DE220322C - - Google Patents

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DE220322C
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pickling liquid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D15/00Woodstains

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220322 KLASSE 22g. GRUPPE
HENRI KELLER in STUTTGART. Verfahren der Herstellung einer Beizflüssigkeit. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer Beizflüssigkeit, vermittels welcher eine bedeutende Verbesserung und Vereinfachung gegenüber den bisher bekannten Beizverfahren bezweckt wird, insbesondere wenn es sich darum handelt, profilierte, geschnitzte o. dgl. Flächen zu beizen, namentlich wenn solche später poliert oder lackiert werden sollen.
ίο Da alle bisher bekannten Beizflüssigkeiten bei ihrer Anwendung die zu färbenden Flächen, vor allem Holz, infolge des durch das Beizen bewirkten Aufquellens der Holzfaser aufrauhen,' so müssen diese Flächen nach dem Beizen nachgeschliffen und dann nochmals gebeizt werden, weil durch das Schleifen namentlich an den Kanten stets helle Streifen und Flecken entstehen. Bei sehr porösen Hölzern, z. B. Eichenholz, half man sich auch dadurch, daß man zuerst die zu färbenden Flächen mit heißem Wasser befeuchtete, nach dem Trocknen die aufgerauhten Flächen glatt schliff und dann erst beizte.
Gemäß vorliegender Erfindung soll das schädliehe Aufrauhen der zu beizenden Flächen, insbesondere der Holzflächen, dadurch vermieden werden, daß durch Zusatz einer geeigneten Flüssigkeit zu der zum Beizen bestimmten Farblösung eine Beizflüssigkeit geschaffen wird, welche einerseits geeignet ist, den zu beizenden Gegenständen beliebige Farben zu geben, und andererseits durch gleichzeitiges oder damit zusammenhängendes Ausfüllen oder Schließen der Poren ein Aufrauhen der Oberflächen zu verhindern.
In erster Linie eignen sich als Zusatzflüssigkeiten Pyroxylinlösungen, weil diese die Eigenschaft besitzen, beim Aufstreichen eine sehr zähe, fest haftende dünne, mehr oder weniger gefärbte Haut zu bilden, wenn sie mit konzentrierten Spritbeizen vermischt werden.
Besonders geeignet- ist eine Mischung, die aus ungefähr gleichen Teilen Kollodium und Spritbeize besteht, und welcher noch etwas Äther, in dem vorher noch irgendein Fettstoff bis zur Sättigung bei Zimmertemperatur oder etwas Harz oder beides gelöst wurde, zugesetzt wird. Eine derartig zusammengesetzte Beize erzeugt vermöge ihrer Dünnflüssigkeit eine tief eindringende, dauerhafte, wasserundurchlässige Farbschicht, wobei durch Zusatz der erwähnten Ätherlösung so viel Fett oder Harz ο. dgl. mit aufgetragen werden kann, als für die nachfolgende Behandlung des Gegenstandes, wie Polieren, Lackieren, Mattieren o. dgl., zweckdienlich erscheint.
Durch einmalige Auftragung einer derartigen Beizflüssigkeit mittels Pinsel oder Schwamm wird eine beliebige, sehr feine und zarte Färbung erzielt, welche durch Wiederholung des Anstrichs verbessert, ergänzt oder beliebig nuanciert werden kann.
Da infolge des raschen Verdunstens, namentlich des Äthers, eine ganz feine, aber zäh haftende, feste Deckschicht auf der Holzfläche erzeugt wird, bevor die Faser aufquellen kann,
so bleibt die Oberfläche der betreffenden Gegenstände beim Beizen vollständig glatt, so daß ζ. B. auf Holzflächen durch Bürsten sofort Mattglanz erzielt werden kann und keinerlei Vorschleifen der rohen oder Nachschleifen der gebeizten Flächen erforderlich ist. Dieses Verfahren hat natürlich eine große Zeit- und Geldersparnis zur Folge.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren der Herstellung einer Beizflüssigkeit, gekennzeichnet durch die Mischung von Pyroxylin, einer alkoholischen Farbstofflösung und Äther, in welchem vorher ein Fett oder Harz oder beides gelöst wurde.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5614005A (en) * 1996-04-01 1997-03-25 Leung; Ricky Water resistant shoe polish

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5614005A (en) * 1996-04-01 1997-03-25 Leung; Ricky Water resistant shoe polish

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