DE554995C - Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen - Google Patents
Verfahren zum Wetterfestmachen von BaustoffenInfo
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- DE554995C DE554995C DER79022D DER0079022D DE554995C DE 554995 C DE554995 C DE 554995C DE R79022 D DER79022 D DE R79022D DE R0079022 D DER0079022 D DE R0079022D DE 554995 C DE554995 C DE 554995C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
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Description
- Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Baustoffe zu behandeln, insbesondere zu imprägnieren, um hierdurch die Widerstandsfähigkeit gegen die zerstörende Wirkung von Luft, Wasser, Hitze, Frost, Gase usw. zu erhöhen. Hierfür hat man bereits verschiedene Stoffmischungen vorgeschlagen, darunter auch solche, in denen Wachs in Gestalt einer wässerigen Emulsion unter Verwendung großer Mengen von Emulgator vorlag. Die Verwendung wässeriger Dispersionen besitzt bekanntlich den Vorzug, (laß das Mauerwert. u. dgl. nicht wie bei der Verwendung eines Lösungsmittels vollkommen trocken sein muß, um eine innige Verbindung zwischen Auftrag und Unterlage zu gewährleisten. Es kann auch feuchtes Mauerwerk u. dgl. behandelt werden.
- Die verwendeten Stoffe befanden sich jedoch infolge der Anwesenheit großer Emulgatormen.gen in einem reversiblen Zustande. Damit war der Nachteil verknüpft, daß der Auftrag beim Zusammentreffen mit Wasser, z. B. Regen, wieder in den dispersen Zustand übergehen konnte, wodurch die Verbindung -zwischen Unterlage und Auftrag gelöst wurde und die Schutzschicht oder deren Bestandteile ganz oder teilweise wieder abgewaschen «erden konnten.
- Der Erfinder schlägt nun vor, für solche Anstriche irreversible Dispersionen von Wachskörpern ztt verwenden, d.h. Wachskörper in solchem Zustande, daß nach der Entfernung des Wassers der hinterbleibende Wachskörper beim Zusammentreffen mit Wasser weder zur Dispersion noch zur Quellung gebracht wird. Am einfachsten wird dies bewirkt,wenn man bei der Herstellung der Dispersion geringe Emulgatormengen verwendet.
- Ist der Untergrund nicht oder wenig saugend, so kann man eine bessere Verbindung zwischen Überzug und Baustoff dadurch erzielen, daß der Baustoff vor dem Behandeln mit -der Wachskörperdispersion mit einem schwach saugenden Grundanstrich versehen wird. In diesen zieht sich dann die Dispersion besser hinein. Mit dieser Grundierung läßt sich zweckmäßigerweise eine Färbung verbinden, indem man dabei Suspensionen von Erdfarben oder anderen Deck- oder Lasurfarben verwendet.
- Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich nur solche kolloidalen wässerigen Lösungen, welche nach dem Auftrocknen vollständig wasserunlösliche, nicht quellbare Schichten der kolloidal gelösten Stoffe hinterlassen. Lösungen, welche erhebliche Mengen von Emulgatoren oder wasserlöslichen Stoffen enthalten, sind dagegen für die Durchführung des Verfahrens unverwendbar, weil solche einen dauernd wetterfesten Überzug nicht liefern. Es hat sich gezeigt, d.aß bei Verwendung von kolloiden wässerigen Lösungen der Vorerwähnten Art der entstehende Wachsfilm vollkommen homogen und transparent ist und sich in dieser Beziehung ebenso verhält wie eine aufgeschmolzene Wachsschicht.
- Der erzielte Überzug haftet auch dann mit größter Festigkeit auf der Unterlage, wenn dieselbe nicht saugend ist, wie z. B. auf Metall, Glas oder Porzellan.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man,die Schichtdicke bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens innerhalb weiter Grenzen variieren kann. Es hat sich dabei gezeigt, daß bereits bei einer Schichtdicke von einigen Hundertsteln eines Millimeters ein völlig ausreichender Schutz gegen das Eindringen von flüssigem Wasser erreicht wird, dabei aber gleichzeitig noch ein hoher Grad von Luftdurchlässigkeit des überzogenen oder imprägnierten Untergrundes, sofern dieser saugend ist, erhalten bleibt. Diese Wirkung ist überaus wichtig, weil dadurch das Ausdunsten (Atmen) des Mauerwerkes gesichert erscheint, während dies bei Überzügen mit auf- oder eingeschmolzenen Wachsschichten nicht der Fall ist.
- Derartige dünne Schichten, aus den sonst gebräuchlichen Wachsdispersionen hergestellt, sind auf die Dauer nicht haltbar und verlieren die Geschlossenheit des Überzuges und damit die Schutzwirkung. Die Herstellung der irreversiblen Dispersion kann auf folgende Weise erfolgen.
- Man stellt bei etwa 9o ° C ein - Schmelzgemisch von ioo Teilen Paraffin und ioo Teilen Erdöl her und emulgiert es durch intensive Zerteilung mit ioo Teilen Wasser unter Zugabe von 5 Teilen einer 30 °/oigen Kaliseife.
- Mit dieser Dispersion wird der Baustoff so oft als gewünscht.bestrichen. Zur Grundierung kann man sich der bekannten Kalk- oder Caseinanstriche bedienen.
- Unter dem Ausdruck Wachskörper sind alle jene Stoffe zu verstehen, die ähnliche physikalische Eigenschaften wie Wachs haben, also auch Mineralwachse, Paraffin u. dgl.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen durch Behandeln mit wässerigen Dispersionen von Wachskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß irreversible, insbesondere emulgatorarme Dispersionen verwendet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Baustoffe vor dem Behandeln mit den Wachskörperdispersionen mit einem schwach saugenden. Grundanstrich versehen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79022D DE554995C (de) | 1928-11-30 | 1928-11-30 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79022D DE554995C (de) | 1928-11-30 | 1928-11-30 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554995C true DE554995C (de) | 1932-07-15 |
Family
ID=7415940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79022D Expired DE554995C (de) | 1928-11-30 | 1928-11-30 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554995C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752429C (de) * | 1938-07-31 | 1953-05-11 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen |
DE945377C (de) * | 1939-03-29 | 1956-07-05 | Albert Emulsionswerk G M B H | Entschalungsmittel fuer Holzschalungen |
DE977500C (de) * | 1953-06-27 | 1966-09-15 | Carborundum Werke G M B H Deut | Verfahren zur Herstellung keramischer Bindungen fuer Schleifscheiben und Schleifkoerper |
-
1928
- 1928-11-30 DE DER79022D patent/DE554995C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752429C (de) * | 1938-07-31 | 1953-05-11 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen |
DE945377C (de) * | 1939-03-29 | 1956-07-05 | Albert Emulsionswerk G M B H | Entschalungsmittel fuer Holzschalungen |
DE977500C (de) * | 1953-06-27 | 1966-09-15 | Carborundum Werke G M B H Deut | Verfahren zur Herstellung keramischer Bindungen fuer Schleifscheiben und Schleifkoerper |
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