DE640185C - Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier

Info

Publication number
DE640185C
DE640185C DEP70521D DEP0070521D DE640185C DE 640185 C DE640185 C DE 640185C DE P70521 D DEP70521 D DE P70521D DE P0070521 D DEP0070521 D DE P0070521D DE 640185 C DE640185 C DE 640185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
production
dye
carbonless
papers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP70521D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PIETTE FA P
Original Assignee
PIETTE FA P
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PIETTE FA P filed Critical PIETTE FA P
Priority to DEP70521D priority Critical patent/DE640185C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE640185C publication Critical patent/DE640185C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier Zur Eierstellung der als Träger der Farbstoff abgebenden Schicht für Durchschreibepapiere verwendeten kohseidepapiere wird im allgemeinen so vorgegangen, daß man besonders hergerichtete Halbstoffe (Hanf und Flachs bzw. Zellstoff) zunächst in geeigneten Holländern schmierig mahlt, mit Füllstoffen und Farbstoffen versetzt und sodann auf einer Langsiebpapiermaschine zu einem Papier in den Gewichtslagen unter 4o g/m2 herausarbeitet. Die nach diesen bekannten Verfahren hergestellten Rohseidenpapiere werden den an sie gestellten Anforderungen nicht in jeder Hinsicht gerecht. Die Festigkeit der Papiere geht beispielsweise nach dem Farbstoffauftrag wesentlich zurück, was durch Lockerung des Gefüges des Papiers durch die eingedrungenen Bindemittel der Kohlepapierfarbe zu erklären sein dürfte. überdies neigt das aus schmierig ausgemahlenem Stoff hergestellte, einseitig mit dem Farbstoffauftrag; versehene Kohlepapier zum Rollen.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird zur Herstellung von Durchschreibepapieren als Träger der Farbstoff abgebenden Schicht ein Papier verwendet, das aus mit wäßriger Kautschukemulsion im Stoff geleimten, schmierig gemahlenen Papierfasern hergestellt wurde. .Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Durchschreibepapiere liegen vollständig flach und zeigen auch bei größeren Luftfeuchtigkeitsschwankungen keine Neigung zum Rollen. Ferner werden sie durch den Farbstoffauftrag in ihrer Festigkeit nicht beeinträchtigt und von den Typen der Schreibmaschine nicht so leicht durchgeschlagen wie die bisher bekannten Papiere.
  • Die wäßrige Kautschukemulsion wird dem schmierig gemahlenen Stoff im Ganzzeugholländer oder in der Mischbütte der Papiermaschine zugesetzt, wobei der Kautschuk etwa in Mengen von z bis 3 %, gerechnet auf das lufttrockene Papier, zur Anwendung gelangt. Bisweilen .erscheint es von Vorteil, gleichzeitig mit der Kautschukemulsion in bekannter Weise Vulkanisationsmittel oder Vulkanisationsbeschleuniger zuzufügen.
  • Es ist bereits bekannt, den zur Herstellung von Durchschreihepapier bestimmten Träger der Farbstoff abgebenden Schicht mit Stearin zu leimen. Die Leimung mit Stearin verfolgt den Zweck, das Einrollen des fertigen Durchschreibepapiers zu verhindern. Das bei der Leimung ausgefällte Stearin stellt einen Füllstoff dar, welcher überhaupt keinen wesentlichen Einfluß auf die Verfilzung und das Gefüge des Papiers nehmen kann. überdies kann bei diesem Verfahren eine Dur chfärbung mit der aufgestrichenen Farbmasse nur dann erfolgen, wenn das Aufstreichen der Farbstoff abgebenden Schicht bei höherer Temperatur vor sich gegangen ist. Wenn man hingegen nach einem der neueren Verfahren arbeitet, bei welchem das Streichen der durch .organische Lösungsmittel flüssig gemachten Streichmasse in der Kälte vor sich geht, tritt bei dem mit Stearin geleimten Papier weder eine gehörige Durchfärbung
    des Papiers ein, noch wird das Einrol , ,v
    vollständig beseitigt.
    Die Verwendung -eines aus mit wä' i.
    Kautschukemulsion im Stoff geleimten, sc
    rig gemahlenen Papierfasern hergestellten piers nach der Erfindung verfolgt nicht nur den Zweck, das Einrollen des fertigen- Durclischreibepapiers zu verhindern, sondern beeinflußt weiter außerordentlich günstig die Saugfähigkeit für alle Kohlepapierstreichfarben (also auch für in der Kälte gestrichene Farben), da durch den Kautschukzusatz nur die Fasern aneinandergeklebt werden, ohne den Zwischenraum zwischen den Fasern auszufällen. Bei dem nach der Erfindung hergestellten Durchschreibepapier weist die Farbschicht dadurch weiterhin eine sehr gute Haftfähigkeit gegenüber der Grundschicht auf, so daß bei der Benutzung des Durchschr eibepapiers die Farbe sehr sparsam abgegeben wird. Insofern man bereits früher bei der Herstellung von Durchschreibepapier Kautschuklösungen verwendet hat, diente die aufgestrichene Gummischicht als Verbindungsglied ?mischen dem Papier und der aufgetragenen Farbschicht bzw. als Schutzschicht. Die Kautechuklösung wurde jedoch nicht dem Träger der Farbstoff abgebenden Schicht während seiner Herstellung einverleibt.
  • Im übrigen hat man bereits früher Papiere aller Art mit wäßrigen Kautschuklösungen bzw. Kautschukemulsionen im Stoff geleimt. Diese Papiere wurden jedoch noch niemals als Träger der Farbstoff abgebenden Schicht für Durchschreibepapiere verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Farbstoff abgebenden Schicht ein Papier verwendet wird, das aus mit wäßriger Kautschukemulsion im Stoff geleimten, schmierig gemahlenen Papierfasern hergestellt wurde.
DEP70521D 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier Expired DE640185C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP70521D DE640185C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE70521 1934-12-23
DEP70521D DE640185C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE640185C true DE640185C (de) 1936-12-23

Family

ID=25748518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP70521D Expired DE640185C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE640185C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE640185C (de) Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier
DE1546752C3 (de) Verfahren zur Herstellung bedruckter, abwaschbarer Papiertapeten
DE415557C (de) Verfahren zur Herstellung von nassfesten Papieren
DE396519C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE2136952A1 (de) Verfahren zum Bedrucken von Textilien
DE582966C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser
DE539399C (de) Verfahren zum Faerben von regenerierter Cellulose in gleichmaessigen Toenen
DE470537C (de) Verfahren zur Erzeugung echter Faerbungen auf der pflanzlichen Faser
AT136390B (de) Verfahren zur Herstellung von Buntpapieren.
DE178308C (de)
DE323528C (de) Verfahren zur Herstellung von echten farbigen Drucken auf pflanzlichen Fasern
DE644960C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
AT124748B (de) Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl.
DE707263C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs
DE556453C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser
DE574984C (de) Verfahren zur Herstellung von gemustertem Papier auf der Papiermaschine
DE556454C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser
DE578065C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE479976C (de) Herstellung von Zeugdrucken
DE443953C (de) Verfahren zur Herstellung von Ballonstoffen aus Goldschlaegerhaut oder anderen tierischen Haeuten und Daermen in Verbindung mit Gewebe
DE494414C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser
DE577702C (de) Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen
DE709860C (de) Verfahren zum Einbetten von Faeden, insbesondere Cordfaeden, in Kautschukmischungen
DE550605C (de) Gewebe fuer Gaszellen von Luftfahrzeugen
DE719150C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen