DE841878C - Verfahren zur Herstellung eines koernigen Filtermaterials, insbesondere fuer die Wasserreinigung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines koernigen Filtermaterials, insbesondere fuer die Wasserreinigung

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DE841878C
DE841878C DEP22599A DEP0022599A DE841878C DE 841878 C DE841878 C DE 841878C DE P22599 A DEP22599 A DE P22599A DE P0022599 A DEP0022599 A DE P0022599A DE 841878 C DE841878 C DE 841878C
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water purification
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DEP22599A
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Josef Tregl
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MAGNO SYN WERK GmbH
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MAGNO SYN WERK GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines körnigen Filtermaterials, insbesondere für die Wasserreinigung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Filtermaterials zur Behandlung von Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen. Ein Zweck der Erfindung besteht darin, ein Filtermaterial zu schaffen, das besonders reaktionsfähig und aktiv ist und daher einen großen Durchsatz des zu filternden Stoffes bei kleinen Filterbehältern ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird das Filtermaterial dadurch hergestellt, daß geformtes., von dem zu behandelnden Stoff lösliches Erdalkalihvdrat mit einer solchen Metallsalzlösung behandelt wird, daß sich ein wesentlich schwerer lösliches Metallhydroxyd bildet. Bei dieser Behandlung sich bildende lösliche Umsatzprodukte werden anschließend ausgewaschen.
  • Das Ergebnis dieses Verfahrens ist ein Material, das im Kern aus dem Erdalkalihydrat und dessen Schale aus dem schwer löslichen Metallhydroxyd besteht. Diese schwer lösliche Schale bewirkt, daß das im Kern sitzende leichter lösliche Erdalkalihydrat nur nach und nach an die Oberfläche gelangt: Beispielsweise kann man als Erdalkalihydrat Calciumhydrat oder eine Mischung von Calcium-und Magnesiumhydraten benutzen und als Metallsalzlös-ung eine Magnesiumsalzlösung, z. B. eine Magnesiumchloridlösung, verwenden. Das Magnesiumchlorid bildet überall, wo es auf Calciumhydrat trifft, das schwer lösliche Magnesiumhydroxyd. Gleichzeitig entsteht Chlorcalcium. Das Chlorcalcium kann leicht ausgewaschen wenden, so daß sich dann ein Filtermaterial ergibt, das aus Körnern besteht, die an -der Oberfläche aus Magnesiumhydroxyd und im Kern aus CalciumhydTat bzw. Calciumhydrat und Magnesiumhydrat !bestehen.
  • Dieses Filtermaterial ist' bedeutend reaktionsfähiger als das bekannte Material, das aus Calciumca.rbonat und Magnesiumoxyd besteht, wie es z. B. als Filtermaterial für Wasser aus den Patentschriften 692 891, 7i9 003 und 737 Boa bekannt ist. Man kann daher für die gleiche Durchsatzmenge mit weniger Material und vor allem mit kleineren Filtern auskommen, so daß man mit vorhandenen Anlagen erheblich größere Filterleistungen erzielen kann: Filtermaterial dieser Art eignet sich für die verschiedensten Zwecke, z. B. zur Entfärbung, Entmanganung, Entkeimung von Wasser, zur.Behandlung von Gasen, Dämpfen oder als Kontaktmasse für chemische Prozesse, wo ein, alkalischer Kontaktstoff gefordert wird. Je nach den Anwendungszwecken wird man die geeigneten Erdalkalihydrate und Metallsalzlösungen benutzen, beispielsweise Dolomithydrat in kleinen Körnern oder Würfeln oder ein Gemenge aus Dolomithydrat und Magnesiumoxyd usw. sowie als Metallsalzlösungen Manganchlorür, Eisenchlorid oder Kupferchloridlösungen usw.
  • Bei Benutzung des Materials zur Wasserreinigung wird die Außenhülle des Filterkornes durch ein angreifendes Wasser allmählich aufgelöst; so dafl das Calciumhydrat des Kernes an die Oberfläche tritt und durch freie oder halbgebundene Kohlensäure sofort in das schwer lösliche Calciumcarbonat umgewandelt wird. Wie langdauernde Filtrationsversuche gezeigt laben; tritt überschüssiges Cäleiämhydroxyd im Reinwasser praktisch nicht auf, auch nicht nach mehrtägigem Stillstand des Filters.
  • ' Die gleichzeitige Anwesenheit von Calcium- und Magnesiumhydrat hat bei der Wasserreinigung den Vorteil, daß es dem Wasser in geringem Maße Magnesium und Calciumionen zuführt, wodurch einerseits der pH-Wert vergrößert wird und damit die Angriffsgeschwindigkeit des Wassers auf Eisen und: Beton verlangsamt wird, während andererseits eine Kalk-Rost-Schutzschicht in eisernen Wasserrohrleitungen gebildet wird, die eine Anfressung der Rohre verhindert. Gleichzeitig werden durch das Filtermaterial Schwebestoffe, Eisen und sonstige Schwermetallverbindungen aus dem Wasser beseitigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Filtermaterials, insbesondere für die Wasserreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß geformtes Calcium- und/oder Magnesiumhydroxyd mit schwerlösliche Hydroxyde bildenden Metallsalzlösungen, wie solche des Magnesiums, Eisens,_ Mangans oder Kupfers behandelt und anschile-. ßend ausgewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß eine Mischung von Calciumhydrat und Magnesiumhydrat, vorzugsweise im gleichen Molekularverhältnis, verwendet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132502B (de) * 1953-05-15 1962-06-28 Chemieprodukte K G Chem Fab Verfahren zur Entsaeuerung von Wasser mit magnesiumoxydhaltigen Filtermassen
EP0454948A2 (de) * 1990-03-30 1991-11-06 Aquamot Ag Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung der Säure- und Schwermetallverunreinigungen aus Flüssigkeiten

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EP0454948A3 (en) * 1990-03-30 1992-01-15 Aquamot Ag Process and apparatus for eliminating acid and heavy metals containing impurities from liquids

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