DE U0008284 D DEU0008284 D DE U0008284D DE 410225 C DE410225 C DE 410225C
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sharpening
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/081Toe stiffeners
    • A43B23/086Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Steifkappen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 26 Oktober 1922 beansprucht. Bei Schuhwerk, insbesondere solchem ohne aufgesetzte Vorderkappe, ist es notwendig, besonderen Wert darauf zu legen, daß die dort anzubringende Steifkappe an der hinteren Kante eine recht schlanke Keilform erhält und so dünn ausläuft, daß sich die Kante nicht im fertigen Schuhwerk ausprägen kann. Andererseits muß an den Enden der Kappe die für das Zwicken und überholen notwendige Festigkeit gewahrt bleiben. Wenn man Kappen aus Textilstoff, welcher mit in der Wärme biegsam @verdendem Stoff getränkt ist (sogenannte thermoplastische Kappen), benutzt, so ist es nicht tunlich, diese schlanke Keilform durch ein breites Ausschärfen mit der Maschine zu erzeugen, weil die hintere Kante dann leicht ausfasert. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß man die Abschärfung so vornimmt, daß nur die oberen, die Kappe zusammensetzenden Schichten ausgeschärft werden und die untere, gegebenenfalls aus dünnerem Stoffe bestehende Schicht ungeschärft bleibt. Nach dem Abschärfen wird die Kappe noch unter Wärmeanwendung hinten gepreßt, um einen allmählichen Übergang vom dünnen zum dicken Material herbeizuführen, wobei das thermoplastische Material die Übergangsstufe von der geschärften zu der nicht geschärften Schicht mehr oder weniger ausfüllt.
  • Es ist an sich bekannt, ähnliche Kappen durch Aufeinanderlegen von Stoffschichten verschiedener Größe zu erzielen, so daß eine abgetreppte Kante entsteht, die sich aber für derartige Verwendungen nicht eignet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der nach dem Verfahren hergestellten Kappe dargestellt.
  • Abb. i und 2 erläutern im senkrechten Schnitt zwei aufeinanderfolgende Bearbeitungsstufen einer Ausführungsform.
  • Abb. 3 zeigt im Grundriß die fertige Kappe. Abb. q., 5 und 6 erläutern in ähnlichen Darstellungen ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • Bei der ersten Ausführungsform (Abb. i und 3) werden zwei Stofflagen 3 und 5 aus einem kräftigen Baumwollgewebe benutzt. Diese Stofflagen werden mit dem thermoplastischen Material getränkt. Aus dem getränkten, ausgekühlten und steif gewordenen Gewebe werden die einzelnen, die Kappen bildenden Stücke in üblicher Weise ausgestanzt. lach dem Zusammenfügen von zwei oder mehreren derartigen Stofflagen wird die hintere Kante 7 ausgeschärft, und zwar so, daß nur die obere oder die oberen Stofflagen von dem Schärfmesser getroffen werden. Dabei entsteht die in Abb. i ersichtliche Keilfläche 9 und die niedrige Stufe ii. Die Abschärfung geht nicht über die ganze Breite der Kappe, sondern es bleiben an beiden Seiten die nicht geschärften Enden 13, die in den Einschlag des Schuhwerkes kommen und der Kappe die erforderliche Festigkeit verleihen, so daß sie während des Überholens und Aufzwickens nicht einreißt. Das Abschärfen in dieser Form kann mit einer Abschärfmaschine bewirkt werden, die ein Gesenk besitzt und das Werkstück in diesem Gesenk einem festen Abschärfmesser darbietet. Das Gesenk hat zweckmäßig eine solche Form, daß die Stofflagen beim Abschärfen sich voneinander abheben.
  • ach dem Abschärfen werden die beiden Stofflagen mit einem erhitzten Werkzeug zusammengedrückt, so daß sie wieder zusammenkleben und die Keilfläche 9 in die schlankere Keilflächc 17 übergeht. Gleichzeitig wird die untere Stoffschicht durch das Pressen etwas keilförmig gestaltet, wie bei 2i in Abb. 2 ersichtlich. Das thermoplastische Material wird durch diese Pressung etwas herausgedrückt und füllt, wie bei i9 ersichtlich, die Stufe zwischen den Flächen ii und 15 etwas aus. Auf diese Weise gelingt es, eine Steifkappe zu erzielen, die mit einer breiten schlanken Zuschärfung versehen ist, einen äußeren nicht ausgefaserten Rand besitzt und sehr widerstandsfähig ist. Zweckmäßig ist es, die zusammenzupressenden Flächen der Gewebeschichten vor dem Tränken mit dem thermoplastischen ?Material aufzurauhen, damit sie genügend große Mengen des Materials aufsaugen.
  • Bei der in Abb. q. bis 6 dargestellten Steifkappe sind drei Stoffschichten angewandt. Die eine Stoffschicht 25 hat die gesamte Größe der Steifkappe, die Stoffschicht 27 ist entsprechend kleiner und wird mit einem Ausschnitt 29 versehen, so daß die Enden 31 verbleiben, die den Enden 13 der ersten Ausführungsform entsprechen. Die obere Stoffschicht 27 wird, wie aus Abb. 6 ersichtlich, abgeschärft, die Kanten der mittleren Stoffschicht 33, die evtl. etwas dicker sein kann, werden durch heißen Druck dünner gepreßt, wie aus Abb. 6 ersichtlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Steifkappen aus mehreren übereinandergelegten Stoffschichten, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammenlegen der hintere Rand der oberen Stoffschicht abgeschärft wird, während der Rand der unteren Stoffschicht ungeschärft bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschärfen der hintere Randteil der Kappe unter Wärmeanwendung gepreßt wird, um eine schlanke Keilform der Abschärfung und eine Ausfüllung der Ecke zwischen dem abgeschärften und nicht abgeschärften Teile durch thermoplastisches Material zu erzielen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Seiten der Kappe nicht geschärfte Enden (i3, 31) stehenbleiben.
DEU8284D 1922-10-26 1923-10-04 Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Steifkappen Expired DE410225C (de)

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