DE438217C - Verfahren zur Herstellung von unverwischbaren, griffesten Bildern, Schriftzeichen o.dgl. auf Holzgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unverwischbaren, griffesten Bildern, Schriftzeichen o.dgl. auf Holzgegenstaenden

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DE438217C
DE438217C DEM88029D DEM0088029D DE438217C DE 438217 C DE438217 C DE 438217C DE M88029 D DEM88029 D DE M88029D DE M0088029 D DEM0088029 D DE M0088029D DE 438217 C DE438217 C DE 438217C
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celluloid
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MECH BUERSTENFABRIK ENGELHARDT
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MECH BUERSTENFABRIK ENGELHARDT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unverwischbaren, griffesten Bildern, Schriftzeichen o. dgl. auf Holzgegenständen. Es ist bekannt, Holzgegenstände, wie Bürsten o. dgl., mit bildlichen Darstellungen und diese sodann mit einem Lacküberzug zu versehen und zu polieren, jedoch haben sich die Überzüge nach dieser Herstellungsart und bei Verwendung der üblichen Materialien als sehr wenig haltbar erwiesen. Nahezu unverwüstlich sind dagegen die nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Überzüge auf derartigen Gegenständen. Danach werden auf die durch Aufdrucken, Abziehen oder Aufkleben erzeugten Bilder, Schriftzeichen u. dgl. bis zur Unterseite des Griffes hin mehrere Schichten einer Celluloidlösung nacheinander aufgetragen und sodann die letzte Schicht nach zweckmäßig mittels heißer Luft bewirkter vollkommener Trocknung zunächst grob und darauf fein poliert.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise in Abb. i teils in einem Querschnitt und teils in Seitenansicht sowie in Abb. 2 in Draufsicht eine Bürste veranschaulicht, die gemäß der Erfindung mit einer reliefartig wirkenden Verzierung versehen ist.
  • Der Bürstenrücken i aus Holz weist am Rande rundum eine Hohlkehle 2 auf und ist unten mit Borsten 3 besetzt. Auf ihm sind als Verzierung bzw. Reklameschrift die drei Buchstaben MBL aus starkem, schwarzem Papier q. ausgeschnitten, mit einem guten Leim, etwa Lederleim, sorgfältig aufgeklebt worden. Alsdann wird über den Rücken i einschließlich der Hohlkehle 2 und des äußeren Randes der Unterseite des Rückens i, wie in Abb. i durch starke Vergrößerung der Überzugsdicke angedeutet, ein dünner Überzug 5 von flüssigem Celluloid (Celluloidlösung in einer sich leicht verflüchtigenden Flüssigkeit) aufgebracht und getrocknet, und darauf wird dann in der gleichen Weise noch ein zweiter und darauf ein dritter evtl. ein vierter und fünfter solcher Überzug in der gleichen Weise aufgetragen. Mit Ausnahme des letzten brauchen diese Überzüge nach dem Auftragen nur insoweit zu trocknen, daß der darauffolgende Überzug den vorhergehenden nicht beeinflußt, sich aber gut mit ihm verbindet, während der letzte Überzug vollkommen hart, etwa durch längeres Liegen an der Luft oder noch zweckmäßiger durch Behandlung mit heißer bewegter Luft, getrocknet werden muß.
  • Alsdann wird er mittels einer Tuch- (Schwabbel) Scheibe, gegebenenfalls unter Beigabe von etwas Paste, Fettsteinpulver o. dgl., zunächst grob poliert und dann, nach nochmaligem Trocknen bzw. Abkühlen und Verhärten, da beim Grobschleifen die Schicht gegebenenfalls warm und weich wird, noch mittels einer Feinpolierscheibe aus Fettstein o. dgl., gegebenenfalls wieder unter Zugabe einer Polierpaste, auf Hochglanz poliert.
  • Gegebenenfalls kann das Polieren der Gegenstände gemäß der Erfindung statt mit einer Tuchscheibe mit Zusatz (Paste, Fettsteinmasse o. dgl.) auch unmittelbar mittels eines entsprechenden Fettsteines erfolgen, und andererseits ist es auch möglich, für das Feinpolieren an Stelle eines Fettsteines eine Tuch-Feinschwabbelscheibe zu verwenden, der man entsprechende Zusätze von Fettsteinpulver oder Fettsteinpaste oder von einer anderen Paste beigibt. Die Schwabbelscheibe für das Grobpolieren würde wesentlich gröber genommen ,verden als die für das Feinpolieren, und entsprechend würde auch die Feinheit des Fettsteines verschieden zu wählen sein, je nachdem der Stein zum Grob- oder zum Feinpolieren verwendet werden soll.
  • Klebt man auf Papier gedruckte Darstellungen. auf das Holz, statt sie durch unmittelbares Aufdrucken oder Abziehen darauf zu erzeugen, so werden zweckmäßig nach dem Aufbringen des ersten Überzuges die vorstehenden Papierränder beseitigt, etwa durch Abschleifen, und erst dann die weiteren Überzüge der Celluloidlösung nacheinander aufgebracht.
  • Bei größeren Flächen-ist es besonders wichtig, daß ein sehr guter Leim-zum Festhalten der aufgeklebten Bilder oder, wenn er genügend klar und durchsichtig ist, zum Überziehen der aufgedruckten oder durch Abziehbilder aufgebrachten Darstellungen verwendet wird, der einerseits sehr gut am Holz haftet und andererseits sich gut mit dem Überzug aus Celluloidmasse verbindet, damit sich dieser nicht von dem Untergrund ablöst, sondern festhaften bleibt, etwa wie das Furnier auf dem Holz von Möbeln o. dgl. Dieser Leimüberzug muß also ungefähr ähnliche Bedingungen erfüllen wie der Furnierleim.
  • Bei kleineren Gegenständen, namentlich bei Rücken von Bürsten, ist es sehr wesentlich, daß der Überzug über eine hinterschnittene Kante mit hinweggeführt wird, wie das z. B. über die Hohlkehle a gemäß Abb. i geschehen ist. Weniger wichtig, jedoch zweckmäßig ist es auch, ihn in solchem Falle gemäß Abb. i die Kante der unteren Seite des Bürstenrückens noch ein wenig mit übergreifen zu lassen.
  • Wenn man die Darstellungen (Aufschriften, Bilder) aus ganz dünnem Papier silhouettenartig ausschneidet und mit ganz dünnem Leim in möglichst feiner Schicht auf das Holz aufklebt, so erzielt man, daß diese Darstellungen wie in das Holz eingelegt erscheinen als sogenannte Intarsien, im Gegensatz zu der reliefartigen Wirkung, die bei der Verwendung von starkem Papier gemäß Abb. i erzielt wird.
  • -Die Darstellungen, die durch den neuen Überzug geschützt werden sollen, können sowohl durch den gewöhnlichen Druck wie auch durch Kunstdruck, Photographie usw. ein- oder mehrfarbig von der einfachsten bis zur künstlerisch vollendetsten Form ausgeführt werden und kommen unter dem hochglanzpolierten Überzug besonders gut zur Geltung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von unverwischbaren, griffesten Bildern, Schriftzeichen o. dgl. auf Holzgegenständen, z. B. Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß auf die durch Aufdrucken, Abziehen oder Aufkleben erzeugten Bilder, Schriftzeichen u. dgl. mehrere Schichten einer Celluloidlösung (5) nacheinander aufgetragen werden und daß sodann die letzte Schicht nach zweckmäßig mittels heißer Luft bewirkter vollkommener Trocknung zunächst grob und darauf fein poliert wird. z.- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder, Schriftzeichen o. dgl. (4) vor dem Auftragen der ersten Celluloidschicht (5) mit Leim überzogen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufkleben silhouettenartige Bilder oder Schriftzeichen (4) . aus derart starkem Papier o. dgl. verwendet werden, daß nach dem Auftragen der Celluloidschichten (5) eine reliefartige Darstellung entsteht.
DEM88029D 1925-01-20 1925-01-20 Verfahren zur Herstellung von unverwischbaren, griffesten Bildern, Schriftzeichen o.dgl. auf Holzgegenstaenden Expired DE438217C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5522164A (en) * 1993-05-26 1996-06-04 La Francaise Metallurgie Societe Anonyme Device for displaying a rotary brush for sale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5522164A (en) * 1993-05-26 1996-06-04 La Francaise Metallurgie Societe Anonyme Device for displaying a rotary brush for sale

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