AT136819B - Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren Holzstreifen zusammengefügten Ofenschüssel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren Holzstreifen zusammengefügten Ofenschüssel.

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Paul Dipl Ing Konta
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  Verfahren zur Herstellung'einer aus mehreren   Holzstreifen   zusammengefügten Ofenschiissel. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer   OfpnschÜssl'1   für   Bäcker,   d. i. das von   Bäcker   zum Einschiessen von Broten und Gebäcken in den Ofen verwendete Gerät. 



   Die bisher zur Anwendung gelangten Ofenschüsseln aus einem einzigen   Stück Holz   wiesen den Nachteil auf, dass sie sich beim Gebrauche in der Ofenhitze warfen und verzogen und deshalb bald unbrauchbar wurden. Es wurde deshalb auch schon vorgeschlagen, zur Vermeidung dieses Übelstandes   Ofensehiisseln   aus mehreren Streifen zusammenzufügen. Indes konnte auch bei den nach diesen Vor-   schlägen   hergestellten Ofensehüsseln das Werfen nicht verhindert werden. Die erfindungsgemäss hergestellten Ofenschüsseln besitzen dagegen den Vorzug, auch in der Ofenhitze eben zu bleiben. 



   Die Herstellung der einteiligen Ofenschüsseln erfolgte bisher derart, dass aus besonders starken Baumstämmen Platten zu rohen   Keilformen   gehackt und aus diesen Platten die endgültige Form von Hand aus zugehobelt wurde. Die für dieses Verfahren erforderlichen   Stämme   von bedeutender Stärke liefert in Europa meistens die Rotbuche. Das Holz der Rotbuche ist aber spezifisch sehr schwer, weshalb die aus Rotbuche hergestellten Ofenschüsseln sehr schwer sind. Die bisher verwendeten   Ofenschüsseln   dieser Art besassen also die Nachteile der leichten Verziehbarkeit und des hohen Gewichtes und neben diesen Nachteilen noch den Nachteil unsymmetrischer Beschaffenheit. Die unsymmetrische Beschaffenheit wurde durch die ungenaue Handarbeit verursacht.

   Die einteiligen Ofenschüsseln hatten deshalb stets die Tendenz, sich beim Gebrauche um ihre Längsachse zu drehen. Der Arbeiter musste darauf bedacht sein, der Eigendrehung der   Ofenschüssel   entgegen zu wirken. 



   Die Herstellung der bekanntgewordenen aus mehreren Stücken zusammengesetzten Schüsseln geschah durch Aneinanderleimen der Einzelstücke. Die auf diese Weise hergestellten Geräte haben den gestellten Anforderungen jedoch nicht entsprochen. Da das blosse Aneinanderleimen einfacher Holzstärken eine genügend feste Verbindung nicht gewährleistete, so dass noch besondere Verbindungsmittel vorgesehen werden mussten, die das   Material schwächten.   



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass Bretter, Latten, Dickten, geschälte oder gemesserte Furniere od. dgl. Hölzer an-bzw. aufeinandergeleimt und dass nachher die auf diese Weise erhaltenen Körper in Platten zerschnitten werden. Das Zerschneiden erfolgt entweder in planparallele oder in keilförmige Platten. Die keilförmigen Platten bilden ohne weiteres die gewünschten Grundformen von   Ofenschüsseln   ; die planparallelen Platten werden in je zwei derartige   keilförmige Grundformen   zerschnitten. 



   Bei der Durchführung des neuen Verfahrens bedient man sieh der an und für sich bekannten Verleimungsverfahren wie z. B. des Bloekleimverfahrens und des gleichfalls bekannten senkrecht auf die Klebflächen erfolgenden Aufschneiden der verleimten Körper. Das Neue des Verfahrens ist darin zu erblicken, dass aus einem verleimten Körper geschnittene planparallele Platten oder aber der verleimte Körper unmittelbar in keilförmige Ofenschüsselgrundformen geschnitten wird. 



   Nach dem Verfahren der Erfindung, durch das die bisher fühlbar gewordenen Nachteile beseitigt sind, können Ofenschüsseln auch aus leichteren Holzarten, deren Stämme nicht so grosse Durchmesser erreichen wie   Rotbuche,   hergestellt   werden. Ausserdem ermöglicht   das neue Verfahren die Herstellung vollkommen gleichmässiger, formbeständiger und besonders handlicher Schüssen. 



   Zum Verleimen wird ein Bindemittel wie z. B. Kaltleim verwendet, der nach dem Erhärten keinerlei Elastizität besitzt und das Abbiegen benachbarter Holzstreifen nicht zulässt. 

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   Der beispielsweise auf der Zeichnung in Fig. 1 dargestellte Block besteht aus acht aufeinandergeleimten Brettern a   (Blockleimverfahren).   Es empfiehlt sich, die Bretter derart übereinanderzulegen, dass die Fasern benachbarter Bretter nach verschiedenen Richtungen weisen. Sobald das Bindemittel abgebunden hat und entsprechend hart geworden ist, folgt das Zerschneiden des verleimten Blockes in planparallele Platten. Die Schnitte erfolgen senkrecht auf die Ebenen der Bretter. Der erste Schnitt wird z. B. nach den aus der Zeichnung ersichtlichen Linien   ci-cri   geführt. Die weiteren Schnitte erfolgen parallel zu diesem Schnitt. Die auf diese Weise erhaltenen Platten werden hierauf diagonal in je zwei keilförmige Grundformen einer Ofenschüssel zerschnitten.

   Das Zerschneiden des Blockes kann aber auch derart erfolgen, dass zwischen zwei Parallelschnitten ein Diagonalschnitt eingeschaltet wird. Es wird der erste Schnitt z. B. nach den Linien   b-bl, der nächste Schnitt nach   den Linien   c-Ci   und die weiteren Schnitte abwechselnd einmal parallel zur Ebene b-bl und einmal parallel zur Ebene   e-el   geführt. 



  Die auf diese Weise unmittelbar in Keilform vom Blocke geschnittenen Abschnitte entsprechen ohne weiteres der gewünschten Grundform der Ofenschüssel. Durch die Verwendung der beschriebenen Diagonalschnitte und durch die dadurch bedingte unmittelbare Erzielung von keilförmigen Grundformen ist noch der besondere Vorteil gegeben, dass aus dem gleichen Holzquantum, aus welchem früher bloss eine einzige Ofenschüssel hergestellt werden konnte, nunmehr zwei Schüsseln hergestellt werden können. Die endgültige Form erhalten die Schlüsseln bei der Bearbeitung mit Hilfe bekannter Mittel. Mit d ist die aus einem Keil gebildete Schüssel bezeichnet. Die Anzahl der aufeinanderzuleimenden Bretter richtet sich nach der Breite der herzustellenden Schüsseln bzw. der Breite der zur Verleimung gelangenden Bretter. 



   Gelangen Stäbe, Latten, also Hölzer von geringer Breite zur Verleimung, so kann ein Körper erhalten werden, durch den nur ein einziger Diagonalschnitt zu führen ist, um zwei Grundformen einer Ofenschüssel zu erhalten. 



   Zu dem dargestellten Blocke werden Bretter von annähernd gleicher Breite und Stärke genommen. 



  Die Bretter werden planparallel gehobelt und dann mit Hilfe eines geeigneten   hitze-und wasserbeständigen   Leimes aufeinandergeleimt. Es können natürlich auch Dickten, geschälte oder gemesserte Furniere od. dgl. aufeinandergeleimt werden, in welchem Falle das Hobeln der   Flächen   erspart werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren   Holzstreifen zusammengefügten Ofenschüssel,   gekennzeichnet durch die an sich bekannten Massnahmen des   An-bzw. Aufeinanderleimens   von Brettern, Latten, Dickten, Furnieren od. dgl. Hölzern und Aufschneiden eines auf diese Weise erhaltenen Körpers in planparallele Platten und durch nachfolgendes Zerschneiden dieser Platten in je zwei keilförmige   Grund-   formen der Ofenschüssel. 



   2. Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren Holzstreifen zusammengefügten Ofenschüssel, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Massnahme des An-bzw. Aufeinanderleimens von Brettern, Latten, Dickten, Furnieren od. dgl. Hölzern und durch nachfolgendes Aufschneiden eines auf diese Weise erhaltenen Körpers in die keilförmige Grundform der Ofensehüssel. 

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Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der An-bzw. Aufeinanderleimung Bretter, Latten, Dickten, Furniere od. dgl. Hölzer derart an-bzw. aufeinandergelegt werden, dass die Fasern benachbarter Stücke abwechselnd gegen den Wipfel bzw. die Wurzel des Baumes gerichtet sind. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT136819D 1932-09-17 1932-09-17 Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren Holzstreifen zusammengefügten Ofenschüssel. AT136819B (de)

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