DE577702C - Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen

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DE577702C
DE577702C DEG80301D DEG0080301D DE577702C DE 577702 C DE577702 C DE 577702C DE G80301 D DEG80301 D DE G80301D DE G0080301 D DEG0080301 D DE G0080301D DE 577702 C DE577702 C DE 577702C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen Es ist bekannt, daß Xanthogenate Diazoverbindungen weitgehend spalten (Berichte der-deutschen chemischen Gesellschaft, 1888, Bd. 2 1, S. 9 15; Journal für praktische Chemie, 189o, N. F., Bd. .h, S. i79ff.). Diese Reaktion fand bisher lediglich in der synthetischen Chemie Anwendung, wurde aber in der Textilveredlung bisher nicht angewendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Reaktion ausgezeichnet geeignet ist, die Bildung von aus den Komponenten auf der Faser entwickelbaren Azofarbstoffen zu verhindern, dadurch, daß man auf die in normaler Weise tnit Kupplungskomponenten imprägnierten Gewebe verdickte Lösungen von Xanthogenaten aufdruckt und dann in einer geeigneten Lösung eines dianotierten Amins den Azofarbstaff entwickelt. Man erhält auf diese Weise klare Weißreserven.
  • Es wurde ferner gefunden, daß in analoger Weise Buntreserv en unter Azofarbstoffen gebildet werden können, indem man in die xanthogenathaltige Reserve Farbstoffe einverleibt, die sich dann auf dein Gewebe fixieren, ohne daß die reservierende Wirkung des Xanthogenates in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Zum Buntreserv ieren eignen sich vor= zugsweise basische Farbstoffe und Küpenfarbstoffe, welch letztere auch in Form ihrer Leukoverbindungen bzw. Leukoestersalze Verwendung finden können. Die Leukoverbindungen bzw. Leukoestersalzewerden darin nach der Entwicklung der Kupplungskomponente mit dem dianotierten Amin in üblicher Weise in die entsprechenden Farbstoffe übergeführt.
  • Beispiel i Man imprägniert das Gewebe mit einer Lösung von 12 g 2 # 3-Oxynaphthoesäureanilid in i o ccm Natronlauge 36° B6, 15 ccm Türlcischr0töl 59prozentig, 300 ccm heißem Wasser, gestellt auf ioöo ccm, und bedruckt die getrocknete Ware mit folggnder Reserve: 125 g Gummilösung i : i, 5o g Kaliumxanthogenat, 50 ccm Wasser. Dann wird wieder getrocknet und in der Lösung eines Diazosalzes aus 4-Chlor-2-aminodiphenyläther entwickelt.
  • Beispiel a
    Die nach Beispiel i imprägnierte Ware
    wird mit folgender Buntreserve bedruckt:
    12g . Indigosol 04B (Schultz" Leipzig
    1931, Nr. 1314), 5o ccm Wasser (erwärmt
    bis gelöst und dann abgekühlt), 12,5 g Gummi-
    lösung i : i, 5o g Kaliuinxanthogenat. Man
    entwickelt hierauf in einer Diazolösung, die
    im Liter 6ö g dianotiertes 4-Nitro-3 # 6-di-
    methyl-i-aminobenzol enthält und passiert
    unmittelbar nachher in einem Bade aus 5 g
    Ixattiütntiiii:i't" 2o ccm Salzsäure 22° Be, ge-
    --@tt'llt auf `rööp ccm Wasser.
    t
    \- $ äispiel 3
    .r praparerf das Gewebe mit einer
    a i#
    I_ösung.::@tön
    I59~ 4-Benzoyl-i-oxynaphthalin
    ccm_,@.tainlauge 36° Be, 15 ccm Tür-
    Iti:,chtötfSl' -5prozentig, 3oo ccin kochendem
    `'ä5`5't'gestellt auf iooo ccm, und bedruckt
    hierauf mit einer Buntreserve aus 135 g
    Gummilösung i : 1, 12,5g Cibablau 2 BD
    Teig (S c h u 1 t z , Leipzig 1931, Nr, 131d.),
    i 2.5 g Pottasche, i o g Hvdrosulfit konz. Pulver
    (erwärmen bis reduziert und dann abgekühlt),
    5o l; Kaliumxanthogenat, dämpft 3 bis 4 Mi-
    nuten im Schnelldämpfer und entwickelt in
    einer Lösung, die im Liter 6o g eines Diazo-
    salzes aus 4-Chlor-2-aminodiphenvläther ent-
    hält.
    Beispiel 4 Man imprägniert das Gewebe mit einer Lösung von 12 g 2 # 3-Oxynaphthoesäureanilid in 18 ccm Natronlauge 36° Be, 15 ccm Türkischrotöl 5oprozentig, 300 ccm heißem Wasser, 12 g Katanol O (wahrscheinlich ein Kondensationsprodukt aus Schwefel und Phenol), gestellt auf iooo ccm, und bedruckt die trokkene Ware mit einer Buntreserve aus 2,5 g lethylenblau D (Schultz, Leipzig 1931, Nr. 1038), 5 ccm Alkohol, 45 ccin Wasser, 125 g Gummilösung i : i, 5o g Kaliumxanthogenat. Dann wird in einer Lösung, die im Liter 50 g eines Diazosalzes aus 4-Chlor-2-aminodiphenyläther enthält, entwickelt und hierauf gewaschen und geseift.
  • Beispiel s Das Gewebe wird mit folgender Lösung imprägniert: 25 g Acetessigsäureanilid, 2o ccm Natronlauge 38° Be, 2o ccm Türkischrotöl 5oprozentig, gestellt auf iooo ccm. Die Ware wird dann mit der in Beispiel i angegebenen Reserve bedruckt und in einem Bade, das im 1_iter 75 g eines 2oprozentigen Diazopräparates aus 3-Nitro-i-methvl-4-aminobenzol enthält, entwickelt. Beispiel 6 Das Gewebe wird, wie in Beispiel i angegeben wurde, mit 12 g 2 # 3-Oxynaphthoesä ureanilid imprägniert und dann mit folgender Reserve bedruckt: 125 g Gummilösung 1 : 1, 50 g' Kaliumxanthogenat, 40 g Zinnchlorür; 5o ccm Wasser. Nach dem Trocknen wird in einem Bade, das 24 g eines 4oprozentigen Diäzopräparates aus 4-Amino-4'-äthoxvdiphenylämin enthält, entwickelt.
  • Beispiel ? Das Gewebe wird mit 6 g des Kondensationsproduktes aus 2 Mol 4-Methyl-i-oxybenzol-2-carbonsäure (p-Kresotinsäure) und i Mol o-Tolidin imprägniert. Man bedruckt mit der in Beispiel 6 angegebenen Reserve und entwickelt in einem Diazobade, das im Liter 13 g der Diazoverbindung des 4-Chlor-2-arninodiphenyläthers enthält.
  • Braune Töne erhält man auch, w enn man an Stelle des im ersten Absatz dieses Beispiels erwähnten Arylides Produkte verwendet, die in dein Patent 523 803 und in den Patenten 513 211 und 544 619 beschrieben sind, wobei auch andere Diazokomponenten, wie z. B. diejenigen, die in dem Patent 545 717 erwähnt sind, verwendet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die mit Kupplungskomponenten grundierte Ware Xanthogenate aufdruckt und die so behandelte Faser mit Diazoverbindungen entwickelt. -2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die mit Kupplungskomponenten grundierte Ware Xanthogenate sowie einen Farbstoff aufdruckt. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die mit Kupplungskomponenten grundierte Ware Xanthogenate sowie Leukoverbindungen bzw. Leukoestersalze von Farbstoffen aufdruckt, die so behandelte Ware mit Diazoverbindungen entwickelt und die Rückverwandlung der Leukoverbindungen bzw. Leukoestersalze in den entsprechenden Farbstoff in bekannter Weise vornimmt.
DEG80301D 1931-07-23 1931-07-29 Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen Expired DE577702C (de)

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