DE724061C - Verfahren zum Reinigen von carbonatfreiem Gestein mittels Fluorwasserstoffsaeure enthaltender Pasten - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von carbonatfreiem Gestein mittels Fluorwasserstoffsaeure enthaltender Pasten

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DE724061C
DE724061C DEL98018D DEL0098018D DE724061C DE 724061 C DE724061 C DE 724061C DE L98018 D DEL98018 D DE L98018D DE L0098018 D DEL0098018 D DE L0098018D DE 724061 C DE724061 C DE 724061C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/08Acids

Description

  • Verfahren zum Reinigen von carbonatfreiem Gestein mittels Fluorwasserstoffsäure enthaltender Pasten Auf den nicht carbonathaltigen .Gesteinen, z. B. auf Sandstein, Kunststein und insbesondere auf Granit, erscheinen sehr oft braune Flecken. Diese entstehen bekanntlich dadurch, daß sich .bei der Gesteinsbildung das im Gestein vorhandene Eisen mit Schwefelwasserstoff zu Schwefeleisen umsetzte, das beim Zutritt von Wasser und Sauerstoff wiederum in gefärbte Eisenverbindungen umgewandelt wird, die dann die braunen Flecken hervorrufen.
  • Es ist bereits versucht worden, mittels organischer Säuren oder mit Hilfe von Salzen derselben diese Flecken zu entfernen. Diese Reinigungsmittel werden als Flüssigkeiten auf die Gesteinsfläche aufgestrichen. Dabei ergibt sich - insbesondere bei der Behandlung von fertigen Bauwerken - der Nachteil, daß die unter den behandelten Steinen liegendenBauteile durch das ablaufendeReinigungsmittel verunreinigt und sogar verfärbt werden. Es wurden auch bereits anorganische Verbindungen verwendet, die jedoch ebenfalls keine zuverlässige Fleckenentfernung ergaben.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Fluorwasserstoffsäure zum Reinigen von Steinen zu verwenden. Bei dem bekannten Mittel wird dieFluorwasserstoffsäuremitverschiedenen anderen Verbindungen zu einer Paste vermischt. Dies hat den Nachteil, daß sich die Reinigungspaste vielfach beim Lagern zersetzt und dann an Wirksamkeit einbüßt.
  • Diese Nachteile werden durch dieErfindung dadurch vermieden, daß auf die zu reinigende Gesteinsfläche eine am Verbrauchsorte hergestellte pastenartige Mischung aus einer anorganischen Säure, z. B. aus verdünnter Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, und einem pulverförmigen Fluorid, z. B. Calciumfluorid, Magnesiumfluorid, Bariumfluorid, Natriumfluorid, aufgetragen und zu gegeben-er Zeit, zweckmäßig durch Behandlung mittels einer Stahldrahtbürste und Wasser, wieder entfernt wird.
  • Durch die nicht beanspruchte Herstellung des Reinigungsmittels am Verbrauchsorte -ein Vorgang, der naturgemäß in einfachster Weise erfolgt - wirkt die Fluorwasserstoffsäure auf die Verunreinigungen in statu nascendi ein. Dadurch erfolkt der Angriff des Reinigungsmittels in sehr intensiver Weise, so daß die Einwirkungsdauer des erfindungsgemäßen Mittels verhältnismäßig gering ist und ein schnelles Arbeiten gestattet. Ein weiterer Vorteil ist es, daß infolge der Zusammengabe der Bestandteile des zu verwendenden Reinigungsmittels erst am Verbrauchsorte eine praktisch unbegrenzte Lagerfähigkeit gewährleistet ist.
  • Am zweckmäßigsten ist es, feinst gepulverten natürlichen Flußspat und handelsübliche rohe verdünnte Schwefelsäure (r : 1,5) zu verwenden, die am Verbrauchsorte zu einer spachtelbaren Masse angerührt werden. Diese Masse wird dann auf die zu reinigenden Stellen aufgetragen. In ihr vollzieht sich die folgende Umsetzung: 3 CaF. -E- 3 H-S04 = 3 CaS04 -E- 6 HF. Der entstehende gasförmige Fluorwasserstoff durchzieht nun die Hohlräume des zu reinigenden Gesteins, so daß Umsetzungen mit den Eisenverbindungen eintreten. Dabei bildet sich leicht lösliches Eisenfluorid, das beim Abwaschen der Reinigungspaste ebenfalls mit weggespült wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von carbonatfreiem Gestein mittels Fluorwasserstoffsäure enthaltender Pasten, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu reinigende Gesteinsfläche eine am Verbrauchsorte hergestellte pastenartige Mischung aus einer anorganischen Säure, z. B. verdünnter Schwefelsäure, und einem pulverförmigen Fluorid, z. B. Calciumfluorid, aufgetragen und zu gegebener Zeit zweckmäßig durch Behandlung mittels Stahldrahtbürste und Wasser wieder entfernt wird.
DEL98018D 1939-05-18 1939-05-18 Verfahren zum Reinigen von carbonatfreiem Gestein mittels Fluorwasserstoffsaeure enthaltender Pasten Expired DE724061C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860196C (de) * 1943-04-16 1952-12-18 Albert Ag Chem Werke Aufschluss von Flussspat mit Schwefelsaeure unter Gewinnung eines als Polier- und Putzmittel geeigneten Rueckstandes
DE1222839B (de) * 1957-12-09 1966-08-11 Anna Mueller Geb Bernlochner Verfahren zum Reinigen von Steinflaechen

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