AT122531B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstücken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzblöcken durch Zerschneiden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstücken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzblöcken durch Zerschneiden.

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AT122531B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Torrichtung zur Herstellung von Platten,   Profilstiicken   u. dgl. aus   Phenolformaldehydkiinstliarzblöcken   durch Zerschneiden. 



   Die relative Schneidfähigkeit der Phenolformaldehydkunstharze in einem Zwischenstadium der Härtung ist bekannt. Eine Verwertung dieser Eigenschaft für die Technik, in der es vor allem darauf ankommt, aus Kunstharz Platten von möglichst grosser   Flächenausdehnung   und geringer Stärke zu schneiden, war aber biser nicht möglieh, da in einem zu frühen Stadium der Härtung das Material so klebrig ist, dass es an dem Messer festhaftet und deshalb in Stücke zerbricht, im andern späteren Stadium das Material aber so gummiartig elastisch ist, dass sieh keine passende Aufspannungsvorrichtung finden lässt.

   Man hat zwar versucht, analog wie bei Celluloid den zu bearbeitenden weichen Kunstharzblock durch Pressen, Klammern, atmosphärischen   Druck oder ähnliche   Mittel auf einer Grundplatte festzuhalten, aber es   war niemals möglich,   den Block so widerstandsfähig mit der Grundplatte zu vereinigen, dass unter Benutzung der üblichen   Zelluloidsehneidmaschinen   ein Zerschneiden des Blocks in Platten von den vorstehend erwähnten Eigenschaften   möglich   gewesen wäre. 



   Gemäss der Erfindung gelingt es, die Blöcke derart aufzuspannen, dass das Zerschneiden zu Platten u. dgl. mittels der üblichen Zelluloidschneidmaschinen möglich wird. Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass man das noch flüssige Kunstharz auf eine in einer Form befindliche Grundplatte aufgiesst, die von solcher Oberflächenbeschaffenheit ist, dass das Harz teilweise in die Platte einzudringen und sich mit ihr beim Erstarren innig zu verbinden vermag. Darauf wird das Harz in bekannter Weise durch Erhitzen gehärtet, u. zw. so weit, dass es schneidbar ist. Alsdann nimmt man den Block aus der Form heraus und schneidet ihn in der Wärme mittels der bekannten   Zelluloidsehneidmaschine.   



   Vorteilhaft ist es, den bis zur Sehneidbarkeit gehärteten Block unmittelbar aus dem Härteofen in die Schneidmaschine zu bringen, so dass man ihn unter Ausnutzung seiner Eigenwärme schneiden kann. Wenn man nicht genug Schneidmaschinen zur Verfügung hat, um sogleich die Weitererarbeitung des anfallenden Materials zu Platten vorzunehmen, kann man die Erweichung des erkalteten Blocks bis zur Sehneidbarkeit auch durch nachträgliches Anwärmen erreichen. Aber dieses Verfahren hat den Nachteil, dass das Material durch die Anwärmung immer härter und spröder wird. Da die Wärme von aussen zugeführt wird und erst ganz allmählich nach innen vordringt, bleiben die Aussenseiten des Blocks viel länger der Hitze ausgesetzt und erhärten infolgedessen stärker.

   Sie werden auch spröder, und die Folge davon ist, dass das Schneiden vielfach misslingt und bei ganz dünnen Platten unter Umständen überhaupt nicht mehr möglich ist. 



   Die Grundplatten der Form können in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann z. B. 



  Grundplatten aus Holz oder einem andern porösen Stoff verwenden, in dessen Poren das noch flüssige Kunstharz so weit eindringt, dass sich der gegossene Block beim Erstarren innig mit der Grundplatte verbindet. Die Grundplatte aus Holz oder sonstigem porösen Stoff kann auch auf einer Unterlage aus Metall, z. B. Eisen, befestigt werden, z. B. durch Aufkleben oder Verschrauben. Man kann auch die Grundplatte mit Einschnitten versehen oder sie mit einem Drahtnetz bedecken, das z. B. durch Auflöten befestigt werden kann. Das flüssige Kunstharz dringt dann in die Vertiefungen ein und verbindet sich beim Erstarren fest mit der Grundplatte. Es ist sogar möglich, eine glatte Grundplatte zu verwenden, die aus gehärtetem Kunstharz besteht ; auch mit einer solchen Grundplatte verbindet sieh das flüssige Kunstharz vollkommen fest. 

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 EMI2.1 
 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung von Platten,   Profilstücken   u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzblöcken durch Zerschneiden, dadurch gekennzeichnet, dass man das noch flüssige Kunstharz auf eine in einer Form befindliche Grundplatte von solcher   Oberflächenbeschaffenheit   aufgiesst, dass das Harz teilweise in die Platte einzudringen und sich mit ihr beim Erstarren innig zu verbinden vermag, darauf das Harz in bekannter Weise durch Erhitzen so weit härtet, dass es schneidbar ist, und den aus der Form entfernten Block mittels einer an sieh bekannten Zelluloidsehneidmaschine in der   Wärme   schneidet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bis zur Schneidbarkeit gehärtete Block unmittelbar aus dem Härteofen in die Schneidmaschine gebracht und unter Ausnutzung seiner EMI2.2 3. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeiciinet. dass die Grundplatte aus Holz oder einem andern porösen Stoff besteht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte aus Holz oder EMI2.3 Verschrauben.
    5. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte mit Einschnitten versehen oder mit einem z. B. durch Auflöten befestigten Drahtnetz bedeckt ist. EMI2.4
AT122531D 1929-04-20 1930-04-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstücken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzblöcken durch Zerschneiden. AT122531B (de)

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