DE893035C - Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser

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DE893035C
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magnesium
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DEF3067D
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Hellmuth Dr Lauth
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C5/00Other raw materials for the preparation of beer
    • C12C5/002Brewing water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser Es ist bekannt, daß die Anwesenheit von Magnesiumsalzen im Brauwasser bei der Bierherstellung Nachteile verschiedener Art ergibt (vgl.
  • »IWochenschrift für Brauerei«, 52. Jahrg., Nr. 22, S. 169). Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind bereits Vorschläge gemacht worden, die sich im wesentlichen auf die Ausfällung des Magnesiums durch Zusatz von Kalkwasser, einer Entfernung der Niederschläge und Abstumpfung der entstanldenen Alkalität beziehen. Diese Arbeitsweise erfordert jedoch die Anwendung großer Gefäße sowie eine sorgfältige Überwachung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser vorteilhaft in der Weise herstellt, daß man das Wasser fortlaufend über einen mit starker Kalksalzlösung regenerierten Basenaustauscher filtriert, bis das Verhältnis der auf dem Austauscher gebundenen Oxyde MgO :.CaO etwa 1 : 8 bis iz beträgt. Der dabei erfolgende Eintausch von Magnesium gegen Calcium ist quantitativ, und man erhält ein von Magnesium praktisch freies Wasser, dessen Härte unverändert geblieben ist.
  • Der erzielte Erfolg war um so überraschender, als es aus der Wasseraufbereitungstechnik bekannt war, daß von den Austauschermaterialien Calcium fester zurückgehalten wird als Magnesium, aus welchem Grunde auch am Ende der Enthärtungsperiode das Magnesium vor dem Calcium durchbricht und somit die Resthärte bei magnesiumreichen Wässern im wesentlichen aus Magnesium besteht.
  • Als Basenaustauscher eignen sich besonders die auch als 7asserstoffionenaustauscher brauchbaren Adsorbentien auf Kunstharz- oder Kohlegrundlage.
  • Nach dem Durchbruch des Magnesiums wird der Austauscher durch Überfiltrieren einer starken Kalksalzlösung, z. B. einer Calciumchloridlösung, regeneriert. Dabei findet rückläufig ein Austausch des auf dem Adsorbens gebundenen Magnesiums gegen Calciumionen der Regenerierlösung statt.
  • Das Auswaschen der überschüssigen Calciumsalzlösung kann dabei mit Brunnenwasser erfolgen.
  • Durch Sauerstellen der Regenerierlösung kann die Wiederbelebung beschleunigt werden. Durch Arbeiten im alkalischen pH-gebiet dagegen kann gegebenenfalls auch die Carbonathärte des Nutzwassers verringert werden, wodurch in gewissen Fällen die Güte des Brauwassers gewinnt. Soll die Wiederbelebung des verwendeten Austauschermaterials besonders gründlich durchgeführt werden, so schaltet man der Behandlung mit Calciumsalzlösung eine solche mit Kochsalz oder Salzsäure vor.
  • Eine derartige Zwischenbehandlung, insbesondere mit Salzsäure, empfiehlt sich von Zeit zu Zeit besonders dann, wenn Wässer oder Regenerierlösungen höheren pH-Bereichs überfiltriert worden sind, so daß ein Teil der vorübergehenden Härte auf dem Austauscher ausgefallen ist.
  • Beispiel I Ein Brunnenwasiser der Zusammensetzung 210 mg Ca 0/1, 3I mg Mg 0/1, 20° d. H. bleibender Härte und 40 d. H. vorübergehender Härte wird zur Entfernung des Magnesiums über I cbm eines handelsiiblichen, mit Calciumionen gesättigten Kationenaustauschers auf Kunstharzbasis filtriert.
  • Die Beladung mit Calcium erfolgte durch Überfiltrieren von 1 cbm einer 10%igen Calciumchloridlösung vom PH 7 und Auswaschen mit etwa 8,5 cbm Rohwasser. Das aufbereitete Wasser verläßt das Filter frei von Magnesium mit etwa 200 d. H. bleibender und 3,90 4. H. Carbonathärte sowie einem pn-Wert von 7. Es werden 70 bis 80 cbm von Magnesium befreites Brauwasser erhalten.
  • Beispiel 2 Arbeitet man gemäß Beispiel 1 unter Ersatz der Calciumchloridlösung vom PH 7 durch eine solche vom PH 9,6, so erhält man 75 bis So cbm magnesiumfreies Nutzwasser mit 18,5 bis 19,80 d. H. bleibender Härte, das frei von Carbonathärte ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser fortlaufend über einen mit einer starken Kalksalzlösung regenerierten Basenaustauscher filtriert, bis das Verhältnis der auf dem Austauscher gebundenen Oxyde MgO:CaO etwa 1:8 bis 12 beträgt.
DEF3067D 1943-10-02 1943-10-02 Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser Expired DE893035C (de)

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