DE325625C - Oxydationsverfahren zur Vernichtung und Umwandlung von lebenden und toten organischen Stoffen, insbesondere zur Sterilisierung und Reinigung von Wasser mit Verwendung eines loeslichen Permanganates und eines Ferrisalzes - Google Patents
Oxydationsverfahren zur Vernichtung und Umwandlung von lebenden und toten organischen Stoffen, insbesondere zur Sterilisierung und Reinigung von Wasser mit Verwendung eines loeslichen Permanganates und eines FerrisalzesInfo
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/725—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation by catalytic oxidation
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Description
- Oxydationsverfahren zur Vernichtung und Umwandlung von lebenden und toten organischen Stoffen; insbesondere zur Sterilisierung und Reinigung von Wasser mit Verwendung eines löslichen Permanganates und eines Ferrisalzes. Vorliegende Erfindung bezieht sich: auf ein. Verfahren zur Vernichtung und, nschädlichmachung von lebenden oder toten organischen Stoffen und ist insbesondere für die Sterilisierung und Reinigung der Wässer bestimmt.
- Das Verfahren der Erfindung besteht im wesentlichen. darin, däß am Anfang der Reinigung gleichzeitig und an derselben Stelle ein lösliches Permanganat und,' ein Ferrisalz eingeführt werden und, nach, genügendem Einwirken dieser Reagenzien, die Flüssigkeit belüftet wird, wonach der genannten. Flüssigkeit ein lösliches Hypochlorit zugesetzt wird.
- Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, nach welchem dem zu reinigenden Wasser zunächst Permanganat und später herrisalze zugesetzt werden, jedoch waren dabei die Bedingungen derart, daß das im Überfluß befindliche Permanganat zersetzt wurde. In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dagegen werden Permangana.t und Ferrisalze derart gleichzeitig und an derselben Stelle # eingeführt, daß unter Mitwirkung des Sauerstoffes der Luft das im Laufe des Verfahrens gebildete Manganat wieder zu Permanganat oxydiert wird, so daß, die erforderliche Permanganatmenge auf ein Mindestmaß be-2 .K Mn 04 -i- Ca (OH), = K2 Ca (Mn 04)2 + H,0 -+- O K2 Ca (Mn .04)2 + 2 Fe (0H)3 - 2 K Mn 04 + Ca (0H)2 + 2 Fe (0H)2. In Berührung mit der Luft und' mit dem gelösten Sauerstoff wandelt sick.Fe (,01-1)g schränkt wird. Das später hinzugefügte Hypoeblorit "virkt hauptsächlich als Niederschlagsmittel, um das eventuell noch in Lösung befindliche Eisen bzw. Mangan auszuscheiden.
- Das Verfahren kann wie folgt ausgeführt werden Man setzt dein vorteilhaft zunächst mit Kalk behandelten Wasser eine Lösung -zu, welche aus einer Mischung von Permanganat, beispielsweise des Kaliumnatrinms oder Kalziums. und Ferrichlorid oder -sulfat, oder einem anderen einfachen oder zusammengesetztän Salze besteht, das Eisen -in der höheren Oxydationsstufe enthält, vorausgesetzt, daß der Säurerest keine Einwirkung auf das Permanganat ausüben kann.
- Bei Zusatz von Permanganat allein, würde der im Überschuß befindliche Kalk in Gegenwart der organischen Stoffe auf einen Teil des Permanganates einwirken, um dieses in Doppelmanganat von Kalium und Kalzium umzuwandeln.
- Dieses bedingt einen Verlust von Permanganat, welcher durch den Zusatz von Ferrisalzen vermieden werden kann.
- Bei: einem Zusatz von Eisensalz zum Permanganat erhält man die nachstehenden Reaktionen: wieder in Fe (0H)3 um, was die Wiederbenutzung -des verwendeten Eisenhydrates während einer bestimmten Zeit ermöglicht, um so mehr, je stärker alkalisch das verwendete Mittel ist.
- Der Zusatz von Ferrisalz in irgendeiner Weise, vorausgesetzt, daß dessen Säure nicht zur Vergrößerung der Empfindlichkeit- des Permanganates wirkt, erfordert, wie bereits eingangs erwähnt, eine Zuführung von Sauerstoff von außen, um nützlich,- wirken zu können.
- Die Dauer der Einwirkung des Reagenzes auf das Wasser muß lang genug sein, um die Oxydation der organischen Stoffe zu- gestatten, welche dem Permanganat und den genannten verwendeten Sauerstoffträgern zugänglich sind. Das Ende der Reaktion wird durch die grünliche Farbe der Wassermasse angezeigt.
- Es wird dann eine geeignete Menge irgendeines Hypochlorits (Na oder Ca) zugesetzt. Das Hypochlorit macht die unterchlorige Säure ,frei- und begünstigt demzufolge auch noch die Umwandlung der Manganate :in Permanganate, anderseits verhindert das Hypochlorit das Vorhandensein metallischer Verunreinigungen von. Fe, Mn und anderen analogen Elementen als Lösung in dem gereinigten Wasser,- indem es diese Stoffe in unlöslichem Zustande ausfällt.
- Zusammengenommen dienen alle auftretenden Reaktionen dazu, das angewandte Oxydationstnittel wiederherzustellen und die höchste Oxydation mit einem Minimum an Kosten zu erzielen.
- Ein Überschuß an Permanganat 'ist nicht nützlich und nicht erforderlich. Im Gegenteil genügen einige Gramm: Permanganat; um vorzügliche Resultate zu erhalten. Gewöhnlich verwendet man für stark verunreinigte Wässer etwa ro Prozent der notwendigen theoretischen Menge, um, die im Wasserenthaltenen organischen Stoffe zu reduzieren, bzw. etwa 2o Prozent der Menge, welche notwendig ist, um die organischer Stoffe' zu reclüzieren, -welche-in dem einfach mit Kalk behandelten Wasser enthalten sind.
- Man setzt Eisenchlorid oder -sulfat in .einer Menge von ungefähr 70 Prozent des.verwendeten Permanganates zu. Das handelsübliche Hypochlorit wird ;in einer Menge von ungefähr a g per m3 entsprechend der Beschaffenheit des Wassers zugesetzt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH:-Oxydationsverfahren zur Vernichtung und @Unschädlichmachung von lebenden und toten organischen Stoffen, iinebesondere zur Sterilisierung und Reinigung von Wasser mit Verwendung eines löslichen Permanganates und eines Ferrisalzes, dadurch gekennzeichnet; daß das lösliche Permanganat und das Ferrisalz am Anfang- der Reinigung in -das zuerst in beliebiger Weise alkalisch gemachte Wasser gleichzeitig- und an derselben Stelle eingeführt werden, und daß hierauf, nachdem diese Sto&w während der nötigen Zeit gewirkt haben, was sich durch die grünliche Färbung der Wassermasse zeigt, die erhaltene Flüssigkeit belüftet wird, wonach ihr ein lösliches Hypochlorit zugesetzt wird. .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325625T | 1911-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325625C true DE325625C (de) | 1920-09-17 |
Family
ID=6183097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911325625D Expired DE325625C (de) | 1911-05-24 | 1911-05-24 | Oxydationsverfahren zur Vernichtung und Umwandlung von lebenden und toten organischen Stoffen, insbesondere zur Sterilisierung und Reinigung von Wasser mit Verwendung eines loeslichen Permanganates und eines Ferrisalzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325625C (de) |
-
1911
- 1911-05-24 DE DE1911325625D patent/DE325625C/de not_active Expired
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