DE2401299C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von geschmolzenem Glas auf ein Glassubstrat - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von geschmolzenem Glas auf ein GlassubstratInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/20—Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/32—Giving special shapes to parts of hollow glass articles
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Description
Die Erfind/, ng betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen
von geschmolzenem Glas auf ein Glassubstrat, bestehend aus einer auf da<>
Substrat aufsetzbaren Matrize ohne Boden, einem in die Matrize eingepaßten Stempel zum Aufpressen dei Glasmasse auf das
Substrat und einer Vorrichtung zum Abheben des Stempsls und der Matrize von der aufgepreßten
Glasmasse.
Vorrichtungen der genannten Art dienen insbesondere dem Aufbringen kleiner Materialblöcke oder Siegel
auf Glassubstrate, beispielsweise auf Behälter, Flaschen oder Flakons. Solche Siegelblöcke können zur Verzierung
oder aber zur Kennzeichnung der mit ihnen versehenen Flaschen oder Behälter dienen.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck aus Kunststoff bestehende Siegelmassen unter Verwendung von
Klebstoff auf das Substrat aufzubringen. Dieses Verfahren weist unter andern den Nachteil auf, daß die
Siegel beim Altern des Klebstoffs zum Abfallen vom Glassubstrat neigen.
Weiterhin ist bekannt, auf kalte Glassubstrate
Siegelmassen aus Glas aufzukleben. Durch die Verwendung eines Klebstoffs weist dieses Verfahren die
gleichen Nachteile wie im zuvor beschriebenen Fall auf. Außerdem muß die K lebstoffmasse ausreichend dick auf
das Glassubstrat aufgetragen werden, um das Siegel, insbesondere ein aus Glas bestehendes Siegel, ausreichend
/.u befestigen. Gleichzeitig muß ein Klebstoff gewählt werden, der in ausreichend kurzer Zeit anzieht,
um die Verfahrensstufe des Aufklebens des Siegels nicht unwirtschaftlich lang werden zu lassen. Ein Klebstoff,
der diese Bedingungen erfüllt* eignet sich jedoch nicht
für eine kontinuierliche Und automatische Fabrikation.
Weiterhin 1st vorgeschlagen worden, das Glässiegel direkt im noch warmen Zustand, während die
Siegelmasse noch plastisch ist, auf das ausgeformte
Substrat aufzubringen. Nach diesem Verfahren werden jedoch ungleichmäßig und schlecht reproduzierbare
Siegel mit relativ hoher Ausschußrate erhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der geschmolzenes Glas im warmen Zustand oder eine entsprechende Masse, insbesondere zur Herstellung
von Siegeln, auf Glassubstraie aufgebracht werden kennen, wobei die zu schaffende Vorrichtung eine
überaus hohe Arbeitsgenauigkeit und Reproduzierbarkeit der aufgebrachten Masse, vor allem hirnchtlich der
Temperatursteuerung, haben soll und damit eine hohe Durchsatzleistung der Produktion ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine
Beschickungsöffnung in der Seitenwand der Matrize, die bei zurückgezogenem Stempel freigegeben ist. Mit
einer solchen Vorrichtung können Siegel oder Prägungen der genannten Art, auch zur Serienfertigung,
außerordentlich rasch und genau auf das Glassubstrat aufgebracht werden. Vor allem durch das rasche und
genaue Aufbringen und das ortsfeste Aufpressen der geschmolzenen Glasmasse für das Siegel werden
außerordentlich schnell erstaunlich feste und dauerhafte Verbindungen erzielt.
Vorzugsweise wird die Matrize ohne Zwischenelemente direkt elastisch auf das Glassubstrat bzw. den
Gegenstand aufgedrückt. Durch diese Art des Aufsetzens der Matri? e gelangt eine kleinere Menge der
Glasmasse in den Zwischenraum zwischen der Matrize und der Oberfläche des Substrats und bildet dort einen
Wulst, der den ästhetischen Eindruck des Siegels erhöht.
Zweckmäßig ist eine vor der Beschickungsöffnung angebrachte Kalibrierdüse vorgesehen, um die Glasmasse
vor ihrer Aufgabe in die Matrize zu kalibrieren.
Schließlich wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung vorgeschlagen, im Bereich der Bodenöffnung der
Matrize eine verschiebbare Leiste oder Stange vorzusehen, die beim Aufprägen der Glasmasse in dieser eine
Öffnung freiläßt. Durch diese kann anschließend ein Band oder ein Draht geführt werden.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert
werden. Diese zeigt in
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung und
F i g. 3 einen Detailschnitt durch eine modifizierte Vorrichtung der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Art.
Das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus der Matrize 1 mit offenem Boden 2 und der seitlichen
Beschickungsöffnung 3. Die Matrize wird von einem Arm 4 getragen.
Der ständig in der Matrize verbleibende Stempel 5 wird in dieser zentralaxial auf und ab geführt. In der in
Fig. I gezeigten obersten zurückgezogenen Stellung des Stempels 5 ist die Beschickungsöffnung Ϊ vollständig
freigegeben. Der Stempel 5 ist kraftschlüssig mit einem Arm 6 verbunden.
Die beiden Arme 4 und 6 sind mittels eines gemeinsamen Achszapfens 7 um diesen schwenkbar am
ortsfesten Rahmen der Vorrichtung angelenkt.
Die Bewegung der Arme 4 und 6 wird durch die Kurvenscheiben 8 bzw. 9 über die Stangen Ida bzw. 11a
gesteuert, die ihrerseits an um die Achsen 10ό und Üb
schwenkbare Winkelhebel angelenkt sind.
Die Kurvenscheibe 8 stützt und steuert den die Matrize tragenden Arm 4 bei seiner Bewegung auf den
Behälter 12, auf den die Masse aufgeprägt werden soll, zu und von diesem fort. Die Kurvenscheibe 9 steuert den
den Stempel führenden Arm 6, der die Masse auf den j Behälter 12 aufpreßt, über eine Feder 13 mit
verstellbarer Spannung.
Die Feder 14 beaufschlagt über den Winkelhebel 10 und die Stange 10a den die Matrize tragenden Arm 4 in
der Weise, daß der Druck der beim Pressen zwischen die Flaschenoberfläche und die Unterseite der Matrize
fließende Glasmasse, die die Matrize aufzuheben trachtet, kompensiert wird.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet im einzelnen wie folgt:
Das mit dem Siegel zu versehende Substrat, beispielsweise die Glasflasche 12, wird in einer
entsprechenden Halterung 15 mittels einer geeigneten Transportvorrichtung 19 in Arbeitsstellung gebracht.
Die vom Winkelhebel 10 zunächst im Abstand gehaltene Kombination Stempel-Matrize wird mit dem
Substrat, hier mit der Schulter der Flasche, in Berührung gebracht, während gleichzeitig die Matrize unter
Wirkung der Feder 14 offengehalten wird. D' r Stempel
befindet sich in der zurückgezogenen Stellung, in der er die Beschickungsöffnung 3 freigibt.
Vor dem Einführen des Substrats in die in F i g. 1 gezeigte Arbeitsstellung kann die mit dem Siegel zu
versehende Stelle lokal erhitzt werden.
Die Siegelmasse, hier die geschmolzene Glasmasse, wird durch die seitliche Beschickungsöffnung 3 in die
Matrize eingeführt Nach dem Füllen der Matrize wird der Arm 6 unter Steuerung der Kurvenscheibe 9, des
Winkelhebels 11 und der Feder 13 gesenkt, so daß der Stempel 5 die Beschickungsmasse auf das Substrat
preßt. Dabei wird die von der Feder 14 beaufschlagte Matrize 1 auf das Substrat gezogen/
Nach dem Aufdrücken der Siegelmasse werden Matrize und Stempel vom Substrat und Siegel
abgehoben. Die Arme 4 und 6 werden allmählich unter Führung durch die Kurvenscheibe 8 und den Winkelhebel
10 nach oben abgehoben. Die aus Matrize und Stempel bestehende Kombination gibt die aufgeprägte
Siegelmasse frei.
Die Beschickung der Matrize erfolgt über eine gewinkelte Zuleitung 16, die die Beschickungsmasse
enthält und in die Beschickungsöffnung 3 der Matrize abgibt. Zwischen dem Ende der Zuleitung 16 und der
Beschickungsöffnung 3 kann eine Düse 17 zur Kalibrierung der Beschickungsmasse vor ihrer Aufgabe
in die Matrize vorgesehen sein.
Weiterhin kann, wie in der F i g. 3 gezeigt ist, ein Stab oder eine Leiste 18 während des Aufpressens des
Siegels im Bereich des offenen Matrizenbodens eingeschoben sein, wodurch im Siegel eine Öffnung
gebildet wird, durch die dann ein Band, ein Draht oder ähnliches gezogen werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich insbesondere für die automatisierte kontinuierliche Produktion. Die
Transportvorrichtung 19 kann vorteilhafterweise eine im Schrittvorschub umlaufende Scheibe sein, deren
Rand mit einer Vielzahl von Halterungen 15 versehen ist. Beim Umlauf der Scheibe werden dann vor der
beschriebenen Vorrichtung die unbearbeiteten Substrate, hier die unbearbeiteten Flaschen, eingesetzt, dann in
der beschriebenen Vorrichtung mit dem Siegel versehen und in einer nächsten Arbeitsstellung aus der Halterung
entfernt Die Hebelarme 4 und 6 werden dann in Synchronisierung mit dem Vorschub der Arbeitsscheibe
19 gesteuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von geschmolzenem Glas auf ein Glassubstrat, bestehend aus einer
auf das Substrat aufsetzbaren Matrize ohne Boden, einem in die Matrize eingepaßten Stempel zum
Aufpressen der Glasmasse aur das Substrat und
einer Vorrichtung zum Abheben des Stempels und der Matrize von der aufgepreßten Glasmasse,
gekennzeichnet durch eine Beschickungsöffnung (3) in der Seitenwand der Matrize (1), die bei
zurückgezogenem Stempel (5) freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur lokalen Erwärmung des
Substrats an der Stelle, an der die Glasmasse aufgepreßt werden soll.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch synchron geführte Arme (4,
6), an denen Matrizen und Stempel befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Steuerung für die Arme (4b), die aus längs
verstellbaren Hebeln in Zusammenwirkung mit Federn und Kurvenscheiben besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Öffnung
der Matrize angeordnete Leiste oder Stange (18), die beim Aufprägen der Glasmasse in dieser eine
öffnung freiläßt.
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE8808121U1 (de) * | 1988-06-14 | 1988-09-08 | Bayerische Flaschen-Glashüttenwerke Wiegand & Söhne GmbH & Co. KG, 8641 Steinbach | Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem eingeprägten Emblem versehenen Glasbehälters, insbesondere Glasflasche |
FR2830247B1 (fr) * | 2001-10-03 | 2003-12-26 | Saint Gobain Emballage | Article avec cachet rapporte, notamment en verre |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1973
- 1973-01-12 FR FR7301072A patent/FR2213915B1/fr not_active Expired
-
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1434675A (en) | 1976-05-05 |
IT1006804B (it) | 1976-10-20 |
FR2213915A1 (de) | 1974-08-09 |
FR2213915B1 (de) | 1976-08-27 |
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D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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