DE425794C - Verfahren zur Behandlung von Abwasser und Ablaugen in Klaer- und Faulraeumen mit Gasen unter Druck - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Abwasser und Ablaugen in Klaer- und Faulraeumen mit Gasen unter Druck

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DE425794C
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Germany
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under pressure
treatment
rooms
waste
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Expired
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DEST36027D
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English (en)
Inventor
Clemens Delkeskamp
Wilhelm Radermacher
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STAEDTEHYGIENE und WASSERBAUGE
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STAEDTEHYGIENE und WASSERBAUGE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Abwasser und Ablaugen in Klär- und Faulräumen mit Gasen unter Druck. Bei der Behandlung stark verunreinigter Abwässer, Ablaugen u. dgl., wie sie bei industriellen Werken oder Gewerbebetrieben anfallen, tritt häufig die Notwendigkeit auf, an Stelle von Druckluft ein anderes Gas unter Druck oder auch Gemische von Luft und anderen Gasen zu verwenden, um schädliche Bestandteile der Abwässer auszufällen. Die rein chemischen Wirkungen der Gase können dann bei der Mitverwendung von Luft begleitet sein von den Wirkungen der letzteren.
  • Die Wahl des betreffenden Gases oder die Zusammensetzung des Gasgemisches richtet sich natürlich nach der Zusammensetzung der jeweiligen Abwässer oder Ablaugen. Mit Rücksicht auf die außerordentliche Verschiedenheit in der Zusammensetzung der Abwässer ist es unmöglich, allgemeine Regeln für die Anwendung der Gase hinsichtlich ihrer Eigenart und ihrer Menge sowie auch hinsichtlich des Druckes, unter dem sie eingeblasen werden, zu geben. Es ist vielmehr im Einzelfalle auf Grund von Voruntersuchungen festzustellen, welches Gas oder Gasgemisch die günstigste Wirkung ausübt und ganz besonders die kolloidalen Stoffe am günstigsten erfaßt.
  • Abwasser zum Beispiel, welches Barytverbindungen in Lösung enthält und infolgedessen giftig ist, wird dadurch von dem Baryt befreit und unschädlich gemacht, daß nach der Neutralisation mit Ätzalkalien oder einer anderen Base Kohlensäure unter Druck entweder allein oder in periodischem Wechsel mit Druckluft eingeblasen wird, so daß unlöslicher kohlensaurer Baryt, gegebenenfalls neben kohlensaurem Kalk, gebildet und mit dem niedersinkenden Schlamm ausgeschieden wird.
  • Als weiteres Beispiel sei erwähnt, daß bei der Behandlung schwach saurer, metallhaltiger Abwässer durch Einblasen von Schwefelwasserstoff unter Druck die Metalle, wie Quecksilber, Silber, Kupfer, Blei, Wismuth, als Sulfide ausgefällt werden. Besonders wichtig ist diese Behandlung, wenn sich die Metalle in aufgeschwemmtem oder kolloidalem Zustand in der Flüssigkeit befinden.
  • Sofern es auf eine raschere und stärkere Oxydation, als sie mit Druckluft hervorgerufen werden kann, ankommt, wird an Stelle von Luft Ozon unter Druck eingeblasen, und zwar entweder gemischt mit Luft oder für sich allein.
  • In ähnlicher Weise kann natürlich noch in vielen anderen Fällen verfahren werden. Das beschriebene Verfahren zur Behandlung von Abwässern bietet nicht nur die Möglichkeit, die Flüssigkeit so zu reinigen, daß sie unbedenklich auch in einen kleinen Vorfluter abgelassen werden kann, sondern sie gestattet auch, Stoffe aus dem Abwasser wiederzugewinnen, die wertvoll und technisch wieder verwertbar sind. Gerade hierin liegt der Hauptwert des Verfahrens.
  • Form und Art der Klär- und Faulräume, der Aufbereitungsanlagen sowie die Ausbildung der Einführungsorgane für die Gase und Gasgemische ist im übrigen beliebig. Unerläßlich und wesentlich aber ist es, daß die Gase gemäß der Erfindung in den Halskanal zwischen Klär- und Faulraum eingeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUGH Verfahren zur Behandlung von Abwasser und Ablaugen in Klär- und Faulräumen mit Gasen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder neben Druckluft solche anderen Gase oder Gasgemische` unter Druck in den Halskanal zwischen Klär- und Faulraum eingeführt werden, welche verunreinigende Bestandteile der Abwässer auszufällen vermögen.
DEST36027D 1921-09-09 1921-09-09 Verfahren zur Behandlung von Abwasser und Ablaugen in Klaer- und Faulraeumen mit Gasen unter Druck Expired DE425794C (de)

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