DE685763C - Verfahren zum Erzeugen einer Hochglanzpolitur auf vorlackierten Flaechen - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen einer Hochglanzpolitur auf vorlackierten Flaechen

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DE685763C
DE685763C DEB180999D DEB0180999D DE685763C DE 685763 C DE685763 C DE 685763C DE B180999 D DEB180999 D DE B180999D DE B0180999 D DEB0180999 D DE B0180999D DE 685763 C DE685763 C DE 685763C
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DE
Germany
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polishing
oil
natural
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water
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Expired
Application number
DEB180999D
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English (en)
Inventor
Max Bendorf
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MAX BENDORF
Original Assignee
MAX BENDORF
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen einer Hochglanzpolitur auf vorlackierten Flächen Lackierte Kraftwagenverdecke @erfordern b:ekanntlich sehr viel Pflege, wenn ihr Hochglanz. für längere Zeit erhalten bleiben soll. Es genügt nicht, sie zur Entfernung des angesetzten Schmutzes zu waschen und abzuledern, sie müssen, um das Erblinden und Verwittern zu verhüten, von Zeit zu Zeit auch nach vorheriger gründlicher Reinigung mit Politurmitteln behandelt werden. Diese Poliermittel enthalten in der Regel ein Öl, Firnis und eine rasch verdunstende Flüssigkeit, wie z. B. Benzin oder Alkohol. Sie werden fast immer auf das trockene Verdeck aufgetragen und verteilt, worauf das eigentliche Polieren mit irgendwelchen weichen Tüchern stattfiidet. Diese Arbeit ist, da die Poliermittel eine gewisse Klebrigkeit besitzen und in nicht unbeträchtlichem Umfange von den weichen Poliertüchern aufgesaugt werden, sehr anstrengend und zeitraubend. Es muß iußerdem absatzweise ausgeführt werden, indem jeweils immer nur eine kleine Fläche bearbeitet wird. Die damit erzielten Erfolge sind wenig befriedigend. Man hat deshalb versucht, die Wirkung durch Einhaltung bestimmter Mischungsverhältnisse der verschiedenen Bestandteile und durch Zusatz von Wachs oder Paraffin zu verbessern. Vielfach werden den Poliermitteln zu diesem Zwecke sogar fein verteilte Schleifmittel, wie Schmirgel oder Kieselgur, zugefügt. Mehr als ein nur kurze Zeit anhaltender Hochglanz konnte jedoch auch auf diese Weise nicht erzielt werden, jedenfalls gelang es mit diesen Mitteln nicht, die Lackierung des Verdecks im alten Zustand zu erhalten. Daraus, daß sich die zum Polieren verwendeten weichen Tücher in der Farbe des polierten Verdeckes färbten, ergab sich klar, daß bei diesem Polieren immer Teile von der ursprünglichen Lackierung entfernt wurden. Besonders groß ist diese Gefahr bei solchen Poliermitteln, welche fein verteilte Schleifmittel enthalten.
  • Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Polieren vorlackierter Flächen, welches keinen besonderen Kraftaufwand erfordert, sehr rasch durchzuführen ist, da das ganze Verdeck auf einmal behandelt wird, der polierten Fläche einen dauerhaften Glanz verleiht und sie -nicht - nur -nicht angreif, sondern mit einer neuen dünnen Lackschxcl@ti versieht. Das Neue besteht darin, daß iü sich bekannte Natur- oder Kunstharz -enthaltende, mit Lösungsmitteln, wie Terpentinöl, verdünnte, schnell auftrocknende Öllacke, denen geringe Mengen Stearinöl zugesetzt sind, auf die nasse zu polierende Fläche zweckmäßig durch Aufstäuben aufgetragen, mit satt wassernassen Poliertüchern aus Naturseide oder Kunstseide durch leichtes Wischen in kreisender Bewegung verteilt und darauf unter fortwährendem Ausdrücken des von den Seidentüchern aufgenommenen Wassers leicht verrieben werden, bis nur noch ein ganz dünner Hauch von Wasser auf der polierten Fläche zu sehen ist. Zum Schluß kann nochmals mit einem fast trockenen Poliertuch aus Natur- oder Kunstseide leicht nachgerieben werden.
  • Das Neue gegenüber den bisher gebräuchlichen Polierverfahren besteht also darin, daß das Poliermittel- auf die nasse Fläche aufgetragen wird, daß zum Verteilen und Verreiben Natur- oder Kunstseide verwendet wird und diese Poliertücher zunächst wassernaß benutzt werden, bis schließlich nach dem Verteilen und während -des leichten Verreibens des Poliermittels ein Ausdrücken dieser Tücher stattfindet. Das. beste Ergebnis wird bei Verwendung unbeschwerter Natur- oder Kunstseide erzielt.
  • Abgesehen davon, daß durch das neue Verfahren die vorlackierte Fläche geschont und ein bisher noch nicht erreichter langanhaltender Glanz erzielt wird, bietet das erfindun;gsgemäße Verfahren gegenüber den bisher zur Zeit gebräuchlichen Verfahren wesentliche Vorteile. Es ist zunächst mit weniger Kraftaufwand und in kürzerer Zeit ausführbar, zum anderen ist der Verbrauch an Poliermitteln geringer, da sich das Poliermittel nicht in den Natur- oder Kunstseid;entüchern einsaugt. Außerdem wird das bisher erforderliche Abledern der polierten Flächen nach dem Waschen erspart. Schließlich kann es auch bei feuchter oder nebliger Witterung ausgeführt werden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, ölhaltige Poliermittel auf die naßgemachten Flächen -'°.üfzutragen und mit nassem Nesseltuch oder IIäridtuchdrell zu verteilen und zu verreiben,. 'worauf die so behandelte Fläche mit klarem Wasser abgewaschen wird. Bei diesem Vorschlag handelt es sich jedoch um ein Poliermittel, welches im wesentlichen aus in gekochtem Leinöl aufgeschwemmtem Tripoli, d. h. also einem aus Kieselalgen bestehenden Schleifmittel, und Terpentin als Lösungsmittel zusammengesetzt ist. Nur in besonderen Fällen sollte diesem Poliermittel zum Ausfüllen von Sprüngen im Lack eine geringe Menge in Alkohol gelöster Schellack zugesetzt werden. Diesem Vorschlag gegenüber unterscheidet sich die Erfindung darin, daß ein Poliermittel verwendet wird, welches überhaupt kein Schleifmittel, dafür aber unter allen Umständen Lack, und zwar verhältnismäßig viel Lack, enthält, und daß zum Verteilen und Verreiben des Poliermittels gerade unbeschwerte Natur- oder Kunstseide verwendet werden soll.
  • Das neue Verfahren eignet sich nicht nur zum Polieren von Kraftwagenverdecken, sondern ist allgemein bei allen vorlackierten Flächen verwendbar, z. B. Möbeln usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Erzeugen einer Hochglanzpolitur auf vorlackierten Flächen mittels ölhaltiger Poliermittel und unter Verwendung mit Wasser angefeuchteter Poliertücher unter Verreiben der ölhaltigen Poliermittel mit den angefeuchteten. Poliertüchern auf der mit Wasser bespritzten zu polierenden Fläche, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten Harz, Natur- oder Kunstharz, enthaltenden, mit Lösungsmitteln verdünnten, schnell auftrocknenden Öllacken, denen geringe Mengen Stearinöl zugesetzt sind, als Poliermittel und durch die Verwendung von wassernassen Poliertüchern aus unbeschwerter Natur- oder Kunstseide.
DEB180999D 1937-12-02 1937-12-02 Verfahren zum Erzeugen einer Hochglanzpolitur auf vorlackierten Flaechen Expired DE685763C (de)

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