DE279506C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L1/00—Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
- C08L1/02—Cellulose; Modified cellulose
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L93/00—Compositions of natural resins; Compositions of derivatives thereof
- C08L93/04—Rosin
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 279506 — KLASSE 39*. GRUPPE
OSKAR GÜNTHEL in WÜRZEN ι. Sa.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer widerstandsfähigen Masse,
die als Einlage für furnierte Hölzer zur Herstellung von Schulwandtafeln, photographischen
Kameras u. dgl. geeignet ist, aus Cellulose beliebiger Form und einem harzartigen Bindemittel.
Als Imprägniermittel wird Kolophonium, das auch als Brauerpech bezeichnet wird, verwendet, dem ein Balsam, insbesondere
ίο Perubalsam, zugesetzt ist. Durch diesen Zusatz
wird der Imprägnierungsmasse die erforderliche Geschmeidigkeit gegeben und gleichzeitig
erreicht, daß sie die Cellulosestücke vollständig zu durchdringen und so eine gründliehe
Imprägnierung herbeizuführen vermag. Gegenüber solchen Cellulosemassen, die lediglich
mit Kolophonium 0. dgl. imprägniert sind, zeichnen sich die unter Zusatz von Perubalsam
0. dgl. imprägnierten außerdem dadurch aus, daß sie größere Elastizität und eine vollkommen
glatte und gleichmäßige Oberfläche besitzen. Dies ist insbesondere auch von Vorteil,
wenn derartig imprägnierte Pappen mit dünnen Holzplatten furniert oder auf Schul-Wandtafeln
o. dgl. verarbeitet werden sollen.
Bei Ausübung des neuen Verfahrens geht
nian von geeigneten Cellulosestoffen, in der Hauptsache von ungeleimter Pappe jeder
Qualität und Stärke aus. Die Pappen oder die sonstigen Cellulosestoffe werden in noch
feuchtem Zustande in die gewünschten Formen durch Stanzen, Prägen, Pressen gebracht oder
auch in unbearbeitetem Zustande gelassen und getrocknet.
Die in solcher Weise beliebig geformten, bearbeiteten oder unbearbeiteten Stücke werden
alsdann in der Imprägnierungsmasse erhitzt. Man verwendet vorteilhaft eine aus
100 Teilen Kolophonium und einem Teil Perubalsam bestehende Masse. Zweckmäßigerweise
werden die zu imprägnierenden Cellulosestücke in der geschmolzenen Masse ungefähr
eine viertel Stunde lang auf etwa iio° C
enhitzt. Die Erhitzung kann eventuell im geschlossenen Gefäß unter Druck oder im
Vakuum erfolgen, um auf diese Weise eine gründliche Imprägnierung zu ermöglichen.
Nach erfolgter Imprägnierung werden die Stücke in eine hydraulische Heißpresse gebracht,
und zwar, soweit es sich um geformte Stücke handelt, in entsprechenden Formen. Hier erhalten sie die erforderliche Festigkeit.
Soweit es sich um die Herstellung harter, unbiegsamer Materialien handelt, werden die
Stücke aus der Heißpresse sofort in eine Kühlkammer gebracht, wo eine Abkühlung auf etwa o° erfolgt. Dadurch wird das gewonnene
Material glashart und behält diese Eigenschaft dauernd bei, ja wird bei seinem Lagern allmählich noch härter und widerstandsfähiger.
Soweit es sich um die Herstellung biegsamer und elastischer Materialien, z. B. dünner, biegsamer Platten für photographische
Kameras handelt, unterbleibt diese plötzliche Abkühlung.
Der Imprägnierungsmasse können beliebige Farbstoffe zugesetzt werden, wodurch dann
auch die imprägnierten Materialien beliebige Farbe erhalten können.
Die erhaltenen Materialien lassen sich .in jeder Weise bearbeiten, zusammenleimen, poliereri
und ebenso wie Holz furnieren, so daß der neue Holzersatz auch bei der Fabrikation
von Möbeln u. dgl. als vollwertiger Ersatz für die mit den Holzfurnieren überzogenen
Holzeinlagen angewandt werden kann, denen ίο gegenüber er sich insbesondere durch seine
Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, Witterungseinflüsse und Temperaturwechsel auszeichnet.
Für die Herstellung von Schulwandtafeln werden die imprägnierten Pappen geschliffen
und alsdann mit einem geeigneten Schieferanstrich versehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer zur Verarbeitung auf Furniere, Schulwandtafeln, Kameras u. dgl. brauchbaren Masse aus Cellulose beliebiger Form und einem harzartigen Imprägniermittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägniermittel eine im wesentlichen aus Kolophonium und einem Balsam, insbesondere Perubalsam, bestehende Masse benutzt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279506C true DE279506C (de) |
Family
ID=535413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279506D Active DE279506C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279506C (de) |
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0
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