DE110368C - - Google Patents

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DE110368C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

IL
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1899 ab.
Die bei dem neuen Verfahren benutzte Vorrichtung besteht aus Platten ax ^1 b.2 b3 , auf welchen -die zu färbenden Leder oder Felle durch Aufschlicken, Aufwalzen oder ähnliche Arbeiten, wenn nöthig unter Zuhülfenahme von Klebstoff, flach ausgebreitet und befestigt werden.
Die Platten sind entweder nur ganz einfache dünne Platten a, auf denen die Leder entweder ganz flach oder auf jeder Seite zu je einer Hälfte befestigt werden, oder sie bestehen aus zwei mit Scharnieren versehenen zusammenklappbaren Platten B1 b.2 b3 , welche mit Vortheil für gröfsere Leder verwendet werden.
b.2 stellt die Platten bx zusammengeklappt in Ansicht und bs in Seitenansicht dar.
C1 stellt den Behälter, welcher Farbbrühe, Wasser und die mit Leder versehenen Platten zur Ausfärbung und zum Auswaschen der überschüssigen Farbe aufzunehmen hat, im Längsschnitt und c2 den Behälter im Querschnitt nach Linie x-jr von C1 dar.
Die Leder werden in nassem Zustande auf den dünnen Platten aus Zink oder einem anderen passenden Material, z. B. mit Hilfe eines Ausreckers oder einer Walze flach aufgedrückt, ausgedehnt und dadurch gleichzeitig befestigt.
Im Falle die Felle nicht genügend festhaften, .können sie vor dem Befestigen an den Platten .auf der Fleischseite mit . einem geeigneten Klebstoff bestrichen werden, welcher je nach Beschaffenheit des zu färbenden und der Appretur des fertigen Leders zu wählen ist, z. B.
müfste Chromleder, welches sehr elastisch ist und daher auf den Platten schlecht haftet und aufserdem die Farbe schlecht annimmt, infolge dessen auch stärkere Erwärmung und Bewegung der Farbflotte erfordert, mit sehr consistenten Klebstoffen, wie Leim oder Dextrin, bestrichen werden.
Loh- und sumachgare Leder nehmen die Farbe leicht an, bedürfen daher fast gar keiner Bewegung der Farbflotte und bleiben deshalb nicht haften. Bei ihnen, besonders wenn dünn ausgearbeitet, genügt zur Befestigung an den Platten Stärkekleister, Caragheenmoos oder Leinsamenabsud und ähnliche Stoffe.
Diese Mittel dienen' gleichzeitig zur Appretur der Fleischseite der fertigen Leder.
Von Hand oder durch irgend eine geeignete Hebevorrichtung werden die auf Platten befestigten Leder in kleinerer, und gröfserer Anzahl in einen oder in eine Reihe von Behältern gebracht, welche mit Farbbrühe beschickt oder entleert werden können, z. B. darin aufgehängt oder aufgestellt (s C1 C1).
Die Leder, die Farbbrühe oder beide gleichzeitig können durch ■ irgend eine Kraft bewegt werden.
Um die überschüssige Farbbrühe aus dem nach obigem Verfahren gefärbten Leder zu beseitigen, wird der Behälter mit Wasser und dem auf Platten befestigten Leder beschickt und darin Bewegung und Wärme erzeugt.
Um das überschüssige Wasser aus den Ledern zu beseitigen, werden dieselben mit-
Verein deutscher Ingenieure
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
sammt den Platten durch ein geeignetes Walzwerk laufen gelassen oder wie sonst üblich weiter behandelt.
Die einschlägige Litteratur (vergl. z. B. Wiener, Lederfärberei, 2. Auflage, 1896, Seite 135; Beller, Glacelederfärberei, 1880) spricht zwar von einem Färben auf Platten, dieses unterscheidet sich aber von dem neuen Verfahren wesentlich dadurch, dafs die Felle auf Färbtische, genannt Färbplatten, flach aufgestrichen und dann die Farbfiüssigkeit mittels einer Bürste aufgetragen und so jedes Fell einzeln ausgefärbt wird, während nach obigem Verfahren eine Anzahl Felle auf Platten aufgestrichen und dann mitsammt den Platten in die Farbflotte getaucht und ausgefärbt werden.
Die Patentschrift 30282, Klasse 8, bezieht sich im Gegensatze zu den hier benutzten Farbplatten auf Spannrahmen, welche zum Ausspannen von bereits lackirten und gefärbten Ledern dienen sollen, um deren Zusammenziehen beim Trocknen zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um Leder gleichmäfsig und nur auf der Narbenseite zu färben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Felle, eventuell unter Zuhülfenahme eines Klebmittels, mit der Fleischseite auf dünnen Platten dicht aufliegend befestigt, die Platten in einen Färbebottich eingehängt, die Felle unter Bewegung der Platten ausgefärbt und eventuell in demselben Bottich gespült und durch Walzen abgeprefst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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