DE522958C - Verfahren zur Herstellung von Kontaktoerpern fuer katalytische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kontaktoerpern fuer katalytische Zwecke

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DE522958C DEZ18282D DEZ0018282D DE522958C DE 522958 C DE522958 C DE 522958C DE Z18282 D DEZ18282 D DE Z18282D DE Z0018282 D DEZ0018282 D DE Z0018282D DE 522958 C DE522958 C DE 522958C
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  • Verfahren zur Herstellung von Kontaktkörpern für katalytische Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Kontaktkörpern für katalytische Zwecke. Sie schlägt vor, bei der Aufbringung von Kontaktüberzügen auf indifferente Träger Emulsionen pflanzlicher oder tierischer Fette als Reduktionsmittel für die Metallsalze zu verwenden.
  • Es ist bekannt, Edelmetallsalze in ätherischen Ölen aufzulösen und diese Lösung als Reduktionsmittel auf die indifferenten Träger aufzutragen. Die gemäß Erfindung unter Verwendung von Emulsionen pflanzlicher oder tierischer Öle hergestellten Katalysatoren zeigen aber in ihrer Wirkung und Haltbarkeit eine erhebliche Überlegenheit gegenüber den nach dem älteren Verfahren gewonnenen Kontaktkörpern.
  • Es ist ferner bekannt, der Kontaktsalzlösung eine kolloidale Lösung zuzusetzen, um dadurch eine gleichmäßigere Verteilung des Kontaktstoffes auf dem Träger zu erzielen. Verwendet wurden zu diesem Zwecke kolloidale Lösungen von Klebstoffen, wie Leim, Dextrin, Gummi oder Gelatine, um der Imprägnierungslösung eine gewisse Viskosität zu verleihen.
  • Bei den bekannten Verfahren handelt es sich also um den Zusatz echter Lösungen zur Kontaktlösung, während die Erfindung keine echten Lösungen zusätzlich, sondern Dispersionen allein zur Anwendung bringt, deren Dispersionsmittel und disperse Phase sich im flüssigen Aggregatzustande befinden. Bei den Kontaktkörpern, die unter Zusatz von Kolloiden hergestellt waren, hat sich aus angestellten Versuchen ergeben, daß die Wirkung keine oder kaum eine bessere ist, als wenn die Kontaktkörper ohne Zusatz einer kolloidalen Lösung hergestellt werden.
  • Mit den bei den älteren Verfahren der Imprägnierungslösung zugesetzten kolloidalen Lösungen allein läßt sich auch die Reduktion der Kontaktüberzüge nicht oder jedenfalls nicht mit ausreichender Sicherheit erzielen. Das Glühen erfolgt bei ihnen im Wasserstoffstrome. Es ist also sogar ein besonders starkes Reduktionsmittel erforderlich, wenn das Metall selbst die katalytisch wirksame Substanz bilden soll.
  • Den bekannten Verfahren gegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß mit Hilfe von Emulsionen pflanzlicher und tierischer Öle und Fette ein vollständiger Niederschlag von Metallschwamm erzielt werden kann, der besonders gleichmäßig verteilt ist und vollkommen fest auf dem Kontaktträger haftet. Dabei kann nach dem Tränken der Kontaktträger mittels des in der Emulsion gelösten Metallsalzes und nach dem durch das sich daran anschließende Gliihen eine vollständige Reduktion des Kontaktkörpers mittels der Lösung allein herbeigeführt werden.
  • Bei der Schwefelsäureherstellung sind praktische Vergleiche beispielsweise mit Platinkontaktkörpern angestellt worden. Die Vergleichskatalysatorenwaren mit Hilfe von Reduktionsmitteln der in de. Praxis üblichen Art, z. B. Glycerin, Traubenzucker oder Ameisensäure; - hergestellt worden. Bei mit diesen Mitteln reduziertem Platin wurden für die Verarbeitung von iooo kg Schwefel auf Schwefelsäure in 24 Stunden etwa iooo g Platin aufgewendet und Umsetzungen von 95 bis 96°/o erzielt. Bei einem Katalysator gemäß vorliegender Erfindung genügte aber die gleiche Menge Platin für etwa 3000 kg Schwefel in 24 Stunden, also für die dreifache Menge, und zwar erreichte man Umsetzungen von 97 bis 98°/a.
  • Das neue Verfahren liefert also einen Katalysator von außerordentlich großer Aktivität. Die gemäß Erfindung hergestellten Katalysatoren sind bei der Schwefelsäureherstellung, bei der Verbrennung von Ammoniak zu Salpetersäure, bei der Entfernung von Sauerstoff bzw. Wasserstoff aus elektrolytisch hergestelltem Wasserstoff bzw. Sauerstoff mit großem Vorteil verwendbar.
  • Beispiel i 1 Aus io kg Olivenöl und 5oo 1 Wasser wird eine Emulsion hergestellt. In ihr werden iooo g Platin in Form eines löslichen Salzes, beispielsweise Platinchlorid, gelöst. Mit dieser Lösung werden die indifferenten Träger der Kontaktstoffe getränkt, dann werden die Kontaktkörper getrocknet und im Anschluß daran geglüht. Beim Glühen tritt eine vollständige Reduktion der Kontaktstoffe ein. Beispiel e Aus 13 kg reinem Medizinallebertran und 5oo 1 Wasser wird eine Emulsion hergestellt, in welcher iooo g Platin als lösliches Salz, beispielsweise Platinchlorid, gelöst werden. Die indifferenten Träger für die Kontaktstoffe werden mit dieser Lösung getränkt, darauf getrocknet und dann geglüht, wobei eine vollständige Reduktion der Kontaktstoffe eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Kontaktkörpern für katalytische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung wirksamer Kontaktüberzüge als Reduktionsmittel Emulsionen pflanzlicher oder tierischer Fette und Öle vertc-nn@laP
DEZ18282D 1929-04-12 1929-04-12 Verfahren zur Herstellung von Kontaktoerpern fuer katalytische Zwecke Expired DE522958C (de)

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