DE550878C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz

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DE550878C DEST45695D DEST045695D DE550878C DE 550878 C DE550878 C DE 550878C DE ST45695 D DEST45695 D DE ST45695D DE ST045695 D DEST045695 D DE ST045695D DE 550878 C DE550878 C DE 550878C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/12Addition of delustering agents to the spinning solution

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz Es ist bekannt, künstliche Gebilde aus Viskose mit edelmattem Aussehen dadurch herzustellen, daß man in der Viskose einen oder mehrere in Viskose unlösliche oder schwer lösliche Körper emulgiert und dann eine solche abgeänderte Viskose verspinnt. Bei einer derartigen Arbeitsweise hat sich jedoch herausgestellt, daß die Emulsionierung des Zusatzstoffes zur Viskose nicht weit genug getrieben werden kann. Es entstehen aus einer solchen Viskose, in der der oder die zugesetzten, in Viskose unlöslichen Körper nicht fein genug .emulgiert sind, künstliche Gebilde, deren Herstellung mit verschiedenen Nachteilen verbunden ist.
  • Vor allem rahmt der zuwenig emulgierte Zusatz zur Viskose beim sogenannten Nachreifen der Viskose leicht auf, da er in den meisten Fällen nicht das spezifische Gewicht der Viskose besitzt. Außerdem führen die zu großen Zusatzteilchen in der Viskose zu einem schlechten Spinnprozeß, da sie das Düsenloch beim Passieren derart weit ausfüllen, daß der feine Cellulosefaden abreißt, der sich am Düsenloch bildet. Ein weiterer großer Nachteil, der beim Spinnen einer Viskose mit nur ungenügend cinulgiertem Zusatz auftritt, besteht darin, daß die textilen Eigenschaften eines künstlichen Gebildes aus einer solchen Viskose sehr zu wünschen übrig lassen und den Anforderungen der Praxis nicht genügen.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, Cellulosegebilde mit mattem Glanz und guten textilen Eigenschaften aus einer Viskose herzustellen, ili der der Zusatz derart fein emulgiert ist, daß beim Spinnprozeß keinerlei Störungen auftreten können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Verwendung von Viskoselösungen, denen in der Viskose unlösliche organische Stoffe mit Hilfe von Lösungen dieser Stoffe in organischen Lösemitteln einverleibt sind, in der Weise verfahren, daß nur solche organische Lösemittel, die auch in der Viskose löslich sind, verwendet und entweder der Viskose oder dem einzuverleibenden Stoff oder diesen beiden Körpern zugesetzt werden. Irgendwelche Änderungen der sonst üblichen Temperaturen und Apparaturen sind bei dieser Arbeitsweise nicht notwendig. Man erreicht durch die Zusätze nach der Erfindung bei der gleichen Temperatur, die man sonst ohne solche Zusätze beim Emulgieren eines oder mehrerer Körper in Viskose einhält, sowie bei derselben Apparatur ein bedeutend besseres Emulsionieren des der Viskose zugesetzten Körpers.
  • Die Wirkung eines derartigen Zusatzes führt folgender Versuch deutlich vor Augen: Füllt man z. B. einen Standzylinder mit dem Emulsionsträger und läßt dann durch eine Kapillare unter gleichmäßigem Druck den zu emulsierenden Stoff in den Emulsionsträger eintreten, so ist die Tropfenzahl pro Minute,, falls dem zu emulsionierenden Körper nicht erfindungsgemäß der das Emulsionieren begünstigende Zusatz gemacht worden ist, gering; die Tropfen sind von erheblicher Größe. Gibt man aber zu dem zu emulsionierenden Körper den erwähnten, das Emulsionieren begünstigenden Zusatz, so steigt bei gleicher Apparatur und gleichem Druck die Tropfenzahl pro Minute erheblich; die Tropfen werden bedeutend kleiner.
  • Verfährt man also im Sinne der Erfindung, d. h. setzt man dem in der Viskose zu emulsionierenden Stoffe eine Flüssigkeit zu; die den zu emulsioni:erenden Körper löst wie auch im Emulsionsträger löslich ist, so wird dadurch ohne irgendwelche Abänderung der Emulsionierungsapparate eine erheblich bessere Emulsionierung erhalten. Die in dem Emulsionsträger enthaltenen Kügelchen der emulsionierten Substanz werden- derart klein, daß auch bei engen Düsenöffnungen ein Abreißen der Cellulosefädchen nicht befürchtet werden braucht. Ebenso werden die textilen Eigenschaften der aus einer solchen Viskose gesponnenen Fäden günstig beeinflußt. Beispiel I Zur Herstellung edelmatter, künstlicher Gebilde mit guten textilen Eigenschaften benutzt man eine Viskose, die neben dem zu emulsionierenden Körper, z. B. Toluol, o, i bis io Gewichtsprozent des zu emulsionierenden Körpers an Aceton enthält. Beispiel II Wie Beispiel I, nur daß der Acetonzusatz nicht zur zu emulsionierenden Flüssigkeit, sondern zum Emulsionsträger zugefügt wird. Nach dem üblichen Reifeprozeß wird die Viskose normal versponnen. Beispiel III Wie Beispiel I, nur daß der Aoetonzusatz sowohl zum zu emulsionierenden Stoffe wie auch zum Emulsionsträger erfolgt. Nach. dem üblichen Reifeprozeß wird die Viskose normal versponnen. Beispiel IV Zur Herstellung :edelmatter, künstlicher Gebilde mit guten textilen Eigenschaften wird eine Viskose benutzt, die neben dem zu emulsionierenden Körper, z. B.. Tetrachlorköhlenstoff, o,i bis io Gewichtsprozent des zu emulsionierenden Körpers an Diäthyllaktat enthält. Auch hier kann, wie in Beispiel 1I und III, das Diäthyllaktat sowohl zum Emulsionsträger -wie auch zum Emulsionsträger und zum zu emulsionierenden Stoffe gegeben werden. Beispiel V Man verwendet zur Herstellung edelmatter Cellulosegebilde eine Viskose, die neben dem zu emulsionierenden Körper, z. B. Terpentinöl, o, i bis 15 Gewichtsprozent des zu emulsionierenden Körpers an Äthylalkohol enthält. Die Zugabe des Alkohols kann auch hier nach Beispiel II und III erfolgen.
  • Man hat bereits zur Herstellung matter Kunstseide aus Viskose und anderen Celluloselösungen vorgeschlagen, Spinnlösungen zu verarbeiten, die Kohlenwasserstoffe emulsioniert enthalten und dabei Zusatzstoffe oder Gemische von Zusatzstoffen Zusatzstoffe verwenden, deren spezifisches Gewicht gleich dem der Spinnlösung ist und die zu der Spinnlösung unlöslich sind. Durch diese Zusatzstoffe wird eine haltbare Emulsion erzielt. Demgegenüber handelt es sich gemäß der Erfindung darum, die Herstellung der Emulsion durch eine ,außerordentlich weitgehende, feine und gleichmäßige Verteilung des zu emulsionierenden Stoffes im Emulsionsträger zu erleichtern und zu verbessern, indem der zu emulsionierende Stoff m einem auch im Emulsionsträger löslichen Körper gelöst wird, der für den weiteren Spinnprozeß ohne jede Bedeutung ist und ohne Beeinträchtigung der erzielten Emulsion durch Vakuum auch wieder restlos entfernt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz durch Verspinnen von Viskoselösungen, denen man in der Viskose unlösliche organische Stoffe mit Hilfe von Lösungen dieser Stoffe in organischen Lösemitteln einverleibt hat, dadurch gekennzeichnet, daß nur solche organische Lösungsmittel, die auch in der Viskose löslich sind, verwendet und entweder der Viskose oder dem einzuverleibenden Stoffe oder diesen beiden Körpern zugesetzt werden.
DEST45695D 1929-04-17 1929-04-17 Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz Expired DE550878C (de)

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