AT155971B - Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose.

Info

Publication number
AT155971B
AT155971B AT155971DA AT155971B AT 155971 B AT155971 B AT 155971B AT 155971D A AT155971D A AT 155971DA AT 155971 B AT155971 B AT 155971B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cellulose
production
gloss
character
hollow bodies
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Internat Containers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Internat Containers Ltd filed Critical Internat Containers Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT155971B publication Critical patent/AT155971B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung   hoehglinzender Hohlkörper   aus   Celluloseproduliten   vom Charakter der   Acetyleellulose.   
 EMI1.1 
 uni schwierige Arbeitsvorgänge. 



   Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es möglich ist, vor der Bildung eines Hohlkörpers, z. B. aus Acetylcellulose, auf einem festen Kern eine dünne Zwischenschicht zu erzeugen, welche unter Mitwirkung von Wasser bei gelinder Wärme in ein zähflüssiges Gleitmittel verwandelt wird und welches dann die leichte Ablösung des Formlings   ermöglicht.   



   Man verfährt z. B. in folgender Weise : Auf einen massiven Kern, z. B. aus Glas oder Metall, wird eine dünne Schicht einer Lösung, bestehend aus 100 g Gelatine, 100   (J Saccharose, 20 g   Glyzerin und 800   cm3   Wasser, aufgetragen. Es bildet sich dann ein dünner Überzug, der nach wenigen Minuten zu einer festen lackartigen Haut erstarrt. Wird nun der   Acetylcelluloseformling durch Tauehen   auf diesem glänzenden Überzug gebildet, so erhält er mindestens die gleichen Eigenschaften,, als wenn er auf dem Glas-oder Metallkern selbst erzeugt wäre. Der Formling schrumpft auf die Zwischenhaut auf.

   Die letztere kann jedoch durch Einwirkung   von Wärme   von 350 bis   450 leicht   und schnell in einen zählflüssigen Zustand gebracht werden und wirkt in diesem Zustande als Gleitmittel, welches das Abziehen des Acetyleelluloseformlings erst ermöglicht. 



   Um die Zwischenhaut der Einwirkung von Wärme von   350   bis   45  auszusetzen,   hat sich ein Wasserbad als zweckmässig erwiesen. Die am Kern und am Formling verbleibenden Reste des Gleitmittels lassen sich leicht mit Wasser von gleicher Temperatur abspülen. 



   Die Zwischenhautmasse kann wieder verwendet werden, ist billig, und die Erzeugung der Zwischenhaut ist ausserordentlich einfach. 



   Die Zusammensetzung der Zwischenhautmasse kann in verschiedener Weise, je nach Erfordernis, geändert werden. Es kann nämlich jede der drei nicht flüchtigen Substanzen ganz oder teilweise fortgelassen oder durch einen der im folgenden genannten Stoffe ersetzt werden. Es hat sich ergeben, dass folgende und andere quellbare Substanzen ebenfalls zur Bildung einer geeigneten Zwischenschicht gebraucht werden können : Gelatine kann gegebenenfalls durch Leim, Albumin, Casein und andere 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Eiweissstoffe, ferner durch Pektin, Agar-Agar und ähnliche Pflanzenscbleime oder durch Pflanzengummi oder quellbare Cellulosederivate u. dgl. ersetzt werden. 



   Ferner kann an Stelle von Saccharose Traubenzucker und andere   Zuekerarten,   ferner Stärke. 



  Dextrin verwandt werden und schliesslich ist Glyzerin durch Glycol und   ähnlich   wirkende Stoffe ersetzbar. 



   Auch das Mengenverhältnis der in der Zwischenhautmasse enthaltenen Stoffe kann verändert werden. Voraussetzung für die Brauchbarkeit der Zwischenhautmasse ist jedoch, dass die Zwischenschicht nach dem Trocknen von dem Lösungsmittel, in welchem das den Formling bildende Produkt eingangs angeführter Art gelöst ist, nicht wesentlich verändert wird und dass die erzeugte Zwischenschicht bei mässiger Wärme, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, in einen flüssigen Zustand verwandelt wird und in diesem Zustande als Gleitmittel wirkt. 



   Die Tatsache, dass Zwisehenhäute von einer   Stärke gleich   einem Bruchteil eines Millimeters bei Behandlung nach vorliegender Erfindung es ermöglichen, den   auf die Zwisehenhaut aufgeschrumpften   Formling leicht davon zu entfernen, ist wahrscheinlich auf die Expansionskräfte   zurückzuführen.   die beim Quellen der   Zwischenhaut   frei werden. 



   Von den bereits als Gleitmittel vorgeschlagenen Stoffen unterscheidet sich die   Zwischenhaut-   masse gemäss der Erfindung dadurch, dass sie weder verdampft noch gelöst noch geschmolzen wird, sondern sich lediglich durch geringe   Erwärmung   aus einem glänzenden, festen Lack in ein Gleitmittel verwandelt. 



   Als fester Kern können Kerne aus Metall, Glas, Holz, Gips, Kunstharz oder einem beliebigen andern wasserbeständigen Material Verwendung finden, wobei dafür Sorge zu tragen ist, dass während des Abziehvorganges zwischen Formling und Kern Luft eindringen kann. Dazu dienen   Hrhlkerne,   welche z. B. auf dem Scheitelpunkt eine, beispielsweise durch ein Ventil oder in anderer Weise ver-   schliessbare Öffnung haben. Gegebenenfalls kann der Luftzutritt durch eine Perforation des Formling   selbst   herbeigeführt werden.   



   Werden Kerne oder Kernüberzüge aus vulkanisiertem Kautschuk verwendet, so erhöht die   Zwisehenhaut   nach der Erfindung nicht nur den Glanz eines solchen Kernes, sondern hat auch die zusätzliche Wirkung, diese Kerne vor den schädigenden Einflüssen der Lösungsmittel der Formlingsmasse zu schützen. 
 EMI2.1 
   schätzenswerte Nebenwirkung,   die Oberfläche des Glaskernes gegen die Schleifwirkung von Staubpartikelchen, die im praktischen Betriebe nicht immer ausgeschlossen werden können, zu   schüt/en   (Schrammenbildung zu verhiiten). 



    Die Anwendung einer Masse derangegebenen Zusammensetzungfür die Erzeugung einer Zwischen-   schicht ermöglicht die Herstellung von Hohlkörpern nicht nur zylindrischer Formen, sondern auch solcher von ovalem oder von vieleekigem Querschnitt. 



   Von besonderer Bedeutung in dieser Hinsicht ist der Umstand, dass beim Abziehen des   Formling   von den Kernen keine Drehbewegung nötig ist. Dadurch wird es auch   möglich,   die Formlinge von den Kernen abzuziehen, auch wenn die letzteren mit geringem Abstande in grosser Zahl in Tauebatterien   vereiniet   sind. 



   Auch vorgeformte Formlinge aus Produkten vom Charakter der Aeetyleellulose, welche in noch dehnbarem Zustande auf einen nach vorstehend beschriebenen Verfahren   präparierten K"rn   aufgetrocknet werden, lassen sieh nach dem Trocknen in festgeformtem Zustande abnehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hoehglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose nach dem Tauchverfahren mittels entsprechend geformter und mit Zwischenschichten versehener Kerne, wobei die Entfernung des Formlings vom Kern durch Behandlung im Wasserbad erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern vor dem Tauchen in die Formlingsmasse in die Lösung eines quellbaren Stoffes, z. B. Gelatine, getaucht und getrocknet wird und   mch   dem Aufschrumpfen des Formlings aus Acetyleellulose u. dgl. dieser kurze Zeit einer Temperatur von etwa   350 bis 450 C   und der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung von Gelatine od. dgl.
    Glyzerin und Zucker zur Erhöhung der Gleiteigenschaft und Verleihung eines Oberflächenglanze. i zugesetzt werden.
AT155971D 1936-05-07 1937-05-05 Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose. AT155971B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE155971X 1936-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT155971B true AT155971B (de) 1939-04-25

Family

ID=5677481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT155971D AT155971B (de) 1936-05-07 1937-05-05 Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT155971B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT155971B (de) Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose.
DE699730C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Loesungen von Cellulosederivaten
DE555860C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Dispersionen von Kautschuk
DE1569301B1 (de) Weichgestellte Polyvinylalkoholmassen
DE1915589A1 (de) Handschuh sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Handschuhen aus Kautschuk,insbesondere von Operationshandschuhen mit hoher Gleitfaehigkeit der Innenflaeche
AT155972B (de) Verfahren zur Herstellung hochglänzender, ihre Ausmaße behaltender Hohlkörper aus Celluloseprodukten von Charakter der Acetylcellulose.
DE682347C (de) Verhinderung der Hautbildung beim ueblichen Verfestigen eines in bekannter Weise hergestellten Kautschukmilchschaumes auf Formen
DE926807C (de) Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfaehigen Frischmoorpackung
DE562443C (de) Registrierpapier
AT145526B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.
DE626630C (de) Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlaessigen Blaettern und Bahnen aus regenerierter Cellulose
DE700945C (de) Verfahren zum Abziehen von formbestaendigen, hochgse von ihren Tauchformen
AT140570B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukhohlkörpern.
DE818324C (de) Herstellung von Wachszuendstaebchen
DE839860C (de) Verfahren zur Herstellung eines geschmeidigen, nicht klebenden Films oder UEberzugs
DE424746C (de) Verfahren zur Herstellung von geschmeidig bleibenden und nicht klebenden Gelatine-Verschlusskapseln
DE716066C (de) Verfahren zum Herstellen von Schwebstoffiltern
DE420506C (de) Verfahren zur Herstellung gleichfoermig belasteter Signalleiter
AT124516B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten.
DE594581C (de) Verfahren zur Herstellung hochglaenzender, aus einer pigmenthaltigen und einer im wesentlichen pigmentfreien Schicht bestehender Flaschenkapseln
DE384839C (de) Verfahren zur Herstellung nichtrollender Filme bzw. Folien
DE412903C (de) Leisten
DE643464C (de) Verfahren zur Herstellung von Aquarellfarbkoerpern
DE743317C (de) Verfahren zum Veredeln von Filmen o. dgl. aus Cellulosetriestern
DE677712C (de) Herstellung wasserfester Folien aus regenerierter Cellulose