AT15744B - Verfahren zur Reinigung von Abwässern. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Abwässern.Info
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Description
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Österreichische PATENTSCHRIFT N"15744. FERDINAND EICHEN IN WIESBADEN.
Verfähren zur Reinigung von Abwässern.
Es ist bekannt, dass die sogenannte biologische Reinigung von Abwässern geeignet ist, gute Reinigungsresultate zu liefern. Die biologische Reinigung besteht hiebei darin, dass nach einer Vorreinigung der Abwässer in Sedimentier- oder Faulbpcken oder aber auch nach einer nur einfachen mechanischen Vorreinigung das Schmutzwasser durch Filter geschickt wird, wobei dafür Sorge getragen werden muss, dass die Filter ausreichend belüftet werden.
EMI1.1
1.
Durch einfache intermittierende F@@@tation;
2. dadurch, dass die Filterkörper zunächst mit dem Abwasser gefüllt werden, dann das Abwasser in ihnen eine gewisse Zeit lang stehen bleibt, hierauf abgelassen und alsdann der Filtriorkörper wieder eine gewisse Zeit lang leer stehen bleibt, bis ei wieder neu mit Schmutzwasser beschickt wird
3. dadurch, dass mittels Brauerei-Einrichtungen oder beweglichen Verteilern oder
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über die entsprechend hergestellten Filterkörper gebracht und so eine Durchrieselung oder Durchtröpfctung der Filterkörper statndet ;
4. endlich kann durch besondere Beiüftungs-Vorrichtungen des Filters oder durch Durchlüftung des Schmutzwassers mit Luft die erforderliche Luftzufuhr zu den Filtern bewirkt werden.
Selbstverständlich gehört ausser der Fürsorge für eine gute Belüftung der Filter auch eine technisch richtige Anordnung bezw. Aufbau der Filter dazu, um gute Erfolge zu erzielen. Es ist aber für das einigungsresultat nicht gleichgiltig, aus welchem Material die Filter bestehen, auch wenn bezüglich der Körnung und Schichtung des Filtermaterials keine'Fehler gemacht sind.
Bislang wurden für die zur biologischen Reinigung von Abwässern dienenden Filter, Sand, Schlacke, Steinkoblenkoks, Ziegelbrocken, Bimsstein u. s. w. angewandt, wobei die Art und Weise des Baues der Filter, der Einbringung des Filtermaterials und der Schichtung des Filtermaterials in einer der bekannten Weisen geschehen kann.
Eingehende Untersuchungen haben nun gezeigt, dass Braunkohlenkoks sowie auch Torfkoks, als Filtermaterial zur biologischen Reinigung von Abwässern verwendet, einen ganz hervorragenden Reinigungseffekt bewirken, und dass sich damit bedeutend bessere Resultate erzielen lassen, als bei Verwendung des bisher für biologische Filter als geeignetst gehaltenen Steinkohlenkoks.
Wenn man beispielsweise ein biologisch arbeitendes Filter, bei welchem für eine ausreichende Belüftung des Filters gesorgt ist, aus Steinkohlenkoks herstellt und ein im übrigen ganz gleiches Filter aus Braunkohlenkeks und beide Filter in gleicher Weise mit dem gleichen Schmutzwasser beschickt, so zeigt sich, dass das das Braunkohlenkoksfilter
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Die Befürchtung, dass der im Verhältnis zum Steinkohlenkoks minder harte Braun- kohlen-oder Torfkoks im Laufe der Zeit zerfallen oder sich verschlammen würde, hat sich durch grosse praktische Versuche wider Erwarten als unbegründet erwiesen. Daraus ergibt sich, dass Braunkohlen-und Torfkoks zur biologischen Reinigung von Abwässern ganz besonders geeignet sind.
Trotz dieser Vorzüge war die Verwendung von Braunkohlenkoks und von Torfkoks behufs Filtration speziell zur biologischen Reinigung von Abwässern bisher unbekannt.
Der Braunkohlenkoks oder Torfkoks kann sowohl für sich als auch in Mischung mit anderen Filtormaterialien oder in einer Teilschicht auf, unter oder zwischen den letzteren angewendet werden.
Nach vorliegender Erfindung wird daher die oben genannte biologische Reinigung in der Weise ausgeführt, dass man Braunkohlenkoks bezw. Torfkoks ganz oder teilweise als Filtermaterial verwendet und im übrigen in bekannter Weise verfährt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Schmutzwässern vermittels biologischer Filtration, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter aus Braunkohlenkoks oder Torfkoks bestehen, bezw. diese Stofe miteinander gemischt sind oder in Verbindung mit anderen Filterstoffen zur Verwendung gelangen.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT15744T | 1903-06-26 |
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