DE427222C - Verfahren zur Reinigung von Filtertuechern und aehnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Buersten, Schabern u. dgl. und verduennter Natronlauge - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Filtertuechern und aehnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Buersten, Schabern u. dgl. und verduennter NatronlaugeInfo
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- DE427222C DE427222C DED59327D DED0059327D DE427222C DE 427222 C DE427222 C DE 427222C DE D59327 D DED59327 D DE D59327D DE D0059327 D DED0059327 D DE D0059327D DE 427222 C DE427222 C DE 427222C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D41/00—Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids
- B01D41/04—Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids of rigid self-supporting filtering material
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Description
- Verfahren zur Reinigung von Filtertüchern und ähnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Bürsten, Schabern u. dgl. und verdünnter Nafronlauge.
- In vielen Industrien kommen in Filterpressen und zu mancherlei anderen Zwecken in großen Mengen Gewebe zur Verwendung, welche nach dem Gebrauch durch irgendein Material derart verunreinigt sind, daß sie vor ihrer Wiederbenutzung erst wieder gereinigt werden müssen. Man hat daher zu diesem Zweck verschiedenartige, teils recht komplizierte Maschinen und Vorrichtungen gebaut, welche diese Reinigung mit Hilfe von Bürsten, Schabern, Klopfvorrichtungen u. dgl. unter Benutzung von Spritz- und Nachspülwasser bewirken, was auch in vielen Fällen genügt. Nun gibt es aber sehr viele Fälle, in denen Filtertücher und ähnliche Gewebe derart verunreinigt, durchsetzt und verkrustet sind, daß ihre Reinigung mit den bisher bekannten, dazu verwendeten Mitteln und Vorrichtungen nicht gelingt, so daß dann diese Gewebe, die oft sehr wertvoll sind, verloren waren. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, nach welchem es unter Anwendung relativ sehr billiger Hilfsmittel möglich wird, alle derartigen Gewebe wieder so vollständig zu reinigen, daß ihre Wiederverwendung zu Zwecken verschiedenster Art erfolgen kann. Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die betreffenden verunreinigten Gewebe, nachdem die Verunreinigungen unter Anwendung bekannter Hilfsmittel und chemischer Mittel gelockert sind, in ganz bestimmter Weise mit Sand, Schmirgel-, Glas- oder Rimssteinpulver 0. dgl. behandelt werden, worauf durch Nachspülung und Behandlung mit verdünnter Säure die Reinigung und vollständige Entfernung aller Verunreinigungen leicht durchgeführt werden kann.
- Nach der Erfindung wird in folgender Weise verfahren: Die betreffenden Gewebe werden zunächst auf entsprechend großen horizontalen Flächen, Tischen 0. dgl. glatt ausgebreitet und mit verdünnter Natronlauge mittels einer mittelharten Bürste betupft bzw. bestrichen. Die Natronlauge wird in einer solchen Verdünnung verwendet, daß von der gewöhnlichen, im Handel erhältlichen Natronlauge von 20 bis 30 Prozent etwa I25 g auf 2 1 Wasser kommen, und diese verdünnte Lauge kann kalt oder auch leicht angewärmt benutzt werden. Nach mehrmaligem Benetzen, welches je nach Verhärtung und Dicke der zu entfernenden Masse etwa zehn-bis zwölfmal zu erfolgen hat, wird die gelockerte Masse mit den bekannten, als Abfallprodukt erhältlichen Stahlspänen oder auch mit anderen ähnlich wirkenden Hilfsmitteln, eventuell mit einem Spachtel, abgestrichen und darauf das Gewebe nochmals mit der verdünnten Lauge benetzt. Hierauf wird auf das Gewebe Sand, Schmirgelpulver, Glaspulver oder auch gesiebte Asche aufgestreut.
- Diese Mittel nehmen die gesamte im Gewebe gelockerte Substanz auf, so daß diese sich dann mittels Bürsten bequem abbürsten bzw. abstreichen läßt. Nunmehr wird das Gewebe mit Wasser abgespritzt und alsdann in Wasser gespült, bis die Lauge vollständig entfernt ist. Damit ist das Gewebe im wesentlichen schon gereinigt. Es wird jetzt nur noch kräftig ausgerungen bzw. ilbtrocken auslaufen gelassen und endlich mch in stark verdünnte Salzsäure eingetaucht, worauf die Säure durch ausreichendes Waschen in Wasser wieder vollständig entfernt wird. Nach dem Trocknen sind die Gewebe vollständig gereinigt und können in derselben Weise wie neue Stoffe zu den verschiedensten Zwecken wieder verwendet werden. Da der verwendete Sand bzw. das Schmirgel- oder Glaspulver, ebenfalls -in Wasser gewaschen und getrocknet, von neuem verwendet werden kann, entstehen an - dieser Stelle auch keinerleiVerluste, und selbst dann, wenn bei Wiederherstellung von mit Farbstoffen durchtränkten oder mit Lack und C)lfarben verhärteten Stoffen vorher ein geeignetes Lösungsmittel benutzt wurde, welches ebenfalls wiedergewonnen werden kann, ergibt sich, daß das neue Verfahren so billig wird, daß 3 die wiedergewonnenen Gewebe -fast zu ihrem vollen Wert wiederhergestellt, d. h. zurückerhalten werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Filtertüchern und ähnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Bürsten, chabern u. dgl. und verdünnter Natronlauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe nach einer derartigen Behandlung unter nochmaliger Verwendung verdünnter Lauge mit Sand, Schmirgel-, Glas- oder Bimssteinpulver oder gesiebter Asche zur dgl. bestreut werden und sodann die ganze Masse in bekannter Weise durch Abspritzen und Auswaschen ganz entfernt wird, worauf das Gewebe ebenfalls in bekannter Weise nach Auswringen 'halbtrocken-in stark verdünnte Salzsäure getaucht und nach vollständigem Auswaschen bzw. Auswässern getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED59327D DE427222C (de) | 1922-03-31 | 1922-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Filtertuechern und aehnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Buersten, Schabern u. dgl. und verduennter Natronlauge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED59327D DE427222C (de) | 1922-03-31 | 1922-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Filtertuechern und aehnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Buersten, Schabern u. dgl. und verduennter Natronlauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE427222C true DE427222C (de) | 1926-03-26 |
Family
ID=7057676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED59327D Expired DE427222C (de) | 1922-03-31 | 1922-03-31 | Verfahren zur Reinigung von Filtertuechern und aehnlichen, stark verunreinigten Geweben unter Anwendung von Buersten, Schabern u. dgl. und verduennter Natronlauge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE427222C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019048122A1 (de) * | 2017-09-06 | 2019-03-14 | Mahle International Gmbh | Kraftstofffilter-anordnung |
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1922
- 1922-03-31 DE DED59327D patent/DE427222C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2019048122A1 (de) * | 2017-09-06 | 2019-03-14 | Mahle International Gmbh | Kraftstofffilter-anordnung |
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