DE1645790C3 - Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Alumosilikat bestehenden Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Alumosilikat bestehenden Katalysators zur Umwandlung von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
as
30
35
4°
45
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe
und einem kristallinen Alumosilikat bestehenden Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen.
In dsr Erdölindustrie werden Metall enthaltende, kristalline Alumosilikate zur hydrierenden Spaltung,
hydrierenden Entschwefelung und hydrierenden Isomerisierung verwendet. Obgleich kristalline Alumosilikate
mit katalytisch aktiven Metallen auf übliche Weise imprägniert werden können, macht man viel
häufiger von einer Methode Gebrauch, bei der das katalytisch aktive Metall durch Ionenaustausch in das
Kristallgitter des Alumosilikats eingelagert wird. Die Fähigkeit kristalliner Alumosilikate zum Ionenaustausch
ist gut bekannt. In kristallinen Alumosilikaten wird die elektrochemische Wertigkeit von Alu- 6s
miniumionen im Kristallgitter durch Einbau eines Kations in das Gitter ausgeglichen. Das Kation ist
gewöhnlich ein Alkalimetallion, wie ein Natrium- oder Kaliumion, Die Kationen synthetischer oder in
der Natur vorkommender Alumosilikate können gegen andere ein- oder mehrwertige Kationen ausgetauscht
werden, soweit die austauschenden Kationen eine Teilchengröße und Konfiguration aufweisen, die
es ihnen gestattet, in die Poren oder Kanäle innerhalb der Kristallstruktur des Alumosilikats ejnzudiffundieren.
Das ursprüngliche metallische Kation kann durch ein anderes metallisches Kation, durch
ein Wasserstoffion oder durch ein Ammoniumion ersetzt werden. Im allgemeinen kann irgendeine geeignete
Salzlösung, wie ein Sulfat oder Nitrat, als Kationquelle für den Austausch im Alumosilikat verwendet
werden.
Die theoretische Austauschkapazität des Alumosilikats wird ausgedrückt durch die Zahl der Äquivalente
der Kationen, z. B. der Natriumionen, die die elektronische Wertigkeit der Aluminiumignen ausgleicht.
Offensichtlich hängt die Austauscnkapazität von dem jeweiligen besonderen Typ des Alumosilikats
ab. Praktisch werden nicht alle Kationen im Alumosilikat durch die erwünschten Kationen leicht ersetzt,
so daß die effektive Austauschkapazität oft etwas geringer als die theoretische ist. Der Grad des Austausches
hängt von mehreren Faktoren, wie vom Strukturtyp des Alumosilikats, von den Kationen im
Alumosilikat, von den auszutauschenden Kationen und von der Austauschtemperatur ab. Es ist selbstverständlich,
daß es für die Menge des katalytisch aktiven Metalls, das durch Ionenaustausch in das
Alumosilikat eingeladen werden kann, eine obere Grenze gibt.
Aus der US-PS 32 36 762 ist z. B. die Verwendung eines Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
bekannt, der durch Aufbringen zweier verschiedener Kationenkomponenten in einem zweistufigen
Verfahren hergestellt worden ist. Dabei werden in der ersten Stufe durch Ionenaustausch mehrwertige
Kationen, wie Magnesium oder Zink, in das Trägermaterial eingelagert, während in der zweiten
Herstellungsstufe katalytisch aktive Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente eingelagert
werden. Dieses zweistufige Verfahren ist jedoch verhältnismäßig kompliziert durchzuführen und
führt zu ziemlich kostspieligen Katalysatoren.
Es wäre demgemäß wünschenswert, einfacher herzustellende und daher billigere Katalysatoren mit
außerordentlich hoher katalytischer Aktivität bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen zur Verfügung
zu haben.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verwendung
eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Alumosilikat
bestehenden Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, der durch Ionenaustauschbehandlung
des kristallinen Alumosilikats mit der wäßrigen Lösung eines Salzes des leichten,
katalytisch aktiven Metalles bei einem pH von 6 bis 12 hergestellt worden ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung des auf die beschriebene
Weise hergestellten Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen die Ausbeuten an Umwandlungsprodukten
beträchtlich gesteigert werden konnten.
Die erhöhte Wirksamkeit dieses bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen verwendeten Katalysators
beruht darauf, daß eine größere Menge des
3 4
katalytisch aktiven Metalls in das kristalline Alumo- tyren zwischen 204 wnd 4820C, einem überdruck
silikat eingelagert wird, als dem ursprünglichen Ka- von 7 bis 210 kg/cm3, einer Raumströmungsgescbwin-
tjonenaqmvalent des AJumosilikats entspricht. Dies digkeit von 0,1 bis IO Litern Kohlenwasserstoff pro
unterscheidet den erfindungsgemäJß verwendeten Ka- Stunde und pro Liter Katalysator und einem MoI-
talysator wesentlich von den gemäß der; vorbeschrie- s verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von
benen US-PS 32 36 762 verwendeten Katalysatoren, 1; 50 durchgeführt,
Die Salzlösung des leichten, katalytisch aktiven Die beschriebenen Katalysatoren werden vorzugs-
Metalls wird zur Herstellung des Katalysators in weise für die hydrierende Spaltung von Kohlenwas-
einer Menge und Konzentration verwendet, die aus- serstoffölen verwendet,
reicht, um dem Alumosilikat die gewünschte über- 10 ' Katalysatoren, die ein oder mehrere Metalle der
schüssige Menge an aktivem Metall einzuverleiben. Eisengruppe des Periodensystems der Elemente ent-Der
Gesamtgehalt an Kationen im erhaltenen Alumo- halten, sind bei der hydrierenden Spaltung von hochsilikat
(darunter sind die leichten, katalytisch aktiven siedenden Kohlenwasserstoff-Fraktionen zu niedrig-Metallkationen
und die restlichen ursprünglich vor- siedenden Fraktionen, wie Benzin oder Leuchtölhandenen
Kationen zu verstehen) ist größer, als dem 15 fraktionen, hoch aktiv. Geeignetes Kohlenwasserstoffursprünglichen,
im Alumosilikat vorliegenden Ka- Ausgangsmaterial für die hydrierende Spaltung zur
tionenäquivalent entspricht. Es kann jedes Alumo- Herstellung von Benzin sind solche Fraktionen,
silikat mit austauschbaren Kationen verwendet wer- deren Siedebereich zwischen 170 bis 510° C liegt, wie
den. Vorzuziehen sind Alumosilikate mit einem schwere Gasöle oder bei der Spaltung erhaltene Rück-Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Verhältiiis
von über ao führöle. Rückstandsöle können vorzugsweise nach
etwa 2,5 und einer Porengröße von über etwa 5 A. Entfernen der Asphaltene durch eine Lösungsmittel-Lösungen
mit dem richtigen pH-Bereich werden entasphaitierung verwendet werden. Die hydrierende
vorzugsweise aus Metallsalzlösungen schwacher Sau- Spaltung wird vorzugsweise bei 260 bis 454° C,
ren (die schwachen Säuren besitzen eine Dissozia- einem Wasserstoffpartialdruck von 35 bis 140 kg/cm2
tionskonstante von etwa 1-10-* und !deiner), wie i5 abs., einer Raumgeschwindigkeit von 0,2 bis 5 Litern
Essigsäure, oder von Salzen stärkerer Säuren herge- öl pro Stunde und pro Liter Katalysator und einem
stellt, deren Lösungen, vorzugsweise durch Zugabe Molverhältnis von Wasserstoff zu öl von 5:50 durcheines
Amins oder von Ammoniumhydroxyd, alkalisch geführt.
gemacht worden sind. Mit Vorteil wird eine solche Es ist oft erwünscht, ein Ausgangsmaterial für die
Menge Amin zugesetzt, die ausreicht, um eine Korn- 30 hydrierende Spaltung einer geeigneten hydrierenden
plexbildung mit dem Metall zu erreichen, um auf Raffination zu unterwerfen, um organische Schwefel-,
diese Weise eine FäJVjng des Metalls zu vermeiden. Stickstoff- und Sauerstoffverbindungen in Schwefel-
Wie das überschüssige Metall in d.^s Alumosilikat wasserstoff, Ammoniak und Wasser umzuwandeln,
eingelagert wird und warum es eine gesteigerte kata- die vorteilhaft vor der hydrierenden Spaltung entfernt
lytische Aktivität bewirkt, ist nicht begannt. Große 35 werden. Die große Aktivität des erfindungsgemäß
Metallmengen, die über die effektive Austausch- verwendeten Katalysators gestattet es gewöhnlich, den
kapazität des Alumosilikats hinausgehen, können Abfluß bei der hydrierenden Raffination direkt in
dem Katalysator einverleibt werden. Das Metall muß eine hydrierende Spaltungsanlage einzuleiten, ohne
dabei entweder fest von dem Alumosilikat absor- daß vorher Ammoniak oder Wasser enffernt werden.
Wert werden oder mit dem Alumosilikat auf irgend- 40 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
eine Weise reagieren, da es bei einem folgenden
Waschprozeß mit dem Alumosilikat fest verbunden Beispiel 1
bleibt und daher nicht bloß eine Imprägnierung des
bleibt und daher nicht bloß eine Imprägnierung des
Alumosilikats erfolgt sein kann. Auf dieser Wechsel- Eine Reihe von Katalysatoren wurde durch
wirkung zwischen Metall und Alumosilikat beruht 45 Ionenaustausch von Nickelionen aus einer Nickeloffensichtlich
gleichfalls die erhöhte katalytische acetatlösung (pH 6,4) in ein Alumosilikat in Form
Aktivität. eines Molekularsiebes vom Y-Typ hergesUllt.
Katalytisch aktive Metalle, die bei der Herstellung Das ursprüngliche Alumosilikat enthielt 10,2 Ge-
des Katalysators verwendet werden, sind Metalle der wichtsprozent Natrium. In einigen Beispielen wurde
Eisengruppe. Diese Metalle besitzen relativ niedrige 50 Nickel direkt gegen Natriumionen des Alumosilikats
Atomgewichte. Wenn diese leichten Metalle auf ausgetauscht. Etwa 75 Prozent der Natriumionen
übliche Weise durch Ionenaustausch einem kristalli- waren durch Nickel ersetzbar. In anderen Fällen
nen Alumosilikat einverleibt werden, so enthält der wurde Nickel in andere Formen des Molekularsiebes
Katalysator nur relativ geringe Mengen an Metall, eingelagert, die durch Austausch von mindestens
ausgedrückt in Gewichtsprozent des Katalysators. 55 einem Teil der Natriumionen gegen andere Ionen, wie
Bei der Herstellung des erfindungsgemäß verwende- Wasserstoff-, Aluminium- oder Ammoniumionen, er-
ten Katalysators wird hingegen eine relativ große halten worden waren. Der Ionenaustausch erfolgte
Menge, d. h. eine Menge, die über die Austausch- durch einstündiges Aufschlämmen des Alumosilikats
kapazität des Alumosilikats hinausgeht, an Metall mit der Austauschlösung bei der Siedetemperatur
dem Alumosilikat einverleibt, um einen Katalysator 60 der Lösung. Bei einigen Katalysatoren wurden mehr-
mit einer hohen Aktivität zu erhalten. fach Kontaktperioden von einer Stunde angewendet.
Der beschriebene Katalysator ist für hydrierende Bei den mehrfachen Kontakten wurde das Alumo-
Behandlungen von Kohlenwasserstoffölen, wie für silikat nach jeder Austauschperiode von der Lösung
die hydrierende Isomerisierung von Paraffinen, für abfiltriert, mit Wasser gewaschen und mit frischer
die hydrierende Raffination zur Entfernung von 65 Austauschlösung beladen. Nach dem letzten Kontakt
Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff und für die hy- wurde das Alumosilikat mit Wasser gründlich ge-
drierende Spaltung sehr geeignet. Vorzugsweise wer- waschen, bis das Filtrat frei von Austauschlösung war.
den die hydrierenden Behandlungen bei Tempera- Diese Katalysatoren wurden zur Spaltung von De-
calin, dss mit; 0,2 Gewichtsprozent Schwefel verunreinigt
waryr bei 325°C, 105 kg/cm2 überdruck
einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 15 Litern Decalin pro Stunde und pro Liter Katalysator und
einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Decalin von 10:1 verwendet. Die Katalysatoren wurden vor der
Verwendung bei 375° C und 1 Atmosphäre Druck 2 Stunden lang mit Wasserstoff und bei 375° C und
1 Atmosphäre Druck 2 Stunden lang mit einem Wasserstoff-Schwefelwasserstoff-Gasgemisch
(Molverhältnis von Wasserstoff zu Schwefelwasserstoff von 10:1) behandelt. Die Ergebnisse werden in der folgenden
Tabelle aufgeführt.
Zeolith vom | Nickel | Spaltungsaktivität |
Y-Typ | in»/o | in Gewichtsprozent**) |
Al | 18 | 22,2 |
H*) | 14,3 | 16,4 |
Na | 13,2 | 12,5 |
NH4 | 12,4 | 7,6 |
Na | 10,4 | 6,3 |
Na | 9,4 | 5,6 |
NH4-Ca | 5,7 | 4,9 |
Na | 4,9 | 5,1 |
*) Alisgetauscht gegen NH4-Ionen des calcinierten Trägers.
**) Ausbeute an Nonanen und niedriger siedenden Kohlen- _0
Wasserstoffen, bezogen auf das eingesetzte Material.
Es ist gut zu sehen, daß die Spaltungsaktivität im wesentlichen bis zu einem Nickelgehalt von etwa
10 Gewichtsprozent im Katalysator konstant bleibt. Diese Nickelmenge entspricht der Gesamtmenge an
leicht ersetzbaren Natriumionen (etwa 75 Prozent der ursprünglichen Natriumionen) im Alumosilikat. Die
Aktivität wird gesteigert, wenn eine überschüssige Menge Nickel dem Alumosilikat einverleibt wird.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
a) Bei diesem Versuch wird ein Ammoniuinionen
enthaltender Zeolith vom Typ Y mit einer großen Menge Nickel imprägniert. Der Ammoniumionen
enthaltende Zeolith vom Y-Typ wurde durch Ionenaustausch eines Natriumionen enthaltenden Zeoliths vom Y-Typ durch
Behandeln mit Ammoniumnitrat hergestellt. Der Eeolith wurde mit einer konzentrierten Nickelnitratlösung
imprägniert, bis eine vollständige Absorption erreicht war; anschließend wurde zur
Zersetzung des Nitrats auf 3000C erhitzt, der
Zeolith granuliert und bei 545° C calciniert. Der imprägnierte Katalysator enthielt 15,9 Gewichtsprozent
Nickel. Dieser Katalysator wurde bei der Spaltung von Decalin, wie in Beispiel 1 beschrieben,
getestet. Es wurden bei der Umwandlung von Decalin 11,7 Gewichtsprozent Nonane
und niedriger siedende Kohlenwasserstoffe erhalten.
b) In einem ähnlichen Versuch erhielt man bei der Umwandlung von Decalin 12,2 Gewichtsprozent
Nonane und niedriger siedende Kohlenwasserstoffe. Der hi;r verwendete Zeolith wies einen
Gehalt von 9.8 Gewichtsprozent Nickel auf, der damit knapp unterhalb der Austauschkapazität
des Zeoliths lag- Bs wurde durch Ionenaustausch
mit einer 0,5 molaren Nickelnitratlösung hergestellt. Aus dem Ergebnis des Versuches kann
ersehen werden, daß das Einverleiben einer großen Nickelmenge in den Katalysator an sich
noch nicht dazu führt, eine erhöhte Umwandlung gegenüber der zu erreichen, die mit einem
auf übliche Weise durch Ionenaustausch erhaltenen Nickelkatalysator erhalten wird.
Um die hydrierende Spaltung von hochsiedenden Kohlenwasserstofffraktionen zu zeigen, wurde ein Gemisch
aus 40 Gewichtsprozent katalytisch gespaltenem leichten Gasöl mit einem Siedebereich von 223
bis 330° C und 60 Gewichtsprozent katalytisch gespaltenem schweren Gasöl mit einem Anfangssiedepunkt
von 298° C der hydrierpv.den Raffination unter Bedingungen unterworfen, durch die der organische
Stickstoffgehalt auf 0,00005 Gewichtsprozent herabgesetzt wird. Das hydrierend raffinierte Gasöl, das mit
0,05 Gewichtsprozent Ammoniak, 3,0 Gewichtsprozent Schwefel und 0,1 Gewichtsprozent Sauerstoff
verunreinigt war, wurde mit einem Katalysator hydrierend gespalten, der ein Zeolith vom Y-Typ mit
einem Nickelgehalt von 13,1 Gewichtsprozent war. Der Nickelgehalt entsprach etwa 120 Prozent der
Äquivalente der ursprünglich vorhandenen Natriumionen. Das Nickel wurde durch Ionenaustausch einem
Natrium enthaltenden Zeolithen des Y-Typs mit einer Nickelacetatlösung einverleibt. Die hydrierende Spaltung
wurde bei 112 kg/cm2 Überdruck, einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 0,5 Liter öl pro Stunde pro Liter Katalysator und einem Molverhältnis
von Wasserstoff zu Öl von 15:1 durchgeführt. Die Temperatur wurde so eingestellt, wie notwendig
war, um eine Umwandlung von 67 Gewichtsprozent zu Produkten zu erreichen, die unterhalb von 195° C
sieden. Die höhersiedenden Produkte wurden zurückgeführt. Aus der Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse
zu ersehen. Es werden sogar gute Ergebnisse erhalten, wenn eine große Menge Ammoniak vorliegt,
obwohl Stickstoffverbindungen im allgemeinen als Gift für Katalysatoren bekannt sind, die für die
hydrierende Spaltung verwendet werden.
Temperatur in 0C 392
H2-Aufnahme (in Normal mW öl) 280
Ausbeuten in Gewichtsprozent
C^Cj-Kohlenwasserstoffe 5,4
^-Kohlenwasserstoffe 12,9
Cj-Cg-Kohlenwasserstoffe 26,6
C7- und höhersiedende Kohlenwasserstoffe 54,4
Verhältnis von Iso- zu Normal-Kohlenwasserstoffen
C4-Kohlenwasserstoffe 1,7
^-Kohlenwasserstoffe 11,5
Cj-Kohlenwasserstoffe 18,4
Vergleichsversuch A
Ein Alumosilikat (Zeolith des Typs Y) mit einem iiusliiuschbiircn Na-Antcil von 10.2 Gewichtsprozent
Art ilcs Mcmlenits
wird unter Rückflußtempcralur mit einer 0,5molaren Tabelle Nickelnilratlösung (pH ■- 3,3) behandelt. Nach jeweils
1 Stunde wird das Alumosilikat von der Behandlungslösung abgetrennt, nut Wasser gewaschen
und in frische Behandlungslösung eingetragen. Insgesamt werden so vier Ionenaustauschbehandlungen
durchgeführt. Auf diese Weise können aber nur 9,5 Gewichtsprozent Nickel in das Zeolithmateria!
eingelagert werden, was einem Ersatz von 750ONa
durch Nickel entspricht.
Der gleiche Versuch wird mit einem Alumosilikat durchgeführt, der vorher mit Ammoniumnitratlösung
behandelt wurde, um die Na-Form des Zeolithmaterials in die NH4-Form zu überführen. Auch in diesem
Fall wird weniger Nickel eingelagert (8,4 Gewichtsprozent) als dem ΝΗ,-Kationcnäqüivalent entspricht.
Bei Ersatz der Nickelnitratlösung durch entsprechende (),5molarc Losungen von Nickeichiorid
(pH = 3,8) bzw. von Nickelsulfat (pH = 3,6) werden "
in die Ammoniumform des Zeolithmaterials gleichfalls keine größeren Nickelmcngen eingelagert (9,3
bzw. 9,2 Gewichtsprozent).
Je ein natürlicher säureaktivierter Mordenit Metallsalz (N =3,10Zo, Na = 0,641Vo, K=Kl0Zo, Fe-=O,5°Zo,
Ti = 0,13 Vo, Al = 3,59»0, Si =- 36,3 0Zo) und ein syn-
thetischer Mordenit (Na = 4,9'Vo) werden unter Rückfluß mit 0,5molaren Lösungen verschiedener Nickel- 30 Nickelacetat
salze bei pH-Werten über 6 behandelt. Nach jeweils Nickclformiat 1 Stunde wird der Mordenit abfiltriert, mit Wasser ge- Nickelnitrat
waschen und in frische Behandlungslösung eingetragen. Die nach viermaligem Ionenaustausch erhaltenen
Endprodukte zeigen die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften:
Hcliiimlliint'sliisung
Siilzkiimponentc
Siilzkiimponentc
0,5 molar
pH
l-inpelagerles
Nickel
Gewichtsprozent
natürlich Ni(OOC-CH,)., 6,4 18.8
synthetisch Ni(OOC-CH,).'; 6,4 12.8
natürlich Ni(NHj)1(NO,),*) 11.2 15,2
natürlich Ni(NO.,)., ' " 3,3 2,4
♦) Behandlung bei 55 C im Autoklav, um Verluste an NHi
zu vermeiden.
Ein Alumosilikat (Zeolith des Typs Y) wird durch Behandeln mit Ammoniumnitratlösung und anschließendes
Calcinieren während I Stunde bei 600 ^ C in die WaMMri'MOii-iYiiTu umgewandelt. Dann
behandelt man gemäß Beispiel 4 mit 0,5molaren Lösungen verschiedener Nickelsalze. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
pH-Wert
Eingelagertes Nickel
Gewichtsprozent
6,4
5,9
3,3
5,9
3,3
14,3 6,2 3,3
Salzlösungen mit einem pH-Wert unterhalb 6 vermögen demgemäß keine großen Nickelmengen in das
Zeolithmaterial einzulagern.
809 S16/31
Claims (7)
- Patentansprüche:X, Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Alumosilikat bestehenden Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, der durch Ionenaustauschbehandlung des kristallinen Alumosilikats mit der wäßrigen Lösung eines Salzes des leichten, katalytisch aktiven M
tails bei einem pH von 6 bis 12 hergestellt wo# den ist. - 2. Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 1 zur hydrierenden Spaltung.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Alumosilikat ein Siliziumdioxyd-zu-Aluminiumoxyd-Verhältnis von über 2,5 und eine Porengröße von über 5,0 A aufweist.
- 4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive Metall Nickel ist.
- 5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive Metall dem kristallinen Alumosilikat durch Um-Setzung des Alumosilikats mit einer Lösung aus einem Metallsalz und einer schwachen Säure einverleibt worden ist.
- 6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive Metall dem kristallinen Alumosilikat durch Umsetzung des Alumosilikats mit einer Lösung eines Metallsalzes der Essigsäure einverleibt wor-/5en ist.
- 7. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktive Metall dem kristallinen Alumosilikat durch Umsetzung des Alumosilikats mit einer Ammoniumhydroxyd und/oder ein Amin enthaltenden Metallsalzlösung einverleibt worden ist.15
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