DE246995C - - Google Patents
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- DE246995C DE246995C DENDAT246995D DE246995DA DE246995C DE 246995 C DE246995 C DE 246995C DE NDAT246995 D DENDAT246995 D DE NDAT246995D DE 246995D A DE246995D A DE 246995DA DE 246995 C DE246995 C DE 246995C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/04—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 246995-KLASSE SOa. GRUPPE
mittels eines Druckbeutels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1910 ab.
Bisher war die Aufbringung erhabener Verzierungen auf keramische Gegenstände sehr
mühsam und zeitraubend, da zuerst das herzustellende Muster auf den betreffenden Gegenstand
aufgezeichnet werden mußte, worauf dann die einzelnen Bestandteile der Linien, Knospen, Rosetten u. dgl. des Musters einzeln
hergestellt wurden. Diese Herstellung der Mustereinzelheiten geschah zumeist mit Hilfe
ίο einer die Porzellanmasse enthaltenden Tube,
die mit einer kleinen Austrittsöffnung versehen war, durch welche eine entsprechende
Menge Porzellanmasse herausgedrückt und auf dem zu verzierenden Gegenstande nach dem
Muster abgelegt wurde, um endlich auf diesem in die entsprechende Form gebracht zu
werden.
Dieses zeitraubende Verfahren erfordert zudem noch geschickte Arbeiter, da die Güte
und Gleichmäßigkeit der Fertigerzeugnisse lediglich von der Kunstfertigkeit des betreffenden
Arbeiters abhängig ist.
Durch den Erfindungsgegenstand wird die gleichzeitige Aufbringung ganzer erhabener
Verzierungen auf keramische Gegenstände ermöglicht, ohne daß es der vorherigen Aufzeichnung
des betreffenden Musters auf den zu verzierenden Gegenstand bedarf, und ohne daß an die Kunstfertigkeit des Arbeiters irgend
welche Anforderungen gestellt werden.
Die zu verarbeitende plastische Masse wird gemäß der Erfindung von einem an sich bekannten
wasserdichten Druckbeutel aufgenommen, und durch Zusammendrücken dieses gleichmäßig durch dem herzustellenden Muster
entsprechend geformte Öffnungen, Schlitze o. dgl. einer an sich bekannten, mit dem
Druckbeutel verbundenen Schablone oder Formplatte gepreßt und auf den zu verzierenden
Gegenstand, aufgebracht, so daß das gesamte aus einer beliebigen Anzahl erhabener, einzelner
Rosetten, Linien o. dgl. bestehende Muster auf einmal auf dem zu verzierenden Gegenstand
hergestellt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 beispielsweise in einer Ausführungsform
dargestellt, während Fig. 2 Muster veranschaulicht, welche mit der neuen Vorrichtung hergestellt werden können.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer unteren, der Wölbung des zu verzierenden
keramischen Gegenstandes entsprechend angepaßten Schablone oder Formplatte α mit dem
herzustellenden Muster entsprechenden öffnungen, Schlitzen o. dgl. b und einem an die
Formplatte anschließenden zylindrischen Teile c, der mit einem nach oben offenen Beutel d
aus feuchtigkeitsdichtem Material verbunden ist. Dieser Beutel nimmt die plastische Masse
auf, die durch auf den Beutel ausgeübten Druck aus den Öffnungen der Formplatte
zum Austritt gebracht wird.
Das herzustellende Muster ist in feinen Linien, Löchern o. dgl. in der Schablone durch
Ausstanzen hergestellt. Die Querschnitte der betreffenden Öffnungen in der Schablone sind
erheblich feiner als das herzustellende Muster werden soll, da die durch diese Öffnungen mit-
tels des Preßbeutels durchgedrückte plastische
Masse sich nach allen Richtungen hin auf dem zu verzierenden Gegenstand etwas verbreitert
und verdickt.
Die Herstellung der Muster geschieht derartig, daß die Schablone in einem geringen
Abstand von dem zu verzierenden Gegenstand gehalten wird und die plastische Masse durch
einen Druck auf den Preßbeutel zum Austritt
ίο durch die Schablone gebracht wird, worauf
sie sofort auf dem betreffenden Gegenstand haftet. Das auf den Gegenstand aufgebrachte
Muster steht nur durch die sehr dünnen, von der Größe der Austrittsöffnungen bestimmten
Massefäden oder Streifen mit dem Inhalte des Druckbeutels in Verbindung. Diese dünnen
Verbindungsfäden oder Streifen reißen aber, ohne das Muster selbst zu beschädigen, beim
Abheben der Schablone von dem zu verzierenden Gegenstand ohne weiteres ab. Bei den
meisten zur Verwendung gelangenden plastischen Massen erfolgt das Haften derselben
an den zu verzierenden Gegenstand ohne weiteres infolge der diesen Massen innewohnenden
Klebkraft, gegebenenfalls kann aber die klebende Wirkung dieser Masse noch dadurch
unterstützt werden, daß der zu verzierende Gegenstand vor dem Aufbringen des Musters
mit einer beliebigen dünnen Leimlösung bestrichen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Aufbringen erhabener Verzierungen auf keramische Gegenstände mittels eines Druckbeutels, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitende plastische Masse mittels einer mit dem Druckbeutel (d) verbundenen, an sich bekannten Schablone oder Formplatte (a) gleichzeitig auf den zu verzierenden Gegenstand aufgebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE247575T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246995C true DE246995C (de) |
Family
ID=32602329
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246995D Active DE246995C (de) | |||
DENDAT247575D Active DE247575C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247575D Active DE247575C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE247575C (de) |
-
0
- DE DENDAT246995D patent/DE246995C/de active Active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE247575C (de) |
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