DE670497C - Verfahren zur Herstellung von Heften aus Holzfurnieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Heften aus Holzfurnieren

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/16Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of tool handles or tools, e.g. mallets

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Heften aus Holzfurnieren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Heften aus Holzfurnieren, Faserstoffen sowie Kunstharz für Werkzeuge aller Art, z. B. für Tisch- oder Küchenmesser.
  • Der Vorschlag, Kunstharz zum Herstellen von Messerheften zu verwenden, ist ebenso alt wie das Kunstharz selbst. Zunächst hat man Kunstharzpulver mit Holzmehl vermischt in eine heiße Form gebracht und um die Angel des Messers o. dgl. zu einem fertigen Heft gepreßt. Aber bereits eine verhältnismäßig geringe Biegebeanspruchung der Klinge über ihre flache Seite genügt, um das Heft an der Eintrittsstelle der Angel auszubrechen. Auch löst sich das Heft beim Hineinlegen des Werkzeuges in heißes Wasser leicht ab. Diese Übelstände treten auch auf, wenn man statt des Holzmehles Leinenschnitzel oder andere langfaserige Zusatzstoffe dem Kunstharzpulver beimischt.
  • Man schlug daher einen anderen Weg ein. Eine große Anzahl feiner Holzschichten wurde zusammen mit Kunstharz unter Hitze zu Platten gepreßt; hierbei wurden die Holzschichten entweder mit einer sirupartigen Kunstharzschicht überzogen oder zwischen die Holzschichten wurden Kunstharzfilme gelegt. Die so lamellenartig aufgebauten Platten wurden dann in Stücke geschnitten und durch Drechseln, Bohren und Polieren zu Werkzeugheften bearbeitet, in die dann die Angeln in üblicher Weise eingekittet wurden. Solche Hefte haben zwar die erforderliche Festigkeit, sind aber viel zu teuer, um Eingang in die Praxis zu finden. Auch befriedigt dieBefestigung derAngel auf dieDauer nicht.
  • Grundsätzlich andere Wege zur Schaffung eines billigen, aber dauerhaften Messerheftes blieben gleichfalls erfolglos. So wollte man die Angel durch Einpressen, Einkitten o. dgl. in einem Holzdorn oder in einer Holzunterlage befestigen, die von einem Mantel aus Metall oder Celluloi.d umgeben ist. Da aber solche Hefte aus zwei verschiedenen Werkstoffen mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten zusammengesetzt sind, war die Einführung dieser Messer in die Praxis von vornherein aussichtslos.
  • Der Erfinder hat bereits ein Verfahren zum Herstellen scharfkantiger Schachteln oder ähnlicher Hohlkörper aus Kunstharz mit Holzstruktur vorgeschlagen. Die mit einer Kunstharzlösung, insbesondere einerwäßrigen Lösung durch und durch getränkte Furnierplatte wird in einer oder mehreren Lagen übereinander feucht in einer an sich bekannten Presse mit heizbarer und leicht entlüftbarer Form zu dem scharfkantigen Hohlkörper gepreßt.
  • Ein ähnliches Verfahren eignet sich nun zum Herstellen von Messerheften, die frei von allen bisher auftretenden Nachteilen sind. Die Holzfurniere werden mit einer wäßrigen Kunstharzlösung, bei der also das Lösungsmittel ganz oder teilweise aus Wasser besteht, durch und durch getränkt und im lufttrockenen Zustande, also mit einem gewissen Feuchtigkeitsgehalt, in eine heizbare und entlüftbare Form gelegt. Darauf werden die aus Holz, Holzbrei, Papier o. dgl. bestehende, vorteilhaft mit derselben Lösung getränkte Füllmasse, darauf die Angel, dann wieder Füllmasse und schließlich wieder das Holzfurnier bzw. die Holzfurniere in die Form hineingelegt. Die Form ist in bekannter Weise heiz- und entlüftbar. BeimPressenunterHitze entsteht genügend Wasserdampf, der mit Kunstharz gemischt in nochnichtaufgeschlossene Zellen und Poren des Holzes eindringt und die Faser und das Holzgewebe quellbar, weich und biegsam macht. Während des Preßvorganges kann der überhitzte Dampf in an sich bekannter Weise nach und nach schließlich völlig entweichen.
  • Auf diese Weise kann man die getränkten Platten oder Furniere ohne Ausschneiden ihrer Kanten in einen in sich geschlossenen, also 3Go°umschließendenHohlkörperformen, ohne daß ein Zerreißen der Fasern eintritt. Die Schweißstelle ist hierbei kaum sichtbar, so daß das Heft als praktisch fugenlos bezeichnet werden kann.
  • Das Ergebnis ist das neue Heft, bei dem nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung die Angel i von der Füllmasse a und diese von der in sich geschlossenen, getränkten Holzfolienschicht 3 außerordentlich fest umschlossen ist.
  • Die übliche Längsbohrung durch das Heft zum Einstecken der Angel und das Einkitten oder Festnieten der letzteren entfallen also. Das neue Heft zeichnet sich nicht nur durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchung der Klinge auf Biegung und gegen die Wirkungheißen undsogarkochendenWassers, sondern auch durch das Gefällige seiner Holzstruktur, durch die Niedrigkeit seines Gewichts und seiner Herstellungskosten und besonders durch seine Eignung zur Massenherstellung aus.
  • Das Preßwerkzeug ist nämlich in an sich bekannter Weise für die gleichzeitige Aufnahme von zahlreichen Klingenangeln gearbeitet. Zur Preßarbeit finden nun in der Vielfachform nicht etwa für jedes Heft zugeschnittene Stücke von Holzfurnieren oder Füllmasse Verwendung, sondern über die ganze Werkzeugfläche «=erden erst die ganzen Furniere, dann ein ebenfalls die ganze Werkzeugfläche deckendes Stück Füllmasse gelegt, darauf die Klingenangeln und wieder eine Schicht Füllmasse und ganze Furniere. Wenn man die letzteren für die einzelnen Hefte in Blättchen zerschneiden müßte, würde durch das Ausfasern der Holzränder viel Abfall entstehen. Beim Niedergehen der Presse wird das -Überflüssige an Holzfurnieren und Füllmasse seitlich weggedrückt.
  • Unter Holzfurnier sind auch dünne Blättchen.aus anderen Faserstoffen, wie z. B. aus Zellstoff, verstanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Heften aus Holzfurnieren, Faserstoffen sowie Kunstharz für Werkzeuge aller Art, z. B. für Tisch- oder Küchenmesser, dadurch gekennzeichnet, daß mit wäßriger Kunstharzlösung durch und durch getränkte Holzfurniere in lufttrockenem Zustande, dann Füllmasse, darauf die Angel und wieder Füllmasse und Holzfurniere in eine heizbare und entlüftbare Form gelegt und darin gemeinsam gepreßt werden, wobei der Überschuß an Holzfurnieren und Füllmasse seitlich weggedrückt wird. z. Verfahren zur Massenherstellung von Heften nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Holzfurnier die ganze Fläche der Vielfachform deckt.
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