DE926807C - Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfaehigen Frischmoorpackung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfaehigen Frischmoorpackung

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DE926807C
DE926807C DEG10510A DEG0010510A DE926807C DE 926807 C DE926807 C DE 926807C DE G10510 A DEG10510 A DE G10510A DE G0010510 A DEG0010510 A DE G0010510A DE 926807 C DE926807 C DE 926807C
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cubes
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Heinrich Hagedorn
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GUELDENMOOR VERTRIEB BAD PYRMO
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GUELDENMOOR VERTRIEB BAD PYRMO
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfähigen Frischmoorpackung Um Heilmoorbäder auch außerhalb der einschlägigen Badeorte verabreichen zu können, hat man sich bisher verschiedener Verfahren zur Konservierung des Moores bedient. Das älteste nach dieser Richtung hin entwickelte Verfahren besteht darin, das frische Heilmoor nach vorgenommener Klassierung, d. h. Entfernung des groben Wurzelwerkes, nicht vertorfter Gehölze usw., zu trocknen und gemahlen zum Versand zu bringen. Diese an sich über beliebig lange Zeiträume hin haltbare Trockensubstanz wird mit gewöhnlichem Wasser zu Bädern angesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Entzug des Wassers aus dem Heilmoor durch Austrocknung bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur irreversible Änderungen des kolloiden Zustandes des Moores und damit seiner für die therapeutische Wirkung als wichtig erkannten physikalischen Eigenschaften zur Folge hatte. Man hat diesen Mißstand dadurch zu beheben versucht, daß man den Moortrockenpräparaten die Moorlauge in besonderen Flaschen beigab oder das Moorschlammpräparat mit Salicylsäure versetzte und daraus geformte Würfel nach erheblicher Trocknung durch längere Lagerung in Ö1- oder Pergamentpapier efn.sdlug.
  • Auch das letztere Verfahren vermochte jedoch nicht zu befriedigen, da die zwischen dem Moorwürfel und der Verpackung unvermeidlich verbleibende geringeLuftmenge mit derZeit Schimmelbildungen im Moor hervorruft, die unter Umständen eine völlige Strukturänderung des letzteren nach der Richtung zur Folge hatte, daß das Moor zum Ansatz von Bädern unbrauchbar wurde.
  • Man hatte weiterhin auch schon erkannt, daß man bei der Herstellung von Moorpräparaten der Moorerde das Wasser nur teilweise und vorsichtig und nur bis zu einer bestimmten Grenze entziehen darf, wenn man Präparate erhalten will, die die charakteristischen therapeutischen Eigenschaften des Moorschlamms noch nicht verloren haben und als brauchbarer Ersatz für Frischmoor gelten können (vgl. 5 0 u c i, Münchener Medizinische Wochenschrift, I932, Heft 2, S«64, linke Spalte, Absatz 3). Eine Schlußfolgerung über die Herstellung von haltbaren naturfrischen Moorwürfeln hatte der Verfasser jedoch nicht gezogen.
  • Durch Inverkehrbringen im Inland sind bereits mit Paraffinumhüllung versehene Moorwürfel bekanntgeworden. Die Moorwürfel waren in der Weise hergestellt, daß von Porenwasser durch Abpressen und von groben Verunreinigungen durch Klassierung befreites Frischmoor nach Verformung zu Würfeln einer Lufttrocknung unterzogen wurde, bis die Oberfläche des Würfels völlig trocken war.
  • Darauf wurde die völlig trockene Würfeloberfläche mit Paraffin bestrichen und inl Cellulosehydratfolie verpackt. Diese vorbenutzten Moorpackungen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da lediglich der Würfelkern noch Frischmoor enthielt.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird der Gefahr einer Schimmelbildung bei versandfähigen Frischmoorpackungen dadurch begegnet, daß das Frischmoor nach Abpressen des therapeutisch wertlosen Porenwassers und anschließenF der üblicher Klassierung zu Würfeln geformt wird.
  • Insoweit unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung nicht von der bisher bei der Herstellung von Moorwürfeln üblichen Arbeitsweise. Um nun die noch in naturfrischem Zustand befindlichen Moorwürfel mit einer einwandfreien und haltbaren Paraffinschicht zu überziehen, bedurfte es besonderer, von der üblichen bekannten Paraffinierung von Gegenständen abweichender Verfahrensschritte, die das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung sind.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das in bekannter Weise vom Porenwasser durch Abpressen und von groben Verunreinigungen durch Klassierung befreite Frischmoor zu Würfeln zn verformen, denen in einer Klimaanlage nur so viel Wasser entzogen wird, daß die Oberflächen der Würfel leicht getrocknet erscheinen, aber noch nicht völlig trooken sind, und die Würfel zwecks Schließung der Poren zunächst in ein kochendes Paraffinbad und anschließend in ein solches von 6001 C zu tauchen, wobei zur Vermeidung von Rissen und Sprüngen im Paraffinmantel die Temperatur der Würfel und des Arbeitsraumes zwischen I8 und 20'°' C liegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel möge das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen erläutern.
  • Das Moor kommt als Frischmoor, so wie es frisch gestochen wird, zur Verarbeitung. Die Lagerung erfolgt in einer bemauerten und gedeckten Grube. Nunmehr erfolgt das Abpressen des therapeutisch wertlosen Porenwassers. Die Menge des letzteren ist stark unterschiedlich und richtet sich nach der Witterung und der Höhe des Grundwasserspiegels.
  • Nach der Abpressung des Porenwassers erfolgt die Klassierung, d. h. die Ausscheidung der nicht vertorften Gehölze und Steine und anschließend die Feinmalhlung auf I bis 2 mm Korngröße.
  • Nunmehr wird die Masse zum Würfel geformt.
  • Nunmehr wird den Würfeln in einer Klimaanlage nur so viel Wasser entzogen, daß die Oberflächen der Würfel leicht getrocknet erscheinen, aber noch nicht völlig trocken sind. Anschließend werden-ldie Würfel mehrere Male in Paraffin getaucht. Anfänglich erfolgt das Eintauchen, um jede Pore zu schließen, in kochendes Paraffin, abschließend wird das Paraffin jedoch nur auf 600 C erhitzt. Zur Vermeidung von Rissen und Sprüngen ist es dabei wichtig, daß die Temperatur der Würfel und des Arbeitsraumes zwischen I8 und 200 C liegt.
  • Die Paraffinmantelstärke der fertigen Moorschlammwürfel beträgt etwa I mm. Zum Abschluß erhalten die mit Paraffin umgebenen Würfel eine Umhüllung aus Cellulosehydfatfolie, um, in Pappkartons verpackt, verschickt werden zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfähigen Frischmoorpackung in Würfelform mit Paraffinumhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise vom Porenwasser durch Abpressen und von groben Verunreinigungen durch Klassierung befreite Frischmoor zu Würfeln verformt wird, denen in einer Klimaanlage nur so viel Wasser entzogen wird, daß die Oberflächen der Würfel leicht getrocknet erscheinen, aber noch nicht völlig trocken sind, und daß die Würfel zwecks Schließung der Poren zunächst in ein Kochendes Paraffinbad und anschließend in ein solches von 600 C getaucht werden, wobei zur Vermeidung von Rissen und Sprüngen im Paraffinmantel die Temperatur der Würfel und des Arbeitsraumes zwischen I8 und 200 C liegt.
    Angezogene Druckschriften: Prospekt »Moorsan« des Moorlauge- und Moorsanbetriebs der Stadt Aibling/Obb.; Prospekt »Moor Paraffin Blanke«; Münchener Medizinische Wochenschrift, I932, Heft 2, S. 62 bis 66; Prof. Dr. S o u c i, »Untersuchungen am Alblinger Bodenmoor«, I933; deutsche Patentschriften Nr. 268 329, 475 OI9, 675 442.
DEG10510A 1950-06-30 1950-06-30 Verfahren zur Herstellung einer dauerhaften und versandfaehigen Frischmoorpackung Expired DE926807C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009009336U1 (de) 2009-07-07 2009-11-19 Olszewski, Marion Verpackung für Moorpackungen und Frischmoorprodukte

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE268329C (de) *
DE475019C (de) * 1926-03-25 1929-04-17 Levis Waln Minford Verfahren zum UEberziehen weicher Nahrungsmittel, insbesondere von Fettwaren, mit einer Schutzschicht
DE675442C (de) * 1935-12-01 1939-05-08 Georg Friedel Herstellung von Kaese

Patent Citations (3)

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DE675442C (de) * 1935-12-01 1939-05-08 Georg Friedel Herstellung von Kaese

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