DE296206C - - Google Patents

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DE296206C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/14Other polishing compositions based on non-waxy substances
    • C09G1/16Other polishing compositions based on non-waxy substances on natural or synthetic resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 h. GRUPPE
Politur.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1914 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbständige Möbelpolitur ο. dgl. Während bei den bekannten Polituren Porenfüllung und Politur aus verschiedenartigen Stoffen bestanden, betrifft die vorliegende Erfindung in erster Linie eine Zellülosepolitur, welche für jeden der beiden Zwecke, Porenfüllung und Polieren, und dementsprechend auch für beide gleichzeitig verwendbar ist. Die Politur besteht aus einer eine Acetylgruppe oder deren mehrere enthaltenden Lösung eines oder mehrerer Zelluloseester, welche alle Gleitmittel, wie öl, überflüssig macht.
Hierdurch werden nicht nur offenbare Vorteile hinsichtlich Einfachheft : der Anwendung, sondern auch eine bessere Politur erzielt. Nicht nur ist es ein Vorteil, daß ein und derselbe Stoff zur Füllung der Poren und zur eigentlichen Politur verwendet wird, sondem die Politur selbst hat hervorragende Eigenschaften, im besonderen bei Verwendung von Zelluloseacetat. Diese bestehen in dem Ausschluß von öl und etwaiger schädlicher Nachwirkungen desselben, sowie im Hochglanz, der Dauerhaftigkeit und der guten Anpassung an die Naßausdehnung des Holzes und damit Unabhängigkeit von Temperatur und Witterungseinflüssen, Außerdem haften Fremdstoffe an ihr viel weniger als bei den üblichen Po-
lituren oder gar nicht an.
Die Politur ist wasserdicht und fettdicht und verliert, mit Wasser benetzt, ihren Glanz nicht. Eine weitere wertvolle Eigenschaft besteht darin, daß die Politur weder der Holzart, noch einem besonderen Gleitmittel angepaßt zu werden braucht, und daß im besonderen auch kein Füllstoff vorhanden ist, der etwa durch die Politur allmählich wieder durchdringt und ihren Glanz zerstört. Dabei ist eine viel geringere Kunstfertigkeit zum Auftragen nötig, als bei der bekannten Schellackpolitur. -,."■■■■"·■'..
Die sämtlichen geschilderten Vorzüge der neuen Politur sind auf den Acetatgehalt derselben zurückzuführen, und zwar kann ein Acetylester dabei entweder in Form von Zelluloseacetat vorhanden sein, oder wenn, wie bei dem Zelluloid, ein anderer Ester der Zellulose vorliegt, die Acetylgruppe in dem Lösungsmittel in Gestalt eines Acetylesters, wie z. B. Methylacetat oder Äthylacetat, vorliegen.
Vor der nahestehenden bekannten Politur aus Zelluloid, Aceton und Spiritus besitzt die neue Politur den Vorzug, wesentlich bequemer in der Anwendung zu sein. Insbesondere kann die Arbeit mit ihr ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden, während die bekannte Zelluloidpolitur eine öftere Unterbrechung der Arbeit erfordert, da sonst der Poiierballen festklebt.
Die Poliermasse kann in manchen Fällen einen Zusatz von Harz erhalten.
Besonders durch die Anwendung von Zelluloseacetat in vollkommener Lösung läßt sich eine vorzügliche Politur erzielen. Man kann sie leicht und glatt mit dem üblichen Werkzeug auf der Holzfläche verreiben bei jeder Hplzart, und die erzeugte Politur deckt rasch,
(2. Auflage, ausgegeben am 14. Juni
füllt alle Poren, wird nicht rissig und ist von hervorragend schönem Glanz. Die fast farblose Politur dunkelt nicht nach und kann beliebig gefärbt werden.
Die Politur wird in folgender Weise angewendet :
Nachdem der zu polierende Gegenstand durch Schleifen üsw. an seiner Oberfläche in üblicher Weise vorbereitet ist, wird er beispielsweise mit einer Zelluloseacetatlösung oder einem Zelluloseacetatlösungsgemisch bestrichen oder getränkt. Nach dem Trocknen der Flächen werden dieselben mittels Glaspapier oder sonstiger geeigneter Mittel abgerieben und danach mit Hilfe eines mit der Politur oder dessen Lösungsmittel angefeuchteten Ballens bis zum Erscheinen des erforderlichen Hochglanzes poliert.
In gleicher Weise können auch Holzersatzstoffe, Papier, Pappe o. dgl. poliert werden. Anstatt Zelluloseacetatlösungen können auch andere Zelluloseesterlösungen Verwendung finden.
Gut geeignete Lösungen zum Polieren sind beispielsweise folgende:
7 Teile Zelluloseacetat, 52 - Methylacetat, , 48 - Äthylacetat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Politur, bestehend aus einer eine Acetylgruppe oder deren mehrere im Lösungsmittel oder in der gelösten Substanz oder in beiden enthaltenden Lösung eines Zelluloseesters.
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