DE1645790B2 - Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven metall der eisengruppe und einem kristallinen alumosilikat bestehenden katalysators zur umwandlung von kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven metall der eisengruppe und einem kristallinen alumosilikat bestehenden katalysators zur umwandlung von kohlenwasserstoffenInfo
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Description
enterscheidet den erfindungsgemäß verwendeten Katalysator
wesentlich von den gemäß der vorbeschriebenen US-PS 32 36 762 verwendeten Katalysatoren.
Die Salzlösung des leichten, katalytisch aktiven Metalls wird zur Herstellung des Katalysators in
einer Menge und Konzentration verwendet, die ausieicht,
um dem Alumosilikat die gewünschte überichüssige Menge an aktivem Metall einzuverleiben.
Der Gesamtgehalt an Kationen im erhaltenen Alumo-
«likat (darunter sind die leichten, katalytisch aktiven
Metallkationen und die restlichen ursprünglich vorfcandenen Kationen zu verstehen) ist größer, als dem
«rsprünglichen, im Alumosilikat vorliegenden Kationenäquivalent
entspricht. Es kann jedes Alumo- »likat mit austauschbaren Kationen verwendet werden.
Vorzuziehen sind Alumosilikate mit einem SiJiciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Verhältnis von über
etwa 2,5 und einer Porengröße von über etwa 5 A.
Lösungen mit dem richtigen pH-Bereich werden vorzugsweise aus Metallsalzlösungen schwacher Säuren
(die schwachen Säuren besitzen eine Dissoziationskonstante von etwa llO"4 und kleiner), wie
Essigsäure, oder von Salzen stärkerer Säuren hergestellt, deren Lösungen, vorzugsweise durch Zugabe
eines Amins oder von Ammoniumhydroxyd, alkalisch gemacht worden sind. Mit Vorteil wird eine solche
Menge Amin zugesetzt, die ausreicht, um eine Komplexbildung mit dem Metall zu erreichen, um auf
diese Weise eine Fällung des Metalls zu vermeiden.
Wie das überschüssige Metall in das Alumosilikat eingelagert wird und warum es eine gesteigerte katalytische
Aktivität bewirkt, ist nicht bekannt. Große Metallmengen, die über die effektive Austauschkapazität
des Alumosilikats hinausgehen, können dem Katalysator einverleibt werden. Das Metall muß
dabei entweder fest von dem Alumosilikat absorbiert werden oder mit dem Alumosilikat auf irgendeine
Weise reagieren, da es bei einem folgenden Waschprozeß mit dem Alumosilikat fest verbunden
bleibt und daher nicht bloß eine Imprägnierung des Alumosilikats erfolgt sein kann. Auf dieser Wechselwirkung
zwischen Metall und Alumosilikat beruht offensichtlich gleichfalls die erhöhte katalytische
Aktivität.
Katalytisch aktive Metalle, die bevorzugt bei der Herstellung des Katalysators verwendet werden, sind
Metalle der 4. Periode des Periodensystems der Elemente, wie Titan, Vanadium, Chrom, Metalle der
Eisengruppe, Kupfer und Zink. Metalle der Eisengruppe werden besonders bevorzugt. Diese Metalle
besitzen relativ niedrige Atomgewichte. Wenn diese leichten Metalle auf übliche Weise durch Ionenaustausch
einem kristallinen Alumosilikat einverleibt werden, so enthält der Katalysator nur relativ geringe
Mengen an Metall, ausgedrückt in Gewichtsprozent des Katalysators. Bei der Herstellung des erfindungsgemäß
verwendeten Katalysators wird hingegen eine relativ große Menge, d. h. eine Menge, die über die
Austauschkapazität des Alumosilikats hinausgeht, an Metall dem Alumosilikat einverleibt, um einen Katalysator
mit einer hohen Aktivität zu erhalten.
Der beschriebene Katalysator ist für hydrierende Behandlungen von Kohlenwasserstoffölen, wie für
die hydrierende Isomerisierung von Paraffinen, für die hydrierende Raffination zur Entfernung von
Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff und für die hydrierende Spaltung sehr geeignet. Vorzugsweise werden
die hydrierenden Behandlungen bei Temperaturen zwischen 204 und 482° C, einem Überdruck
von 7 bis 210 kg/cm-, einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 0,1 bis 10 Litern Kohlenwasserstoff pro Stunde und pro Liter Katalysator und einem MoI-verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 1 :50 durchgeführt.
Die beschriebenen Katalysatoren werden vorzugsweise für die hydrierende Spaltung von Kohlenwasserstoffölen
verwendet.
ίο Katalysatoren, die ein oder mehrere Metalle der
Gruppe VIII und/oder der Übergangsmetalle der Gruppe VI des Periodensystems der Elemente enthalten,
sind bei der hydrierenden Spaltung von hochsiedenden Kohlenwasserstoff-Fraktionen zu niedrigsiedenden
Fraktionen, wie Benzin oder Leuchtölfraktionen, hoch aktiv. Geeignetes Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
für die hydrierende Spaltung zur Herstellung von Benzin sind solche Fraktionen, deren Siedebereich zwischen 170 bis 510° C liegt, wie
schwere -Gasöle oder bei der Spaltung erhaltene Rückführöle. Rückstandsöle können vorzugsweise nach
Entfernen der Asphaltene durch eine Lösungsmittelentasphaltierung verwendet werden. Die hydrierende
Spaltung wird vorzugsweise bei 260 bis 454° C, einem Wasserstoffpartialdruck von 35 bis 140kg'cm2
abs., einer Raumgeschwindigkeit von 0,2 bis 5 Litern öl pro Stunde und pro Liter Katalysator und einem
Molverhältnis von Wasserstoff zu öl von 5 : 50 durchgeführt.
Es ist oft erwünscht, ein Ausgangsmaterial für die hydrierende Spaltung einer geeigneten hydrierenden
Raffination zu unterwerfen, um organische Schwefel-, Stickstoff- und Sauerstoffverbindungen in Schwefelwasserstoff,
Ammoniak und Wasser umzuwandeln, die vorteilhaft vor der hydrierenden Spaltung entfernt
werden. Die große Aktivität des erfindungsgemäß verwendeten Katalysators gestattet es gewöhnlich, den
Abfluß bei der hydrierenden Raffination direkt in eine hydrierende Spaltungsanlage einzuleiten, ohne
daß vorher Ammoniak oder Wasser entfernt werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Reihe von Katalysatoren wurde durch Ionenaustausch von Nickelionen aus einer Nickelacetatlösung
(pH 6,4) in ein Alumosilikat in Form eines Molekularsiebes vom Y-Typ hergestellt.
Das ursprüngliche Alumosilikat enthielt 10,2 Gewichtsprozent Natrium. In einigen Beispielen wurde
Nickel direkt gegen Natriumionen des Alumosilikats ausgetauscht. Etwa 75 Prozent der Natriumionen
waren durch Nickel ersetzbar. In anderen Fällen wurde Nickel in andere Formen des Molukularsiebes
eingelagert, die durch Austausch von mindestens einem Teil der Natriumionen gegen andere Ionen, wie
Wasserstoff-, Aluminium- oder Ammoniumionen, erhalten worden waren. Der Ionenaustausch' folgte
durch einstündiges Aufschlämmen des Aluniusnucats
mit der Austauschlösung bei der Siedetemperatur der Lösung. Bei einigen Katalysatoren wurden mehrfach
Kontaktperioden von einer Stunde angewendet. Bei den mehrfachen Kontakten wurde das Alumosilikat
nach jeder Austauschperiode von der Lösung abfiltriert, mit Wasser gewaschen und mit frischer
Austauschlösung beladen. Nach dem letzten Kontakt wurde das Alumosilikat mit Wasser gründlich gewaschen,
bis das Filtrat frei von Austauschlösung war. Diese Katalysatoren wurden zur Spaltung von De-
calin, das mit 0,2 Gewichtsprozent Schwefel verunreinigt
war, bei 325° C1 105 kg/cma Überdruck
einer. Raumströmungsgeschwindigkoit von 15 Litern Decalin pro Stunde und pro Liter Katalysator und
einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Decalin von 10:1 verwendet. Die Katalysatoren wurden vor der
Verwendung bei 375° C und 1 Atmosphäre Druck Stunden lang mit Wasserstoff und bei 375° C und
Atmosphäre Druck 2 Stunden lang mit einem Wasserstoff-Schwefelwasserstoff-Gasgemisch
(Molverhältnis von Wasserstoff zu Schwefelwasserstoff von 10:1) behandelt. Die Ergebnisse werden in der folgenden
Tabelle aufgeführt.
Zeolith vom | Nickel | Spal'ungsaktivität |
Y-Typ | in% | in Gewichtsprozent ♦*) |
Al | 18 | 22,2 |
H*) | 14,3 | 16,4 |
Na | 13,2 | 12,5 |
NH4 | 12,4 | 7,6 |
Na | 10,4 | 6,3 |
Na | 9,4 | 5,6 |
NH4-Ca | 5,7 | 4,9 |
Na | 4,9 | 5,1 |
*) Ausgetauscht gegen NHi-Ionen des calcinierten Trägers.
**) Ausbeute an Nonanen und niedriger siedenden Kohlenwasserstoffen, bezogen auf das eingesetzte Material.
Es ist gut zu sehen, daß die Spaltungsaktivität im wesentlichen bis zu einem Nickelgehalt von etwa
Gewichtsprozent im Katalysator konstant bleibt. Diese Nickelmenge entspricht der Gesamtmenge an
leicht ersetzbaren Natriumionen (etwa 75 Prozent der ursprünglichen Natriumionen) im Ahunosilikat. Die
Aktivität wird gesteigert, wenn eine überschüssige Menge Nickel dem Alumosilikat einverleibt wird.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
a) Bei diesem Versuch wird ein Ammoniumionen enthaltender Zeolith vom Typ Y mit einer
großen Menge Nickel imprägniert. Der Ammoniumionen enthaltende Zeolith vom Y-Typ
wurde durch Ionenaustausch eines Natriumionen enthaltenden Zeolithe vom Y-Typ durch
Behandeln mit Ammoniumnitrat hergestellt. Der Zeolith wurde mit einer konzentrierten Nickelnitratlösung
imprägniert, bis sine vollständige Absorption erreicht war; anschließend wurde zur
Zersetzung des Nitrats auf 300° C erhitzt, der Zeolith granuliert und bei 545° C calciniert. Der
imprägnierte Katalysator enthielt 15,9 Gewichtsprozent Nickel. Dieser Katalysator wurde bei
der Spaltung von Decalin, wie in Beispiel 1 beschrieben, getestet. Es wurden bei der Umwandlung
von Decalin 11,7 Gewichtsprozent Nonane und niedriger siedende Kohlenwasserstoffe erhalten.
b) In einem ähnlichen Versuch erhielt man bei der Umwandlung von Decalin 12,2 Gewichtsprozent
Nonane und niendriger siedende Kohlenwasserstoffe. Der hier verwendete Zeolith wies einen
Gehalt von 9,8 Gewichtsprozent Nickel auf, der damit knapp unterhalb der Austauschkapazität
des Zeoliths lag. Es wurde durch Ionenaustausch mit einer 0,5 molaren Nickelnitratlösang hergestellt.
Aus dem Ergebnis des Versuches kann ersehen werden, daß das Einverleiben einer großen Nickelmenge in den Katalysator an sich
dazu führt, eine erhöhte Umwandlung gegenüber der zu erreichen, die mit einem auf übliche Weise
durch Ionenaustausch erhaltenen Nickelkatalysator erhalten wird.
Um die hydrierende Spaltung von hochsiedenden
Kohlenwasserstofffraktionen zu zeigen, wurde ein Gemisch aus 40 Gewichtsprozent katalytisch gespaltenem
leichten Gasöl mit einem Siedebereich von 223 bis 3300C und 60 Gewichtsprozent katalytisch gespaltenem
schweren Gasöl mit einem Anfangssiede-
ao punkt von 298° C der hydrierenden Raffination unter
Bedingungen unterworfen, durch die der organische Stickstoffgehalt auf 0,00005 Gewichtsprozent herabgesetzt
wird. Das hydrierend raffinierte Gasöl, das mit 0,05 Gewichtsprozent Ammoniak, 3,0 Gewichtspro-
zent Schwefel und 0,1 Gewichtsprozent Sauerstoff verunreinigt war, wurde mit einem Katalysator hydrierend
gespalten, der ein Zeolith vom Y-Typ mit einem Nickelgehalt von 13,1 Gewichtsprozent war.
Der Nickelgehalt entsprach etwa 120 Prozent der
Äquivalente der ursprünglich vorhandenen Natriumionen. Das Nickel wurde durch Ionenaustausch einem
Natrium enthaltenden Zeolithen des Y-Typs mit einer Nickelacetatlösung einverleibt. Die hydrierende Spaltung
wurde bei 112 kg/cm2 Überdruck, einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 0,5 Liter öl pro Stunde pro Liter Katalysator und einem Molverhältnis
von Wasserstoff zu öl von 15:1 durchgeführt. Die Temperatur wurde so eingestellt, wie notwendig
war, um eine Umwandlung von 67 Gewichtsprozent zu Produkten zu erreichen, die unterhalb von 195° C
sieden. Die höhersiedenden Produkte wurden zurückgeführt. Aus der Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse
zu ersehen. Es werden sogar gute Ergebnisse erhalten, wenn eine große Menge Ammoniak vor-Hegt,
obwohl Stickstoffverbindungen im allgemeinen als Gift für Katalysatoren bekannt sind, die für die
hydrierende Spaltung verwendet werden.
Tabelle Π
Temperatur in 0C 392
H2-Aufnahme (in Normal m3/3 öl) 280
Ausbeuten in Gewichtsprozent
C,-C3-Kohlenwasserstoffe 5,4
C4-Kohlenwasserstoffe 12,9
Cj-Cg-Kohlenwasserstoffe 26,6
C7- und höhersiedende Kohlenwasserstoffe 54,4
Verhältnis von Iso- zu Normal-Kohlenwasserstoffen
C4-Kohlenwasserstoffe 1,7
Cg-Kohlenwasserstoffe 11,5
Cg-Kohlenwasserstoffe 18,4
Vergleichsversuch A
Ein Alumosilikat (Zeolith des Typs Y) mit einem austauschbaren Na-Anteil von 10,2 Gewichtsprozent
wird unter Rückflußtemperatur mit einer 0,5molaren Nickelnitratlösung (pH = 3,3) behandelt. Nach jeweils
1 Stunde wird das Alumosilikat von der Behandlungslösung abgetrennt, mit Wasser gewaschen
und in frische Behandlungslösung eingetragen. Insgesamt werden so vier Ionenaustauschbehandlungen
durchgeführt. Auf diese Weise können aber nur 9,5 Gewichtsprozent Nickel in das Zeolithmaterial
eingelagert werden, was einem Ersatz von 75°/oNa durch Nickel entspricht.
Der gleiche Versuch wird mit einem Alumosilikat durchgeführt, der vorher mit Ammoniumnitratlösung
behandelt wurde, um die Na-Form des Zeolithmaterials in die NH^-Form zu überführen. Auch in diesem
Fall wird weniger Nickel eingelagert (8,4Gewichtsprozent)
als dem NH4-Kationenäquivalent entspricht.
Bei Ersatz der Nickelnitratlösung durch entsprechende 0,5molare Lösungen von Nickelchlorid
(pH = 3,8) bzw. von Nickelsulfat (pH = 3,6) werden in die Ammoniumform des Zeolithmaterials gleichfalls
keine größeren Nickelmengen eingelagert (9,3 bzw. 9,2 Gewichtsprozent).
B e i s ρ i e 1 4
Je ein natürlicher säureaktivierter Mordenit (N = 3,1·/·, Na = 0,64»/0, K= 1,1%, Fe= 0,5«/0,
Ti = 0,13%, Al = 3,59°/o, Si = 36,3%>) und ein synthetischer
Mordenit (Na = 4,9 %>) werden unter Rückfluß mit 0,5molaren Lösungen verschiedener Nickelsalze
bei pH-Werten über 6 behandelt. Nach jeweils 1 Stunde wird der Mordenit abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und in frische Behandlungslösung eingetragen. Die nach viermaligem Ionenaustausch erhaltenen
Endprodukte zeigen die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften:
Art des | Behandlungslösung | pH | Eingelager- |
Mordcnits | Salzkomponente | ' les Nickel | |
0,5 molar | Gewichts | ||
prozent |
natürlich Ni(OOC-CH3)., 6,4 18,8
synthetisch Ni(OOC-CH3)O 6,4 12,8
natürlich Ni (NH,)t (NO3),·) 11,2 15,2
natürlich Ni (NO3),, ' 3,3 2,4
*) Behandlung bei 55° C im Autoklav, um Verluste an NHj zu vermeiden.
Ein Alumosilikat (Zeolith des Typs Y) wird durch Behandeln mit Ammoniumnitratlösung und anschließendes
Calcinieren während 1 Stunde bei 600° C in die Wasserstoff-Form umgewandelt. Dann
behandelt man gemäß Beispiel 4 mit 0,5molaren Lösungen verschiedener Nickelsalze. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Tabelle IV | pH-Wert | Eingelagertes Nickel Gewichtsprozent |
Metallsalz | 6,4 5,9 3,3 |
14,3 6,2 3,3 |
Nickelacetat Nickelformat Nickelnitrat |
||
Salzlösungen mit einem pH-Wert unterhalb 6 vermögen demgemäß keine großen Nickelmengen in da;
Zeolithmaterial einzulagern.
Claims (7)
1. Verwendung eines aus einem leichten, kata- halb der Kristallstruktur des Alumosilikats einzulytisch,
aktiven Metall der Eisengruppe und einem 5 diffundieren. Das ursprüngliche metallische Kation
kristallinen AlumosUikat bestehenden Katalysa- kann durch ein anderes metallisches Kation, durch
tors zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, ein Wasserstoffion oder durch ein Ammoniumion erder
durch Ionenaustauschbehandlung des kristal- setzt werden. Im allgemeinen kann irgendeine geeiglinen
AlumosUikats mit der wäßrigen Lösung nete Salzlösung, wie ein Sulfat oder Nitrat, als Kaeines
Salzes des leichten, katalytisch aktiven Me- io tionquelle für den Austausch im Alumosilikat vertalls
bei einem pH von 6 bis 12 hergestellt wor- wendet werden.
den ist. · Die theoretische Austauschkapazität des Alumo-
2. Verwendung eines Katalysators nach An- süikats wird ausgedrückt durch die Zahl der Äquispruch
1 zur hydrierenden Spaltung. valente der Kationen, z. B. der Natriumionen, die
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, 15 die elektronische Wertigkeit der Aluminiumionen ausdadurch
gekennzeichnet, daß das kristalline Alu- gleicht. Offensichtlich hängt die Austauschkapazität
mosilikat ein Siliziumdioxyd-zu-Aluminiumoxyd- von dem jeweiligen besonderen Typ des Alumosilikats
Verhältnis von über 2,5 und eine Porengröße von ab. Praktisch werden nicht alle Kationen im Alumoüber
5,0 A aufweist. silikat durch die erwünschten Kationen leicht ersetzt,
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, ao so daß die effektive Austauschkapazität oft etwas
dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch ak- geringer als die theoretische ist. Der Grad des Austive
Metall Nickel ist. tausches hängt von mehreren Faktoren, wie vom
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, da- Strukturtyp des Alumosilikats, von den Kationen im
durch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive AlumosUikat, von den auszutauschenden Kationen
Metall dem kristallinen Alumosilikat durch Um- 35 und von der Austauschtemperatur ab. Es ist selbstsetzung
des Alumosilikats mit einer Lösung aus verständlich, daß es für die Menge des katalytisch
einem Metallsalz und einer schwachen Säure ein- aktiven Metalls, das durch Ionenaustausch in das
verleibt worden ist. Alumosilikat eingeladen werden kann, eine obere
6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, Grenze gibt.
dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch ak- 30 Aus der US-PS 32 36 762 ist z. B. die Verwendung
tive Metall dem kristallinen Alumosilikat durch eines Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwas-Umsetzung
des Alumosilikats mit einer Lösung serstoffen bekannt, der durch Aufbringen zweier Vereines Metallsalzes der Essigsäure einverleibt wor- schiedener Kationenkomponenten in einem zweistuden
ist. figen Verfahren hergestellt worden ist. Dabei werden
7. Ausführungsform nach Anspruch 1 bb 4, da- 35 in der ersten Stufe durch Ionenaustausch mehrwerdurch
gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive tige Kationen, wie Magnesium oder Zink, in das
Metall dem kristallinen Alumosilikat durch Um- Trägermaterial eingelagert, während in der zweiten
setzung des Alumosilikats mit einer Ammonium- Herstellungsstufe katalytisch aktive Metalle der
hydroxyd und/oder ein Amin enthaltenden Me- Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente eintallsalzlösung
einverleibt worden ist. 40 gelagert werden. Dieses zweistufige Verfahren ist jedoch
verhältnismäßig kompliziert durchzuführen und führt zu ziemlich kostspieligen Katalysatoren.
Es wäre demgemäß wünschenswert, einfacher herzustellende und daher billigere Katalysatoren mit
45 außerordentlich hoher katalytischer Aktivität bei der
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines aus Umwandlung von Kohlenwasserstoffen zur Verfügung
einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisen- zu haben.
gruppe und einem kristallinen Alumosilikat bestehen- Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Ver-
den Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwas- Wendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven
serstoffen. 50 Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Aluin der Erdölindustrie werden Metall enthaltende, mosilikat bestehende Katalysators zur Umwandkristalline
Alumosilikate zur hydrierenden Spaltung, lung von Kohlenwasserstoffen, der durch Ionenhydrierenden
Entschwefelung und hydrierenden Iso- austauschbehandlung des kristallinen Alumosilikats
merisierung verwendet. Obgleich kristalline Alumo- mit der wäßrigen Lösung eines Salzes des leichten,
Silikate mit katalytisch aktiven Metallen auf übliche 55 katalytisch aktiven Metalles bei einem pH von 6
Weise imprägniert werden können, macht man viel bis 12 hergestellt worden ist.
häufiger von einer Methode Gebrauch, bei der das Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei der
katalytisch aktive Metall durch Ionenaustausch in das erfindungsgemäßen Verwendung des auf die beschrie-Kristallgitter
des Alumosilikats eingelagert wird. bene Weise hergestellten Katalysators zur Umwand-Die
Fähigkeit kristalliner Alumosilikate zum Ionen- 60 lung von Kohlenwasserstoffen die Ausbeuten an Umaustausch
ist gut bekannt. In kristallinen Alumosili- Wandlungsprodukten beträchtlich gesteigert werden
katen wird die elektrochemische Wertigkeit von Alu- konnten.
miniumionen im Kristallgitter durch Einbau eines Die erhöhte Wirksamkeit dieses bei der Umwand-
Kations in das Gitter ausgeglichen. Das Kation ist lung von Kohlenwasserstoffen verwendeten Katalygewöhnlich
ein Alkalimetallion, wie ein Natrium- 65 sators beruht darauf, daß eine größere Menge des
oder Kaliumion. Die Kationen synthetischer oder in katalytisch aktiven Metalls in das kristalline Alumoder
Natur vorkommender Alumosilikate können ge- silikat eingelagert wird, als dem ursprünglichen Kaeen
andere ein- oder mehrwertige Kationen ausge- tionenäquivalent des Alumosilikats entspricht. Dies
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