DE71534C - Herstellung guajakharzhaltiger Polituren - Google Patents

Herstellung guajakharzhaltiger Polituren

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DE71534C
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polish
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guajak
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DENDAT71534D
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P. THEIL in Köpenick bei Berlin, Friedrichshagenerstr. 1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F11/00Preparation of French polish

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Zum Poliren von Holzgegenständen wurde bisher in der Weise verfahren, dafs man nach dem Oelen und Glattreiben der Gegenstände mit Bimsstein dieselben zunächst mit einer schwächeren spirituosen Schellacklösung durch Aufreiben der letzteren überzog; durch das Aufreiben erhielt der betreffende Gegenstand Glanz. Dieser erstmaligen Politur folgte meistens eine zweite Politur mit stärkerer Schellacklösung, worauf, man die Politurfläche mit Spiritus und darauf mit spirituöser Benzoelösung auspoliren konnte.
Solche Polituren zeigen nun den grofsen Uebelstand, dafs sie schon nach kurzer Zeit ausschwitzen und matt werden; ferner wird diese Politur, wenn auf mit alten Anstrichen, so namentlich mit alten Oelanstrichen versehenen Holzflächen aufgetragen, leicht rissig; letzteres ist wahrscheinlich auf die Öeldurchlässigkeit dieser Polituren zurückzuführen, so dafs der unter der Politur befindliche OeI-anstrich durch die Abgabe von OeI zusammentrocknet und so ein Reifsen der oberen Politurschicht veranlafst. Deshalb war es für das Poliren von mit Oelfarbe gestrichenen Holzgegenständen nothwendig, zunächst den alten OeI-farbenanstrich möglichst vollständig zu entfernen.
Solchen Uebelständen abzuhelfen, ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung, welcher dementsprechend dadurch erreicht werden soll, dafs man eine fettundurchlässige, also nicht ausschwitzende Politur anwendet.
Die zu diesem Zweck mit den verschiedensten. Harzen angestellten Versuche zeigten nun, dafs das Guajakharz den Polituren die gewünschten Eigenschaften verleiht; denn solche Guajakharz enthaltende Polituren schwitzen nicht aus, d. h. sind gegen OeI genügend undurchlässig und lassen sich, wohl auch aus diesem Grunde, aufserdem bedeutend leichter schon durch einen einzigen Auftrag in befriedigender Weise herstellen.
Folgende guajakharzhaltige Politur hat sich als äufserst zweckmäfsig erwiesen:
3 1 Spiritus (94 proc. und denaturirt),
125g Guajakharz,
125 g Benzoeharz (vortheilhaft Sumatrabenzöe), 30 g Schellack (vortheilhaft Rubinschellack),
ι 50 g Leinöl,
30 g Benzin.
Mit einer derartigen Politur kann man den (mit oder ohne OeI) glatt geschliffenen Gegenstand mit einem Mal fertig poliren, worauf derselbe kurze Zeit (etwa Y2 Stunde) stehen bleibt und alsdann mit einem leinenen Läppen abgerieben wird.
Eine derartige, selbst von einem Nichtsachverständigen leicht zu erzeugende Politur verliert durch Ausschwitzen nicht den Glanz und ist äufserst haltbar. Auf alten Oelfarbenanstrichen erzeugt, wird dieselbe im Gegensatz zu bekannten Polituren nicht rissig. Man kann eben ein solches Politurmittel mit Leichtigkeit und gutem Erfolg auch zur Erzeugung einer haltbaren Politur auf mit alten Anstrichen oder Polituren versehenen Holzgegenständen anwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Politurmittel, welche unter Anwendung von Guajakharz hergestellt sind.
2. Ein Politurmittel der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bestehend aus einer guajakharzhaltigen spirituosen Lösung, welche aufserdem noch Benzoeharz, Schellack, Leinöl und Benzin enthalten kann.
DENDAT71534D Herstellung guajakharzhaltiger Polituren Expired - Lifetime DE71534C (de)

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