DE353997C - Polierverfahren fuer Hoelzer und Moebel - Google Patents

Polierverfahren fuer Hoelzer und Moebel

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DE353997C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Polierverfahren für Hölzer und 1Vlöbe1. Die Erfindung betrifft Verfahren zum Polieren von Hölzern und Möbeln.
  • Bei den bisherigen Polierverfahren bildete sich mit der Zeit auf den Hölzern und Möbeln der bekannte und schwer zu beseitigende Ölausschlag, da die Hölzer mit Öl geschliffen wurden, dieses in die Holzporen eindrang, durch die Politur nur zum geringen Teil gebunden wurde und beim Nachtrocknen des Holzes das freie Öl durch die poröse Schellackdickte an die Oberfläche herausgedrückt wurde, wo es durch Ansammeln von Staubteilchen sich unangenehm als Ausschlag bemerkbar machte. Außerdem waren bisher unbedingt staubfreie Polierräume erforderlich, da die eigentliche Politur einer längeren Trockenzeit bedurfte und während dieser Zeit sich aufsetzende Staubteilchen nach dem Schleifen als Löcher in der Oberfläche bemerkbar wurden.
  • Diese Übelstände werden durch das Verfahren der Erfindung beseitigt.
  • Das Neue besteht darin, daß ein -bekannter Porenfüller, eine Grundierungsmasse aus Kollodiumlösung in Ätheralkohol mit einer Spirituslösung von io Teilen amerikanischem Harz, i Teil Schwefeläther, i Teil Amylazetat, io Teilen Manilakopal, i Teil Sandarak, i Teil Mastix und etwas Rizinusöl, eine Schleifmasse aus mit Spiritus und Ölen verriebener Kieselgur, Trippel u. dgl. und ein Glanzwasser aus einer spirituösen Mischung von' gleichen Teilen Azeton rund Benzoe in Verbindung mit- einer Lackierung in einander folgenden Arbeitsvorgängen so zur Verwendung kommen, daß eine mit dem Holzarbeitende elastische Politur geschaffen wird, durch die der Ölausschlag vermieden wird, staubfreie Räume nicht erforderlich werden und die Poliertätigkeit vereinifacht, insbesondere zeitsparender gestaltet und in Ausführung verbessert wird.
  • Die Vermeidung eines Ölausschlages erklärt sich daraus, daß durch den Porenfüller dem Holze nur so viel Öl zugeführt wird, als unbedingt zur Belebung der Holzstruktur erforderlich ist und das Holz gegen den Lack abgeschlossen wird, so daß auch aus diesem kein Öl in das Holz eindringen kann, somit beim Nachtrocknen des Holzes auch kein freies Öl zur Bildung eines Ausschlages vorhanden ist.
  • Die Entbehrlichkeit von staubfreien Polierräumen, ergibt sich daraus, daß der Lackaufstrich nach denn Trocknen mit -,der Schleifmasse so abgeschliffen werden kann, daß auch während der Trockenzeit aufgesetzte Staubteilchen wieder mit entfernt werden. Für Fertigstellung der Politur wird die geschliffene Lackfläche mit dem sofort trocknendem Glanzwasser überrieben, so daß nach der Zubereitung des Lackanstriches keine Möglichkeit des Aufsetzens von Staub gegeben ist.
  • Das Polierverfahren nach der Erfindung setzt sich aus folgender Arbeitsweise zusammen. Der Porenfüller wird in: Teigform mit Spiritus verdünnt mittels Lappen auf das sauber abgeputzte und geschliffene Holz zweckmäßig quer zur Holzfaser gerieben, wodurch die Poren gefüllt werden. Durch Nachreiben mittels evtl. durch Spiritus oder Terpentinöl befeuchtete Lappen werden rlie geschliffenen, porengefüllten Flächen gesäubert.
  • Hierauf wird die sofort trocknende und der Holzart &ntsprechende Grundierungsmasse mittels Pinsel oder Lappen aufgetragen. Diese Grundierungsschicht ist elastisch, arbeitet mit dein Holze insofern, als sie dessen Ausdehnungen und Zusammenziehungen folgt ohne zu reißen, sie gibt den Lacken einen äußerst harten Untergrund und kann evtl. zum Verbessern schlechter Lackflächen dienen, indem diese damit naß abgerieben werden.
  • Auf die Grundierung wird mit beliebigem Lacke lackiert.
  • Nach Durchhärten der Lackierung wird diese mit der Schleifmasse geschliffen, indem man diese dünn auf öfter angefeuchtetes Glaspapier aufgibt.
  • Die so präparierte Fläche wird min mit Glanzwasser mittels weicher Lappen Strich für Strich zu Hochglanz blänk gerieben, wobei das Glanzwasser Unebenheiten in der Fläche ohne Mühe ausgleicht und eine dichte Fläche schafft.

Claims (1)

  1. Pl\TLNT-ANSPRUCH: Polierverfahren für Hölzer und Möbel, gekennzeichnet durch die Anwendung eines bekannten Porenfüllers, einer Grundierungsinasse aus Kal.lodiumlösung in Ätheralkohol mit einer Spirituslösung von io Teilen amerikanischem Harz, i Teil Schwefeläther, i Teil Amylazetat, io Teilen Manilakopal, i Teil Sandarak, i Teil 'Mastix und etwas Rizinusöl, einer Schleifinasse aus mit Spiritus und Ölen verriebener Kieselgur, Trippel u. dgl., und einem Glanzwasser aus einer spirituösen Mischung von gleichen Teilen Azeton und Benzoe, die in einander folgenden Arbeitsgängen zur Anwendung kommen.
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