DE708564C - Verfahren zur Entfernung von Kupfersalzen aus Trinkwasser - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kupfersalzen aus Trinkwasser

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DE708564C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/28Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
    • C02F1/281Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using inorganic sorbents

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Kupfersalzen aus Trinkwasser Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Kupfersalzen aus Wasser.
  • Kupfersalze haben bekanntlich die Eigenschaft, Bakterien abzutöten.. Die baktericide Wirkung von Kupfer tritt schon bei verhältnismäßig sehr geringen Konzentrationen auf, jedoch wird dann nur eine ausreichende Wirkung bei längerer Einwirkung erzielt. Um eine praktisch ausreichende und dabei kurzzeitige Wirkung zu erhalten, muß man daher schon mit verhältnismäßig hohen Konzentrationen arbeiten. Für Trinkwasser ist beispielsweise leine Konzentration von mindestens Io mg Kupfer pro Liter erforderlich, um. alle Arten von Bakterien mit samt ihren Dauerformen sicher abzutöten (Hochkupferung). Im Wasser enthaltenes Kupfer, insbesondere aber in Mengen, wie es bei einer derartigen Hochkupferung zugesetzt wird, muß, da Kupfer zwar nicht als gesundheitsschädlich anzusehen ist, jedoch aber aus anderen Gründen, insbesondere in geschmacklicher Hinsicht das Wasser beeinträchtigt, entfernt werden.
  • Man hat schon vorgeschlagen, zum Zwecke der Entkeimung gekupfertes Wasser mit Kalk zur Entfernung des Kupfers zu behandeln. Hierbei fällt das Kupfer als Hydroxyd aus, und mori erhält einen sehr fein verteilten, schwer filtrierbaren Niederschlag. Weiterhin hat dieses Verfahren den Nachteil, daß der Kalkzusatz sehr genau auf den Kupfergehalt abgestellt werden muß, was jedoch für den praktischen Betrieb mit Schwierigkeiten verbunden ist. Fernerhin erfolgt durch den Zusatz des Fällungsmittels eine erneute Verunreinigung des Wassers. Verfahren dieser Art haben sich daher in der Praxis nicht einführen können.
  • Es ist zwar schon bekannt, mit Magnesiumoxyd dem Wasser Kohlensäure zu entziehen. Diese Umsetzung ist auch zur Entfernung von Eisen und Mangan aus Wasser verwendet worden, die nebenbei ausfallen. Carbonate und Bicarbonate des Eisrens oder Mangans geben ganz oder teilweise ihre Kohlensäure ab, wobei sie als unlösliche Verbindungen ausfallen. Es ist also so möglich, Eisen- und Mangansalze, die auf Grund des Kohlensäuregehaltes in Lösung gehalten werden, zu entfernen. Sulfate und Salze anderer Säuren können dagegen auf diese Weise nicht entfernt werden, falls sie nicht eine Zwischenumsetzung mit der Kohlensäure eingehen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Entfernung des Kupfers aus Wasser durch Verwendung von magnesiumoxydhaltigen Filtermassen, wie sie beispielsweise durch Brennen von Magnesit erhalten werden. Diese Massen haben die Eigenschaft, und zwar sowohl infolge ihres Magnesiumoxydgehaltes als auch des Gehaltes an Carbonaten, mit Kupfer Um. Setzungen einzugehen, die zu einer Abscheidung des Kupfers in unlöslicher Form führen. Im Gegensatz zu der erwähnten Ausfällung von Mangan und Eisen .aus kohlensäurehaltigem Wasser handelt es sich nach Auffassung des Erfinders bei der Kupferentfernung nicht um eine Entziehung der Kohlensäure, sondern um eine glatte Ionenreaktion. Dies geht schon daraus hervor, daß beispielsweise Kupfersulfat das gleiche Verhalten zeigt wie Carbonat, während dies bei Eisensulfat und Mangansulfat nicht der Fall ist.
  • In Ausführung des Verfahrens kann man in üblicher Weise im Durchflußverfahren arbeiten. Es ist jedoch auch möglich, magnesiumoxydhaltiges Material dem zu behandelnden Wasser zuzugeben. Zur Entkeimung setzt man in geeigneter Weise dem Wasser die erforderliche Kupfermenge vorher zu, worauf man nach kurzer Einwirkung die Entkupferung durchführt. Man erhält so in einfacher Weise ein gereinigtes und keimfreies Wasser, wobei die Kupferentfernung ohne Rücksicht auf die enthaltene Kupfermenge und auch die Durchsatzmenge sowie die Filtergeschwindigkeit durchgeführt werden kann. Durch einfaches Rückspülen können die Filter wieder von Zeit zu Zeit gereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Kupfersalzen aus Trinkwasser, welchem Kupfersalze zum Zwecke der Entkeimung zugesetzt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das kupferhaltige Wasser mit magnesiumosydhaltigen Massen behandelt wird.
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