DE720823C - Verfahren zum Wiederauffaerben von gebrauchten Gegenstaenden aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefaerbt ist - Google Patents
Verfahren zum Wiederauffaerben von gebrauchten Gegenstaenden aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefaerbt istInfo
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- DE720823C DE720823C DEV36053D DEV0036053D DE720823C DE 720823 C DE720823 C DE 720823C DE V36053 D DEV36053 D DE V36053D DE V0036053 D DEV0036053 D DE V0036053D DE 720823 C DE720823 C DE 720823C
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/13—Fugitive dyeing or stripping dyes
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/32—Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Wiederauffärben von gebrauchten Gegenständen aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefärbt ist Nach bekannten Verfahren zum Wiederauffärben von gebrauchten Gegenständen aus Leder wird die neue Farbe einfach aufgespritzt oder mit einem Pinsel aufgetragen. Eine dauerhafte und einwandfreie Wiederauffärbung ist auf diesem Wege nicht zu erreichen.
- Mit Wasser und chemischen Mitteln läßt sich erfahrungsgemäß alte Farbe ohne Schädigung des Leders nicht entfernen. Das gleiche gilt für das ebenfalls angewandte Abschleifen der gefärbten Lederoberfläche mit Schleifmitteln auf Schleifmaschinen.
- Diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren vermieden.
- Die umzufärbende Lederoberfläche wird mit einem stabförmigen, in eine Lösung aus Nitrocellulose in organischen Lösungsmitteln getauchten Stoßer aus abreibenden Stoffen, dessen Stoßkanten abgerundet sind, gestoßen, bis alle Farbstoff-, Decklack- und Schmutzreste aus den Poren und dem Narben entfernt sind.
- Dieser Vorgang ist mit Schleifvorgängen nicht zu vergleichen, weil die Narbenseite des Leders eine Unzahl Teilflächen besitzt, die nicht in einer Ebene liegen und beim Schleifen mit Maschinen zu einer ebenen Fläche abgeschliffen werden, während die Teilflächen der Narbenseite bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens erhalten bleiben, ohne daß d'ie Hornschicht durchstoßen oder beschädigt wird.
- Die Lederoberfläche bleibt also gleichmäßig. Die Nitrocelluloselösung stellt dabei ein alte Farbreste herauslösendes; Leder nicht angreifendes Gleitmittel dar. Es hat sich herausgestellt, daß die Nitrocelluloselösung am besten in folgender Zusammensetzung atizuwenden ist: 6oo bis 65o Teile Aceton, 320 bis 35o Teile Nitrocelluloselösung und 3o bis 5o Teile Rizinusöl.
- Bei der bekannten Anwendung von Sandstrahlgebläsen zum Aufrauhen van Leder bleibt zwar die Oberflächenform der Narbenseite ebenfalls erhalten, aber die Hornschicht wird gleichzeitig völlig entfernt. Demgegenüber bewirkt das Einstoßen der Nitrocellulosel.ösung nicht nur die Erhaltung von Narben und Hornschicht, sondern auch die Schaffung eines Films, der die neue Deckfarbe beim folgenden Auf- und Umfärben um so besser haften läßt.
- Der Stoßer besteht z. B. aus einem Bimssteinstab von i z1/2 cm Länge, 21; cm Breite und il/j:cm Höhe. Die Kanten des Stoßers sind abgerundet und in der Zeichnung unter den Abb. i und 2 im Längsschnitt dargestellt. Abb.3 -zeigt die abgerundete Hinterkante im Querschnitt. Gestoßen wird strichweise unter immer wiederholtem Eintauchen des Stoßers in die Nitrocelluloselösung mit der abgerundeten Vorderkante.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wiederauffärben von gebrauchten Gegenständen aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefärbt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gefärbte Lederoberfläche mit einem stabförmigen, in eine Lösung von Nitrocellulose in organischen Lösungsmitteln getauchten Stoßer aus abreibenden Stoffen, dessen Stoßkanten abgerundet sind, gestoßen wird, bis alle Farbstoit-, Decklast- und Schmutzreste aus den Poren und dem Narben entfernt sind, und dann, wie üblich, auf- und umgefärbt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV36053D DE720823C (de) | 1939-07-14 | 1939-07-14 | Verfahren zum Wiederauffaerben von gebrauchten Gegenstaenden aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefaerbt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV36053D DE720823C (de) | 1939-07-14 | 1939-07-14 | Verfahren zum Wiederauffaerben von gebrauchten Gegenstaenden aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefaerbt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE720823C true DE720823C (de) | 1942-05-16 |
Family
ID=7590023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV36053D Expired DE720823C (de) | 1939-07-14 | 1939-07-14 | Verfahren zum Wiederauffaerben von gebrauchten Gegenstaenden aus Leder, dessen Narbenseite unter Erhaltung der Hornschicht gefaerbt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720823C (de) |
-
1939
- 1939-07-14 DE DEV36053D patent/DE720823C/de not_active Expired
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