DE752429C - Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen - Google Patents

Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen

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DE752429C
DE752429C DEI62103D DEI0062103D DE752429C DE 752429 C DE752429 C DE 752429C DE I62103 D DEI62103 D DE I62103D DE I0062103 D DEI0062103 D DE I0062103D DE 752429 C DE752429 C DE 752429C
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DE
Germany
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dispersions
weatherproofing
water
synthetic resin
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Expired
Application number
DEI62103D
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English (en)
Inventor
Hans Welsch
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes
    • C08L91/08Mineral waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen Es ist bekannt, Bauteile, z. B. mit KalkoderZemen;tmärtel verputz.teAußenwände oder Fassadern aus. Naturstein, dadurch wetterfest zu machen, daß man sie mit irrevers.i@blen Dispersionen von Wachsen oder Paraffinen behandelt. Dieses Verfahren hat indessen wesentliche Mängel, indem die behandelten Bauteile sehr stark zum Verschmutzen neigen und die wasserabweisendeWirkung derOberfläche sehr bald nachläßt. Man hat sich bereits bemüht, diese Mängel dadurch zu beseitigen, daß man an Stelle der irreversiblen Dispersionen Mittel benutzte, die beim-Aufbringen auf die Bauteile einen, zulssammenhängenden Film, z. B. einen Leinöl- oder Kunstharzfilm, bilden.. Diese Maßnahme hat wieder den Nachteil, daß die Oberfläche der Baustoffe eine: dunklere Färbung erhält und daß das Atmen der Wände weitgehend unterbunden wird. Es ist weiterhin bekannt, streichfertigen 0,l-, Lack- oder Bntumenanstrichmitteln geringe Mengen wässeriger Dispersionen von Wachskörpern. beizumischen und die so erhaltenen Wasser-in:-01-Dispersionen zum Behandeln von Baustoffen zu verwenden. Auch bei diesem Verfahren ist die erreichte wasserabweisende Wirkung auf einen zusammenhängenden Film zurückzuführen, der das Atmen des Mauerwerks unterbindet, da die zugesetzten geringen Mengen der wässerigen Wachsdispersion lediglich die Widerstandskraft des Anstrichs gegen Verwitterung, Verseifung und Versprödung erhöhen. Die Atmung der Wände wird, auch wenn sie sehr porös sind, stark beeinträchtigt, da die Ölphase des Anstrichmittels, die hier die äußere Phase ist, zuerst in die Poren, des Mauerwerks eindringt, die Poren verklebt und sie dadurch nichtsaugend macht.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, Bauteile wetterfest zu machen, ohne daß die erwähnten Mängel eintreten, wenn man sie mit irreversiblen Dispersionen von Wachsen oder Paraffinen behandelt, denen eine Leschränkte Menge Kunstharz beigemengt ist. Hier ist also im Gegensatz zu den bekannten Verfahren das Wasser die äußere und Wachs und Harz die innere Phase; das Kunsthai-z dringt bei Anwendung derartiger Dispersionen zugleich mit dem Wachs in die Poren ein. Es kommen Kunstharzzusätze bis zu etwa 2511h) der gesamten Dispersionen, vorteilhaft solche von 1o bis 20°/0, in Frage. Der Zusatz der geringen Mengen Kunstharz zu den wässerigen Dispersionen hat den Vorteil, daß die wasserabweisende Wirkung der mit den Dispersionen behandelten Bauteile kaum beeinträchtigt wird. Andererseits handelt es sich aber um so geringe Mengen Harz, daß die Dispersion wirklich ins Innere der Poren eindringt und nicht außen haftenbleibt. Die Dispersionen werden in beliebiger Weise, z. B. durch Anstreichen, Spritzen u. dgl., auf die Oberflächen der Bauteile aufgebracht. Sie verleihen den mit ihnen behandelten Bauteilen keinen unerwünschten Glanz und unterbinden die Atmung der Wände nicht. Die behandelten Bauteile neigen nicht zum Verschmutzen und behalten sehr lange Zeit ihre wasserabweisenden, wetterfesten Eigenschaften. Wichtig ist auch, da.ß die Anstriche elastisch sind und den infolge der Sonnenbestrahlung usw. in dem Mauerwerk auftretenden Spannungen leicht nachgeben können.
  • Die im folgenden Beispiel angegebenen T.eil° sind Gewichtsteile. Beispiel Zu einer Paraffinemulsion, die aus i S Teilen Paraffin, i,6Teilen Harzseife, ioTeileu Leim und 70,4 Teilen Wasser erhalten ist, werden 15 Teile eines Kunstharzes, das durch Kondensation von Phthalsäurcanhydrid mit Glycerin unter Zusatz. einer höhermolekularen einbasischen Carbonsäure gewonnen wurde, zugegeben, worauf man das Ganze mit der zehnfachen Menge Wasser verdünnt. Man erhält eine irreversible Dispersion, die sich leicht durch Aufstreichen oder Aufspritzen auf die Oberfläche von Bauteilen gleichmäßig aufbringen läßt. Die Bauteile werden dadurch stark wasserabweisend, ohne daß ihre Poren verschmiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ''erfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen. mit irreversiblen Dispersionen aus Wachsen oder Paraffinen, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Dispersionien eine geringfügige Menge Kunstharz beigemengt ist. Zur Abgrenzung des @rfin dung@gegenstand's vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 337 955# 39=337 554995 595 857; britische Patentschriften Nr. .f39 993, d-70 727 schweizerische Patentschrift \r. 156 124; französische Patentschrift Nr. 766 559.
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