DE245034C - - Google Patents

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DE245034C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

»ten «
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245034 -■ KLASSE 75 c. GRUPPE
mittels zweier Überzüge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. fflärz 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
, neues Verfahren zur Herstellung einer polier-' fähigen Fläche auf minderwertigen Holzarten zum Zwecke der Imitation edler Hölzer.
S Holzsorten der gewöhnlicheren Art, wie Kiefern- und Tannenholz, werden in der Möbelfabrikation häufig, um ein besseres Ansehen zu erhalten, mit einer dünnen Schicht einer besseren Holzart überleimt, d. h. furniert, oder
ίο aber vor dem Polieren mit geeigneten Beizen gefärbt. Von diesen Methoden stellt sich selbstverständlich das Furnieren wegen des Verbrauches an edleren Hölzern und durch die Umständlichkeit der Arbeit verhältnismäßig teuer, während auf dem Wege des einfachen Beizens auch nur einigermaßen einwandfreie Imitationen besserer Hölzer nicht zu erreichen sind, weil durch den gebeizten Grund die grobe, charakteristische Aderung des verwandten billigen Materials sich stets hervor- * hebt.
Mit den bisher üblichen Verfahren ist die Herstellung einer gleichmäßigen, dauerhaften, schleif- und polierfähigen Fläche auf geringeren Holzarten, im besonderen auf grobgeadertem Kiefern- und Tannenholz nicht möglich, weil die härteren und harzhaltigen Jahresringe von der Beize wenig oder nichts annehmen, während die weichen und porösen Zwischenpartien die Beizflüssigkeit begierig aufsaugen.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden die Hölzer der genannten Art nach der Erfindung zweimal mit derselben Grundfarbe überzogen, und zwar in der Weise, daß diese Farbe für jeden Anstrich in einem besonderen, gegen das andere indifferenten Mittel gelöst wird. Durch den ersten Anstrich werden hierbei die weichen Partien des Holzes mit der Farbe derartig getränkt, daß diese nach dem Trocknen den harten Partien, welche von der Farbe weniger aufgenommen haben, an Härte ungefähr gleichkommen. Die erhaltene Fläche ist daher nach dem Abschleifen völlig glatt und eben, wobei die grobe Maserung des Holzes sich indessen noch durch hellere oder dunklere Tönung markiert. Durch den darauffolgenden zweiten Anstrich in einem den Grundanstrich nicht erweichenden anderen Mittel erhält das Holz eine vollkommen gleichmäßig gefärbte, schleif- und polierfähige Fläche, auf welche alsdann nach bekannten Verfahren jede beliebige Aderung und nachträgliche Politur aufgetragen werden kann.
Für den ersten Anstrich wird nach der Erfindung verdünnte Spirituspolitur (eine Auflösung von Schellack in Spiritus) benutzt, in welcher die erforderlichen Deckfarben angerieben werden. Es können hierzu je nach Bedürfnis Litopone, Goldocker, Fußbodenocker u. dgl. benutzt werden. Nachdem dieser An-
strich gut getrocknet ist, wird die Holzfläche mit Sandpapier, Bimsstein usw. völlig glattgeschliflen. Alsdann erfolgt der zweite Anstrich, für welchen dieselben Deckfarben wie zuvor in mit Terpentinöl verdünntem Klasolin, d. i. einer Lösung von Kopalen und anderen Harzen in Öl mit Zusatz von geeigneten Trockenstoffen, anzureiben sind. Der erste Anstrich wird vom zweiten infolge der verschiedenen Natur der benutzten Lösungsmittel weder erweicht, noch sonstwie nachteilig beeinflußt. Der letzte Farbenauftrag erhärtet ebenfalls in kurzer Zeit, worauf derselbe nochmals abgeschliffen in irgendeiner geeigneten Weise, der gewünschten Holzart entsprechend, geädert und in der gewöhnlichen Weise poliert r wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Erzeugen einer polierbaren Fläche auf minderwertigen Holzarten mittels zweier Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überziehen an zweiter Stelle eine Flüssigkeit benutzt wird, welche den zuerst aufgetragenen Überzug nicht löst, aber die in diesem enthaltene Farbe gleichfalls enthält.
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