DE1106218B - Verfahren zur Herstellung von Schrift- bzw. Malerschablonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schrift- bzw. Malerschablonen

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DE1106218B
DE1106218B DES56123A DES0056123A DE1106218B DE 1106218 B DE1106218 B DE 1106218B DE S56123 A DES56123 A DE S56123A DE S0056123 A DES0056123 A DE S0056123A DE 1106218 B DE1106218 B DE 1106218B
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DE
Germany
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plate
lacquer
paint
outlines
pattern
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DES56123A
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English (en)
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Wilhelm Sopp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/06Stencils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Schrift- und Malerschablonen aus Metallblechplatten werden die Schriftzeichen oder sonstigen Muster üblicherweise mittels Säure aus der Platte herausgeätzt. Dabei ist es erforderlich, die übrigen Stellen der Platte mit einer Schutzschicht zu versehen, durch welche diese vor der Säureeinwirkung geschützt werden. Es ist bereits ein Herstellungsverfahren dieser Art bekannt, bei dem die Blechplatte zuerst mit einem schwarzen Ätzlack oder Spirituslack, der nicht spröde wird, überstrichen oder in einen solchen Lack eingetaucht wird. Nach dem Trocknen des Lacküberzuges wird dieser an den Stellen, die den Schriftzeichen oder Mustern bzw. deren Umrißlinien entsprechen und die erst aufgezeichnet werden müssen, auf einer Seite der Platte durch Kratzen oder Nachgravieren entfernt. Schließlich wird die Platte in ein Ätzbad eingetaucht, das üblicherweise aus verdünnter Salpetersäure oder Eisenchlorid besteht, so daß die genannten, von ihrem Lacküberzug befreiten Stellen aus der Platte herausgeätzt werden. Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die Muster bzw. ihre Umrißlinien zunächst mit einer nicht völlig trocknenden Farbe auf eine Seite des blanken Metallbleches aufgemalt oder aufgedruckt. Die so vorbereitete Platte wird dann in einen Lack eingetaucht, der die Farbe nicht anlöst. Nachdem der Lack trocken geworden ist, wird die Platte mit einem rauhen Lappen oder einer Bürste bearbeitet, wobei die weich gebliebene Farbe mit der darüberliegenden Lackhaut an den betreffenden Stellen weggewischt wird. Anschließend müssen die Konturen der aus der Platte herauszuätzenden Teile durch Nachreiben mittels eines mit Petroleum getränkten Lappens von Farbresten gesäubert und dann die Platte in der bereits beschriebenen Weise in ein Ätzbad eingetaucht werden. Das erstere der beiden beschriebenen Verfahren ist zu zeitraubend, während das letztere den Nachteil mit sich bringt, daß die verbleibenden Lackränder an den Stellen, an denen die Farbe mit der darüberliegenden Lackhaut entfernt worden ist, unscharf sind, und daß außerdem ein Nachreiben der Platte mit Petroleum notwendig ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung solcher Schablonen aus Metallblechplatten, bei dem die Muster ebenfalls mittels Säure aus der Platte herausgeätzt werden, wird die Platte zunächst mit einem Lacküberzug versehen, der beispielsweise durch Eintauchen in einen Asphaltlack erzeugt werden kann. Nach dem Trocknen des Überzuges werden die Muster bzw. ihre Umrißlinien durch Drucken, Stempeln oder Malen auf den Überzug einer Plattenseite mit einer Farbe aufgetragen, die den Lack anweicht. Schließlich werden die angeweichten Lackstellen zusammen mit der Farbe durch Abwischen entfernt und die so freigelegten Stellen der Platte mittels Verfahren zur Herstellung von Schriftbzw. Malerschablonen
Anmelder:
Wilhelm Sopp,
Wuppertal-Elberfeld, Lederstr. 30 a
Wilhelm Sopp, Wuppertal-Elberfeld,
ist als Erfinder genannt worden
Säure weggeätzt. Dieses Verfahren bringt vor allem den Vorteil mit sich, daß die verbleibenden Lackränder scharf sind, da der Lack nur an den Stellen angeweicht wird, auf welche die Farbe in der Form der Muster oder deren Umrißlinien aufgetragen ist. Da der Lack auf der Platte getrocknet ist, können beim Abwischen nur die angeweichten Stellen entfernt werden, so daß durch den nicht abgewischten Lack saubere Konturen der Muster gebildet werden.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der das erfindungsgemäße Verfahren durch Darstellung des Ergebnisses dreier Behandlungsstufen erläutert ist. In der Zeichnung zeigen, jeweils in Draufsicht und im Schnitt,
Abb. 1 und 2 einen Ausschnitt einer beidseitig mit einem Schutzlack überzogenen Platte mit den aufgetragenen Umrißlinien des Buchstabens »E«,
Abb. 3 und 4 den gleichen Ausschnitt nach dem Abwischen und
Abb. 5 und 6 nochmals den gleichen Ausschnitt nach der Behandlung im Ätzbad.
In der Zeichnung sind zur Verdeutlichung die Schnitte stärker dargestellt. Die Platte 7, von der Ausschnitte gezeigt sind, ist beidseitig mit einer Lackschicht 8 überzogen, die durch Tauchen oder sonstwie aufgebracht ist. In Abb. 1 und 2 sind die Umrißlinien 9 des Buchstabens »E« in einer Farbe aufgedruckt, -gestempelt oder -gemalt, welche den Lack anweicht. Hierdurch ist das Ergebnis der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht. Dabei kann die Farbe Komponenten enthalten, die ein Anweichen des Lackes bewirken, es kann aber auch der Lack Komponenten aufweisen, die zusammen mit der Farbe so reagieren, daß dadurch ein Anweichen des Lackes stattfindet. Selbstverständlich braucht nicht unbedingt eine Farbe verwendet zu werden,
109' 579/250
sondern es kann auch ein anderes flüssiges Mittel benutzt werden, das die vorbeschriebenen Eigenschaften aufweist. Eine Farbe bzw. ein gefärbtes Mittel ist aus dem Grunde vorzuziehen, weil das aufgetragene Muster dann sichtbar ist.
Wenn der in Abb. 1 und 2 gezeigte Ausschnitt abgewischt wird, was der nächsten Stufe des Verfahrens entspricht, so erhält er das in Abb. 3 und 4 angedeutete Aussehen. Die Umrißlinien des Buchstabens »-E« erscheinen jetzt als Unterbrechungen bzw. Ausnehmungen 8' der oberen Lackschicht 8. Durch die Unterbrechungen 8' werden dementsprechend Stellen der Platte 7 freigelegt, die den genannten Umrißlinien entsprechen. Der Ausschnitt oder vielmehr die ganze in der vorbeschriebenen Weise behandelte Platte kann nunmehr — entsprechend der letzten Verfahrensstufe — in eine Ätzlösung (verdünnte Salpetersäureoder Eisenchloridlösung) eingetaucht werden. Nach Einwirkung des Ätzmittels erreicht die Platte den im Ausschnitt nach Abb. 5 und 6 veranschaulichten Zustand. Die Umrißlinien des dargestellten Musters werden jetzt außer durch die Unterbrechungen 8' der oberen Lackschicht durch Ausnehmungen 7' der Platte gebildet, die bis zur unteren Lackschicht 8 hindurchreichen. Es bedarf jetzt nur noch eines leichten Schlagens gegen die Platte, um die von den Ausnehmungen 7', 8' umschlossenen, von der unteren Lackschicht 8 noch gehaltenen Teile des Musters bzw. der Platte zu entfernen.
Es liegt auf der Hand, daß hierdurch wesentlich sauberere Konturen der in der Platte erzeugten Muster entstehen als durch das eingangs beschriebene bekannte; Verfahren, bei dem erst das Muster in einer nicht völlig trocknenden Farbe aufgetragen wird und anschließend erst das Aufbringen der Lackschicht erfolgt. Wenn nämlich im letzteren Falle die nachfolgende Bearbeitung mit einem rauhen Lappen oder einer Bürste vorgenommen wird, so können sehr leicht Teilchen der Lackschicht, die nicht auf der Farbe aufliegen, mit abgerissen werden. Außerdem ist das erfindungsgemäße Verfahren in kürzerer Arbeitszeit durchzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Malerschablonen aus Metallblechplatten, bei welchem die mit einer ätzmittelfesten Schutzschicht überzogene Platte schablonengerecht gemustert und das Muster nach Entfernen eines ihm oder seinen Umrißlinien entsprechenden Teiles der Schutzschicht aus der Platte herausgeätzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Schablonenmuster bzw. seine Umrißlinien auf der trockenen, aus einem Lack, vorzugsweise Asphaltlack, bestehenden Schutzschicht durch eine solche Farbe, vorzugsweise Ölfarbe, erzeugt wird, die den Lack anweicht, und dann die angeweichten Stellen der Lackschicht zusammen mit der Farbe durch Abwischen entfernt werden, worauf das Wegätzen der so freigelegten Stellen der Platte in der üblichen Weise erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 255 517;
    deutsche Patentschrift Nr. 573 434;
    »Die Metalloberfläche«, Jg. 1, 1947, Heft 10, S. 235.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 579/250 4.61
DES56123A 1957-12-04 1957-12-04 Verfahren zur Herstellung von Schrift- bzw. Malerschablonen Pending DE1106218B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573434C (de) * 1930-12-03 1933-04-01 Josef Rieder Verfahren zum Herstellen einer widerstandsfaehigen Asphaltdeckung fuer AEtzzwecke
CH255517A (de) * 1943-07-02 1948-06-30 Gmbh Ernst Leitz Atzverfahren.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE573434C (de) * 1930-12-03 1933-04-01 Josef Rieder Verfahren zum Herstellen einer widerstandsfaehigen Asphaltdeckung fuer AEtzzwecke
CH255517A (de) * 1943-07-02 1948-06-30 Gmbh Ernst Leitz Atzverfahren.

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