DE305024C - - Google Patents

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DE305024C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/16Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with oil varnishes, i.e. drying oil varnishes, preferably linseed-oil-based; factice (sulfurised oils), Turkish birdlime, resinates reacted with drying oils; naphthenic metal salts

Description

Es ist bisher nicht möglich gewesen, vo\\- . kommen wasserdichte Erzeugnisse aus Papier- - stoff gewebe herzustellen. Selbst Erzeugnisse aus den bisher angewendeten wasserdicht impi;ägnierten Papierstoffgeweben haben nur die Eigenschaft, daß sie in geringem Maße wasserabstoßend ^wirken, sie haben aber nicht die Fähigkeit, einem anhaltenden Einfluß' von Feuchtigkeit oder einem Wasserdruck dauernd zu widerstehen. Dieser Übelstand von ungenügender Wasserdichtigkeit tritt bei den Erzeugnissen, aus Papiirstoffgeweben in noch höherem Maße an den Nähten auf, da durch das, beim Nähen erforderliche Umbiegen und Anfassen des Stoffes die -Imprägnierung' gewöhnlich teilweise abblättert und durch das Einstecken der Nadel an den Nahtstellen Löcher • entstehen. .
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung 2o. können .Papierstoffgewebe und vor ' allem Erzeugnisse aus Papierstoffgeweben vollkommen wasserdicht gemacht werden und zwar derart, daß sie auch den Druck einer größeren Wasser-■ menge und anhaltenden Einfluß Von Feuchtigkeit aushalten.
Gemäß der Erfindung wird zunächst das Papier ge webe bzw. das fertig genähte Erzeugnis aus Papiergewebe dicht gemacht, indem die im Gewebe befindlichen offenen Stellen und Poren. geschlossen werden. Erreicht wird dies dadurch, daß das fertige, vernähte Erzeugnis ' eingeweicht wird; je nach der Art des zur Verwendung kommenden Papiergewebes wird es längere oder kürzere Zeit im Wasser' gehalten.
Soll ein Tränkeimer, hergestellt werden, so erfolgt beispielsweise das Einweichen in Wasser einige Stunden lang. Das Wasser wirkt auf den Stoff derartig ein, daß die Papierfäden quellen, wogegen das Gewebe zusammenschrumpft. Das Papiergewebe wird deshalb durch dieses Einweichen in einen Zustand gebracht, daß es sich nicht mehr weiter zusammenziehen kann, wodurch gleichzeitig die höchst erreichbare Dichtigkeit erzielt wird.
Nach dem Herausnehmen des Arbeitsstückes aus dem Wasser läßt.man das Wasser ablaufen und das Arbeitsstück kurze Zeit etwas antrocknen. Es wird dann im halbfeuchten oder angetrockneten Zustand mit einer Bürste bearbeitet und zwar je nach der Verwendung des Arbeitsstückes innen oder außen oder auf der Innen- und Außenseite. Das Bürsten muß stets nach der gleichen Richtung geschehen, um die Oberfläche des Papiergewebes gleichmäßig eben zu machen, die durch die Feuchtigkeit aufgegangenen Gewebefasern niederzuhalten und etwa vom Wasser aufgenommene Imprägniermasse gleichmäßig zu verteilen.
Hierauf wird das Arbeitsstück im halbfeuchten oder angetrockneten Zustand einseitig oder doppelseitig mit einer Imprägniermasse angestrichen, die nachstehend näher beschrieben ist. Der Anstrich muß sachgemäß erfolgen, und zwar zweckmäßig so, daß er fest auf den Stoff aufgetragen wird. Der Anstrich hält das vorher durch die Feuchtigkeit dicht geschlossene Gewebe in diesem Zustand fest, so daß es nicht mehr in den ursprünglichen Zustand zurückgehen kann.
Die Zusammensetzung des Anstriches muß die Eigenschaft -:efgebeh,' ''daß er das Papiergewebe g-eschme.idigv.erhäjt, wasserabstoßend wirkt und" von 'Wasser nicht aufgelöst wird. Als Anstrich kann eine Ölfarbe benutzt werden. Die Zusammensetzung richtet sich nach den zur Zeit verfügbaren Rohstoffen. Als Hauptbestandteil würde sich am besten Leinöl eignen. In Ermangelung davon kann folgende Zusammensetzung verwendet werden.
Als Farbstoff werden Kreide und Lithopon verwendet, als Bindemittel ein fetthaltiger Öllack und als Verdünnungsmittel Terpentinöl, Terpentinölersatz oder ein terpentinölhaltiger Ersatzstoff. Der Farbstoff macht etwa 50 Prozent der Anstrichfarbe aus und besteht etwa aus 88 Prozent Schlemmkreide und 12 Prozent " Lithopon. . Die Zusammensetzung des Verdünnungsmittels richtet sich nach den Eigenschäften des Bindemittels oder des Öllackes.
Ein stark fetthaltiger Öllack kann mehr ver-
. dünnt werden als ein magerer öllack. Die Durchschnittsmischung beträgt 2/3 Öllack und
1Z3 Verdünnungsmittel.
Zum Anstrich kann gegebenenfalls auch eine andere Imprägniermasse Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur wasserdichten Imprägnierung von Papiergeweben und Erzeugnissen aus Papiergeweben, dadurch gekenn-. zeichnet, daß zunächst das' Papiergewebe oder das fertig vernähte Arbeitsstück so lange in Wasser eingeweicht wird, bis es sich nicht mehr weiter zusammenzieht, hierauf im halbfeuchten oder angetrockneten Zustand mit einer Bürste" bearbeitet und alsdann ebenfalls im halbfeuchten oder angetrockneten Zustand einseitig oder doppelseitig mit einer wasserabstoßenden und geschmeidig machenden Imprägniermasse angestrichen wird.
    ' 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Imprägniermasse aus Kreide, Lithopon, einem Bindemittel aus fetthaltigem öllack und einem Verdünnungsmittel aus Terpentinöl oder Terpentinölersatz.
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