DE141278C - - Google Patents

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DE141278C
DE141278C DENDAT141278D DE141278DA DE141278C DE 141278 C DE141278 C DE 141278C DE NDAT141278 D DENDAT141278 D DE NDAT141278D DE 141278D A DE141278D A DE 141278DA DE 141278 C DE141278 C DE 141278C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

PATENTAMT.
ENTSGHRIFT
JVIl41278 -
Wasser, namentlich solches aus Tiefbrunnen, ist oft eisenhaltig und infolgedessen unmittelbar zu Genuß- und Fabrikationszwecken nicht zu verwenden.
S In vielen Fällen ist das Wasser durch einfache Lüftung oder Rieselung von Eisen zu befreien.
Nicht selten aber ist das Eiseri in einer Form im Wasser vorhanden, welche durch so diese mechanischen Verfahren nicht zu entfernen ist (humussaures Eisen, phosphorsaures Eisen); siehe Dunbar, Zeitschrift f. Hygiene, Bd. 22.
Es muß dann eine chemische Behandlung :j des Wassers vorgenommen werden.
Die bisher hierzu bekannten Enteisenungsvcrfnhren durch Chemikalien sind folgende:
i. Enteisenungsverfahren, welche Ätzkalk verwenden, \
5* 2. das Lübbert'sche.'. Enteisen ungsverlalircn, welches Calciumphosphat verwendet.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß Ätzkalk nur mit Schwierigkeiten ■ zu dosieren ist und J.iß zur völligen chemischen Umsetzung der s$ Chemikalienzusätze-· durch den Kalk letzterer iidt und vollkommen gelöscht sein muß; die \Oi|ige Löschung des Kalkes nimmt aber eine !.inge Zeit in Anspruch. .
Alle diese Mißstände werden beseitigt durch ;: lins vorliegende Verfahren, welches Eisen und Kreide gebraucht.
Die Kreide hat vor dem Kalk viele Vorzüge •usf dem vorliegenden Verwendungsgebiete. Sie ·>·! /.unüchst sehr leicht zu schlemmen und daher ganz und leicht zu dosieren; sie bildet mit Eisenoxydsalzen gut charakterisierte Flocken und ist im Wasser fast unlöslich, so daß ein zugesetzter Überschuß sich dem Wasser nicht , mitteilt. ' :'/ ., : ;V/
Das Reinigungsverfahren selbst wird derart ausgeführt, daß man das Wasser mit der nötigen Menge Eisenoxydsalzen und Kreide λ versetzt und das Wasser dann von den ausgeschiedenen Flocken durch Filtration oder durch Absetzbehälter befreit. ■ 4^
Das vorbeschriebene Verfahren ist, soweit die Reinigung des. Wassers selbst in Frage kommt, ein mechanisch-physikalisches j indem dem Wasser die Fremdstoffe anf mechanischem Wege durch Einhüllen in Flocken entzoge"h werden; letztere werden durch einen chemischen Umsetzungsprozeß vom , Eisen mit der Kreide erhalten. Dieser Prozeß an sich hat ; mit der Wasserreinigung unmittelbar nichts zu: tun, sondern schafft nur ein mechanisches Einhüllungsmittel, nämlich die Flocken, und voll- , zieht sich vor oder neben v dem mechanischen Abscheiden der Unreinlichkeiten.
Deshalb spielt hier die Kreide eine wesentlich andere Rolle als in den bekannten Verfahren der Wasserreinigung, bei welchen die Kreide deri ganz anderen Zweck hat, einen Überschuß der Chemikalien, durch Welches': das Wasser bereits ohne Anwesenheit von Kreide gereinigt worden ist, an sich zu ziehen und zu neutralisieren.
In diesem Falle werden die Fremdstoffe im Wasser erst ohne Zutun von kohlensaurem

Claims (1)

  1. Kalk beseitigt bezw. zerstört, und erst nach der eigentlichen Wasserreinigung benutzt man noch kohlensauren Kalk, nicht um die bereits beseitigten Unreinlichkeiten des Wassers, ..son--
    dem um einen Überschuß der zum Reinigen benutzten Chemikalien zu beseitigen.
    Bei dem neuen Verfahren ist die Kreide dagegen eine Vorbedingung für das Reinigen, sie wird an Stelle des bisher hierzu beto nutzten Kalkes verwendet, um die Flockenbildung zu veranlassen, durch welche dann dem Wasser die Fremdstoffe mechanisch entzogen ,werden. : ' ν . '■''■ ■■'■■".. : ?v ■... .-■-■ ■";.■■■ . Bedingung für den Erfolg ist, daß die Kreide in sehr feingeschlemmtem Zustande dem Wasser zugegeben wird. ■'■'■· ■
    Patentanspruch : ■■■■;. .
    Verfahren zur Enteisenung und Entfärbung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser Eisenoxydsalze und feinstgeschlemmte Kreide zusammen zusetzt.
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