DE694290C - Verfahren zur Behandlung von Wasser, insbesondere fuer Schwimmbaeder - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Wasser, insbesondere fuer Schwimmbaeder

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DE694290C
DE694290C DE1939C0055248 DEC0055248D DE694290C DE 694290 C DE694290 C DE 694290C DE 1939C0055248 DE1939C0055248 DE 1939C0055248 DE C0055248 D DEC0055248 D DE C0055248D DE 694290 C DE694290 C DE 694290C
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water
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hydroxide
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DE1939C0055248
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Dr Karl Pfeiffer
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CHEM FAB PETUNIA GmbH
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CHEM FAB PETUNIA GmbH
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/42Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from bathing facilities, e.g. swimming pools
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description

Die Reinigung von Gebrauchswasiser hat eine solche Bedeutung erlangt, daß einerseits die Chemie des Wassers ein ausgedehntes Spezialgebiet der chemischen Wissenschaft, und andererseits die Technik der Wasserreinigung 'ein wichtiges Fachgebiet der Industrie des Maschinenbaus und des Apparatebaus !geworden ist.
Für die Entfernung von Schwebestoff ein hat man bereits Fällungen in dem Wasser erzeugt, welche die Schwebestoffe niederreißen. Dieses Verfahren wird durch Erzeugen einer Fällung von Tonerde- oder! Eisenoxydhydrat ausgeführt.
Um in Freibädern das Wachstum von Algen zu verhindern, hat man bereits vorgeschlagen, die freie und halbgebuindene Kohlensäure mit alkalisch wirkenden Stoffen zu binden. Hierbei ist, wie festgestellt wurde, ein Überschuß dieser. Stoffe in Anbetracht der ständig aus der Luft und dem Atem der Badegäste frisch hinzutretenden Kohlensäure zweckmäßig, der innerhalb von Grenzen bleibt, welche Schleimhautreizungen nicht verursachen. Der Grenzwert liegt etwa bei 0,3 mg Äquivalenten je Liter.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Durchführung dieser beiden Verfahren, insbesondere zur Behandlung von Badewasser, in einem einzigen Arbeitsgang. Hierfür hat sich das Lanthanhydroxyd als geeignet erwiesen, welches in dem · Badewasiser aus löslichen Lanthansalzen ausgefällt wird und welches die freie und halbgebundene Kohlensäure des Wassers zu Lanthancarbonat· bindet. Das Lanthanhydroxyd ist in Wasser schwer löslich, so· daß die gelösten Mengen innerhalb der obengenannten Alkalinitätsgrenze liegen.
Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich folgendermaßen:
Man gibt dem zu reinigenden Wasser die Lösung eines, Lanthanisalzes, wie . Lanthannitrat, Lanthanchlorid oder Lajnthansulf at, bei und' fällt das Lanthanhydroxyd mit einem alkalischen Mittel, yne Ammoniak, Ätzalkali,-
Kaliurnhydroxyd, in Form von Kalkwasser aus. Der entstehende Niederschlag von Lanthanhydroxyd und Lanthancärbonat reißt die Schwebestoffe des unreinen Wassers nieder, setzt sich auf dem Boden des Behälters ab und kann durch Dekantieren oder Filtrieren von 'dem klaren Wasser abgetrennt werden.
. Vorzugsweise wird das Verfahren mit einer
ίο Filterung des Wassers verbunden, indem man 'das nach obigem Verfahren behandelte Wasser über ein Filter uniwälzt, wobei das Lanthanhydroxyd und das Lanthancärbonat auf dem Filter bleibt und dort eine willkommene Filter haut bildet, wie 'dies bei Tonerdehydrat bekannt ist. Das Wasser nimmt ständig beim Umwälzen neue Mengen von Lanthanhydroxyd nach Maßgabe seiner Löslichkeit auf, welche zur Bindung frisch hinzutretender Kohlensäure verfügbar sind. Das neugebildete Lanthancarbonat bleibt beim Umwälzen auf dem Filter, da es praktisch unlöslich ist.
Selbstverständlich kann man auch das Lanthanhydroxyd im Filter selbst bilden bzw. es zu einem Bestandteil desselben machen, indem man es auf dem Filter ausbreitet oder auf indifferenten Träigerstoffen ausfällt.
Ist das Lanthanhydroxyd erschöpft bzw. das Filter verbraucht, indem das Lanthan praktisch vollständig in Carbonat übergegangen ist, so wird es mit wenig Säure, z.B. Salzsäure, im ein lösliches Lanthansalz umgewandelt. Eis genügt hierfür, wenn das Filter mit 'der Säure abgedeckt wird. Aus der auf diese Weise erhaltenen Lösung wird durch Versetzen mit einem alkalischen Mittel, z. B. Ammoniak, das Lanthanhydroxyd ausgefällt, gegebenenfalls in Gegenwart indif-,ferenter TrägerstofEe; die restliche Flüssigkeit wird dann in bekannter Weise abgetrennt und das Lanthanhydroxyd einer erneuten Verwendung zugeführt. Statt dessen kann auch 'das erhaltene Lanthansalz in dem Wasser selbst, wie eingangs erwähnt, zu Lanthanhydroxyd umgesetzt werden. Auf diese Weise wird das gesamte Lanthan immer wieder gewonnen, so· daß der hohe Preis, abgesehen von einer einmaligen Anschaffung und Ergänzung geringfügiger Verluste, nicht ins Gewicht fällt.
Statt reinen Lanthanhydroxyds können auch Lanthan enthaltende Gemische verwendet werden, welche bei der Aufarbeitung der Monazitsande abfallen und neben Lanthan andere seltene Erden, hauptsächlich Neodym und Praseodym, 'enthalten.
Selbstverständlich kann auch Lanttjatioxyd, welches bekanntlich mit Wasser sich leicht in Lanthanhydro'xyd umwandelt, in reiner oder verunreinigter Form verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Entfernung der Kohlensäure und zum Reinigen von Wasser, insbesondere in Freibädern, dadurch gekennzeichnet, daß Lanthanhydroxyd dem Wasser zugegeben oder in demselben erzeugt wild oder daß das Wasser über ein mit Lanthanhydroxyd beschicktes Filter umgewälzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0686132A1 (de) * 1993-02-24 1995-12-13 MILLS, Dudley John Behandlung von schwimmbadwasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0686132A1 (de) * 1993-02-24 1995-12-13 MILLS, Dudley John Behandlung von schwimmbadwasser
EP0686132A4 (de) * 1993-02-24 1996-03-13 Dudley John Mills Behandlung von schwimmbadwasser

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