CH156124A - Verfahren zur Herstellung einer als Anstrich- und Imprägnierungsmittel verwendbaren Dispersion. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer als Anstrich- und Imprägnierungsmittel verwendbaren Dispersion.

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CH156124A
CH156124A CH156124DA CH156124A CH 156124 A CH156124 A CH 156124A CH 156124D A CH156124D A CH 156124DA CH 156124 A CH156124 A CH 156124A
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CH
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Aktiengesellschaft El Muenchen
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Elektrochem Werke Muenchen Ag
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
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Description

Verfahren zur Herstellung einer als Anstrich- und lmprägnierungsmittel verwendbaren Dispersion. Die Erfindung bezieht sich auf die Her stellung einer als Anstrich- und Imprägnie- rungsmittel verwendbaren Dispersion unter Verwendung von Paraffin. Die wertvollen Eigenschaften der Paraffine, insbesondere der hochschmelzenden, sind bisher in der Anstrich technik nur wenig zur Anwendung gelangt. Paraffine sind bekanntlich gegen fast alle Säuren, Alkalien und die meisten Salze äusserst widerstandsfähig, soweit es sich um Tempe raturen handelt, die erheblich unterhalb ihres Schmelzpunktes liegen.
Gemäss vorliegender Erfindung können Überzüge hergestellt werden, die gegen den Angriff dampf- und gasförmiger Substanzen äusserst widerstandsfähig sind und auch durch Flüssigkeiten wie zum Beispiel Regen oder Waschwasser nicht abgewaschen werden können.
Eine erfindungsgemässe Dispersion besitzt eine gute Streichfähigkeit und kann bei den verschiedensten Temperaturen verwendet werden. Ebenso ist es ein Vorzug, dass eine ach dem Verfahren hergestellte Dispersion mit Farbstoffen, insbesondere Körperfarbstoffen, vermischt werden kann, wobei die Wasser festigkeit solcher Farbanstriche bedeutend erhöht wird.
Ein besonderer Vorzug der Erfindung ist darin zu erblicken, dass wässerige kolloide Dispersionen, wie sie nach der Erfindung hergestellt werden, mit Ölfarben und anderen mit Wasser nicht mischbaren Anstrichstoffen vermischt und ihnen in Konzentrationen zu gesetzt werden können, die auf anderem Wege nicht zu erreichen sind. Die Qualität und insbesondere die Elastizität der Ölfarben usw. wird dadurch wesentlich verbessert.
Man hat bereits versucht, mit Hilfe wäs seriger Paraffindispersionen Überzüge oder Imprägnierungen auf verschiedenen Stoffen zu erzeugen. Hierbei wurden den Paraffin dispersionen die verschiedensten Zusätze ge geben und grosse Mengen von Emulgator verwendet, weil man glaubte, hierdurch eine widerstandsfähige Überzugs- oder Imprägnie- rungsschicht zu erzielen. Durch sorgfältige Versuche wurde nun festgestellt, dass gerade das Gegenteil der Fall ist, und der Gedanke der Erfindung besteht nun darin, das Paraf fin mit möglichst wenig Emulgator in eine kolloide wässerige Dispersion zür überführen. Diese Menge muss gerade dafür genügen, dass die Dispersion für den Gebrauch noch halt bar ist, muss aber anderseits so niedrig sein, dass sie beim Trocknen eine irreversible Masse liefert. Die Menge des Emulgators, die zur Erreichung dieser Wirkungen nötig ist, schwankt natürlich nach der Art des ver wandten Emulgators. Wesentlich ist, dass sich das Paraffin in der Dispersion in völlig irreversiblem Zustande befindet. Bereits Men gen von durchschnittlich 2-3"/o Emulgator bedingen einen merklichen Grad von Wieder löslichkeit des aufgetrockneten Paraffinfilmes. Nach den bisherigen Verfahren wurde jedoch 8-10'/o Emulgator verwendet. Solche Dis persionen sind, da sie keinen irreversiblen (nicht wieder dispergierbaren) Anstrich bezw. Imprägnierungsfilm liefern, völlig wertlos. Nach dem Verfahren der Erfindung erzielt man dann gute Ergebnisse, wenn die beim Trocknen entstehende Masse irreversibel ist. Im allgemeinen ist dies bei einem Emulga- torgehalt unter 2/o der Fall, und es ist möglich, finit diesem Gehalt, eine stabile Dispersion zu erzielen. Vorzugsweise bedient man sich hierzu einer Emulgiervorrichtung.
Um die Stabilität der Dispersion zu er höhen und die Bildung kohärenter Filme zu erleichtern sowie gegebenenfalls die Brillanz zugesetzter Farbstoffe zu erhöhen, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn man die mit einem Mindestmass an Emulgatoren herge stellten kolloiden Paraffindispersionen entwe der mit kolloiden Dispersionen von Lösungs mitteln des Paraffins, zum Beispiel Xylol, Benzin, streichfertig verdünnt oder eine ent sprechende Menge des Lösungsmittels schon bei der Herstellung verwendet, also zugleich mit dem Paraffin emulgiert. Die angewandte Menge des Lösungsmittels beträgt im allge meinen das Ein- bis Zweifache des Gewich- tes an Paraffin und ist daher nicht imstande, das Paraffin in der Kälte in Lösung zu brin gen. Die Verdünnung solcher Paraffindisper sionen wird zweckmässig mit weichem oder nöch besser destilliertem Wasser vorgenom men, weil bereits die Härtebildner eines mittel harten Wassers eine teilweise Ausflockung des Kolloids bewirken. Am besten bedient man sich zur Verdünnung der kolloiden Dis persionen der oben genannten Lösungsmittel. Durch die Anwesenheit des Lösungsmittels wird die Eindringungstiefe des Paraffins zum Beispiel bei Holz, Stein, Mörtelputz usw. wesentlich erhöht. Ausserdem wird bewirkt, dass die Imprägnierung oder der Überzug weder Farbe noch Charakter des Untergrundes verändert. Besonders bei der Behandlung von Fassaden ist es von Bedeutung, dass Struktur und Farbe des Untergrundes unverändert bleiben.
Derartige Paraffindispersionen lassen sich ohne besondere Schwierigkeit in unbeschränkt haltbarer Form bis zu Konzentrationen von 35 bis 40 % erzeugen. Solche Paraffindisper- sionen sind im Gegensatz zu Lösungen von Paraffin in Lösungsmitteln gut streich- und spritzbar, weil sie wesentlich dickflüssiger sind als jene. Während die besten Lösungs mittel nur die Herstellung ca. 8-10 o/oiger Lösungen gestatten, lassen sich, wie oben erwähnt, 35-40 o/oige Dispersionen erzeugen. Während Anstrichfilrne aus Paraffinlösungen durch Festhalten eines kleinen Teils des Lösungsmittels sehr lange breiförmig weich bleiben und daher auf vielen Unterlagen, zum Beispiel Metallen, nicht fest adhärieren, ist dies bei Anstrichen mit Hilfe von Paraf findispersionen nicht der Fall. Die Disper sionen liefern beim Auftrocknen schnell ver filmende, mit grösster Haftfestigkeit auf jeder Unterlage, zum Beispiel auch auf Glas oder Metallen, fest adhärierende porenlose Schich ten.
Das Verfahren wird im folgenden bei spielsweise beschrieben: Es werden 25 Ge wichtsteile Paraffin mit 25 Gewichtsteilen eines Erdöldestillates, das mit Wasserdämpfen flüchtig ist, erwärmt und das Schmelzgemisch

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CH156124D 1931-04-20 1931-04-20 Verfahren zur Herstellung einer als Anstrich- und Imprägnierungsmittel verwendbaren Dispersion. CH156124A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752429C (de) * 1938-07-31 1953-05-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE752429C (de) * 1938-07-31 1953-05-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Wetterfestmachen von Bauteilen

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