DE1906796A1 - Vorrichtung zum Verbinden von Einsaetzen mit Huelsen mittels Pressbacken - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden von Einsaetzen mit Huelsen mittels Pressbacken

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DE1906796A1 DE19691906796 DE1906796A DE1906796A1 DE 1906796 A1 DE1906796 A1 DE 1906796A1 DE 19691906796 DE19691906796 DE 19691906796 DE 1906796 A DE1906796 A DE 1906796A DE 1906796 A1 DE1906796 A1 DE 1906796A1
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Description

  • Vorrichtung zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen mittels Preßbacken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen, insbesondere zum Verbinden der Böden mit den Hülsen für aus Kunststoff und/oder heißsiegelfähig beschichtetem oder mit heißsiegelfähigem Formauftrag versehenen Papier bestehenden becherartigen Behältern, mittels Preßbacken und Wärme, sowie das mit dieser Vorrichtung durchführbare Herstellnngsverfahren, Es ist bekannt, aus Papier oder Kunststoff becherartige Behälter dadurch herzustellen, daß in eine Hülse ein Boden eingesetzt wird, dann das Hülsenende um den Flansch des Bodens gerollt und dann die Verbindung zwischen Boden und Hülse durch Verpressen der Verbindungsflächen mit Hilfe von Preßbacken und Wärme hergestellt wird. Dabei kann der ganze Behälter aus schweiߣähigem Werkstoff hergestellt oder es können nur die Verbindungsflächen heißsiegeltähig beschichtet oder beleimt oder mit Aufträgen versehen sein. Die Hülse ist beim Verbinden in einem beheizten Außenring gehalten. Die Pirrßbacken sind in radial zur ;rerkstückachse angeordneten ebenen Gleitplatten geführt und in ein Gehäuse eingeschlossen, auf dem der beheSte Außenring direkt auf sitzt. Die Preßbacken weisen schräge Gleitflächen auf, die bis an die Bodenfläche heranreichen und gegen die ein Spreizdorn drückt. Durch Verschieben des Spreizdorns in axialer Richtung des Werkstücks werden die unter dem Druck von Rückholfedern stehenden Preßbacken radial nach außen an die zu verbindenden Boden- bzw. Hülsenteile gedrückt, Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es nachteilig, daß der beheizte Außenring die ganze Wärme liefern und daher eine sehr große Hitze besitzen muß und demzufolge die Außenfläche der Hülse sehr stark aufheizt. Diese große Hitze ist nachteilig, denn sie beschädigt die besonders präparierten Außenflächen der Hülse, beispielsweise bei aluminiumkaschierten oder bedruckten oder lackierten Hülsen. Ferner ist es nachteilig, daß die Gleitplatten und Gleitflächen an den Preßbacken und die Druckflächen des Spreizdorns, die alle ganz nahe an dem hoch beheizten Außenring liegen, durch die Heizungswärme stark angeheizt werden. Durch die für die Gleitflächen benötigten Schmiermittel verschmutzen die unteren Teile des Behälters.
  • Daher muß das Preßwerkzeug in sehr kurzen Zeitabständen, unter Umständen alle 1 bis 2 Stunden auseinandergenommen, gereinigt und frisch eingeölt werden. Selbst bei Verwendung von hochwertigen Spezialölen und Öl zusätzen, beispielsweise Molybdän, können diese Nachteile nicht beseitigt werden. Die Folge ist, daß die Produktion bei den bekannten Vorrichtungen wegen der großen Stillstandszeiten und auch wegen der begrenzten Gleitgeschwindigkeit im Preßwerkzeug in bestimmten Grenzen bleiben muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die beschriebenen Nachteile der bekannten Vorrichtungen weitgehend vermieden sind, die betriebssicher ist und eine hohe Produktion ergibt. Dabei sollte nötigenfalls auch das bekannte Verfahren zum Verbinden der Einsätze mit den Hülsen geändert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßbacken beheizt und an Schwenkhebeln angeordnet sind. Dadurch, daß nicht nur, wie bekannt, der Außenring, sondern auch die Preßbacken beheizt werden, benötigt der Außenring nur eine wesentlich niedrigere temperatur als bisher und die Beheizung der Preßbacken kann ebenfalls in mäßigen Grenzen gehalten werden. Daher werden die Behälterteile nicht mehr beschädigt. Die bekannten Preßbackenführungen und Spreizeinrichtungen mit Gleitflächen in nächster Nähe der Behälterteile fallen weg. Sie sind durch Gelenklagerungen und Spreizanordnungen ersetzt, die verhältnismäßig weit von den Behälterteilen entfernt sind, so daß ihre Schmierung besser und die Verschmutzung der Behältern teile vermieden wird. Die Stillstandszeiten für das Reinigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung betragen nur noch einen Bruchteil der Stillstandszeiten der bekannten Vorrichtungen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, die SchwenElebel an einer gemeinsamen Tragplatte schwenkbar zu halten und durch an einer gemeinsamen Spreizeinrichtung angeordnete Spreizmittel zu schwenken. Ferner ist es vorteilhaft, die Spreizeinrichtung durch ein Steuergestänge zu bewegen, das in einer Tiubplatte befestigt ist, die ihrerseits in an der Tragplatte angeordneten Führungsmitteln geführt ist0 Dadurch ergeben sich bei rvumlich günstiger unordnung sehr solide Führungen für die sich gegeneinander verschiebenden rl'eile.
  • Um die Arbeitstlachen der Preßbacken genau an die Verbindungsflächen heranzubringen, ist es zweclmäßig, die Schwenklager der Schwenlrherel an der 'l'ragplatte so anzuordnen, daß ihre radiale Entfernung von der Längsachse des Werkstückbehälters etwa gleich derjenigen der Arbeitsflächen der entsprechenden Preßbacken ist.
  • Da die Schwenklager, insbesondere für einarmig ausgebildete Schwenkhebel, verhältnismäßig weit von den Arbeitsflächen der Preßbacken entfernt sind, können bei dieser Anordnung der Schwenklager mit derselben Vorrichtung Behälter mit verschieden großen Querschnitten bearbeitet werden, bei lediglich die Preßbacken oder die Teile davon, an denen die Arbeitsflächen angeordnet sind, ausgetauscht werden müssen, Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich auch, wenn die backenfreien Arme der zweiarmig als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebel etwa radial nach innen verlaufen und von einer gemeinsamen Spreizplatte bewegt werden.
  • Weitere besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsformen und Anordnungen einzelner Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus Unteransprüchen und sind der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen. Auch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und von aus vorzugsweise einseitig beschichtetem oder mit Formauftrag versehenen Papier bestehenden Hülsen und vorzugsweise aus beidseitig beschichtetem oder mit Formauftrag versehenen Papier bestehenden Böden ist im letzten Anspruch gekennzeichnet und im folgenden ebenfalls beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in einigen mehr oder weniger schematischen Figuren erläutert.
  • Es zeigen: Fig0 1 die Ansicht einer Vorrichtung, teilweise gesclmitten, zum Befestigen von runden Böden in konischen Bechermänteln, mit vier an je einem Schwenkhebel befestigten Preßbacken in Arbeitsstellung, Fig0 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, nach der Linie II-II der Fig. 1 geschnitten, Fig. 3 die Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, jedoch in einer Stellung, bei der die Preßbacken zurückgeschwenkt sind und die Werkstückhülse mit dem damit verbundenen Boden aus dem Außenring herausgenommen wird, Fig. 4 die eilansicht eines Preßbalkens mit Schwenkhebel der Vorrichtung nach Fig. 1, in Pfeilrichtung IV der Fig. 1 gesehen, Fig, 5 und 6 die Draufsicht auf die Preßbacken beim ersten bzw. zweiten Arbeitsgang zum Befestigen eines runden Bodens, Fig. 7 die Draufsicht auf Preßbacken ähnlich Fig. 5, jedoch mit abgesetzten Arbeitsflächen, die die Arbeitsflächen benachbarter Preßbacken übergreifen, Fig. 8 die Ansicht der Preßbacken nach Fig, 7, in Pfeilrichtung VIII der Fig. 7 gesehen, Fig. 9 den schematischen Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig.10 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung ähnlich Fig0 9, jedoch mit als drehbare Gleitstücke ausgebildeten Spreizmitteln, Fig.11 den schematiBchen Aufbau einer Vorrichtung mit zweiarmigen Schwenkhebeln und unterhalb der Tragplatte für die Schwenkhebel angeordneter Spreizvorrichtung, Fig,?2 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung ähnlich Fig. 11, jedoch mit als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebeln, die von einer gemeinsamen Druckplatte betätigt werden, Fig. 13 und 14 die Draufsicht auf die Arbeitsflächen von Preßbacken für den ersten bzw. zweiten Arbeitsgang zum Befestigen eines Bodens mit vier gewölbten Flächen, Fig. 15 den Schnitt durch einen fertigen Becher, der aus einer innen beschichteten Papierhülse und einem beidseitig beschichteten Papierboden besteht, Fig. 16 und 17 die Papierhülse bzw. den Boden des Bechers nach Fig, 15, Fig. 18 bis 21 die Arbeitsstufen zum Verbinden des Bodens mit der Hülse des Bechers nach Fig. 15 und Fig. 22 eine Arbeitsstufe zum Verbinden eines tief in eine zylindrische Hülse eingesetzten Zwischenbodens.
  • In den Fig. 1, 2 und 4 besteht das Werkstück 1 aus einer konischen Hülse 1a und einem in diese eingebrachten Boden ib mit Flansch 1b1. Der Oberstempel ic hat das Werkstück 1 in den Außenring 2 gebracht, der von einem Heizmantel 2a umgeben ist und in vier Säulen 2b, die mit der Tragplatte 3 verbunden sind, gehalten ist. An der Tragplatte 3 sind vier Schwenklager 3a angeordnet, in denen Schwenkhebel 4 schwenkbar gehalten sind.
  • An den radialen Führungsflächen 4a der Schwenkhebel sind die Preßbacken 5 verschiebbar geführt und durch die Schrauben 5a festgeklemmt. Das Verschieben erfolgt durch die Schrauben 5b.
  • Mittels der Justierschrauben 5c kann die Längsrichtung der Backen 5 etwas verändert werden0 Dadurch wird es möglich, unter Ausscheidung aller baulichen Toleranzen die Arbeitsflächen 5d der Preßbacken genau den Rundungen der Behälterhülse 1a bzw. des Außenrings 2 anzupassen. Die Bohrungen Be der Preßbacken dienen zur Aufnahme von elektrischen Heizpatronen 5fc Die Bohrungen 5g der Preßbacken dienen zur Aufliahme eines Temperaturfühlers 5he In der Regel genügt es, einem einzigen 1'reßbackon der Vorrichtung mit einem soleen rl'elllpetaturF fühler auszurüsten, der die Leistung der iieizpatronen 5f reguliert. Sin weiterer nicht dargestellter Temperaturfühler im Außenring 2 reguliert die Heizleistung des Heizmantels 2a.
  • Bei länglichen Querschnitten der Hülse (siehe z.B. Fig. 13, 14), kann es zweckmäßig sein, je einen Temperaturfühler an einem Preßbacken für die Langseite und die Kurzseite anzubringen.
  • Es ist auch möglich, über den Temperaturfühler 5h die Beheizung vor- oder nachgeschalteter Vorrichtungen mit zu regulieren. Die Regulierung der Heizleistung der Heizungsmäntel 2a mehrerer Vorrichtungen kann auch gemeinsam von einem einzigen, an einem der Außenringe 2 angeordneten Temperaturfühler aus erfolgen. Bei besonders geformten Querschnitten der Werkstückhülse kann es zweckmäßig sein, mehrere Preßbacken derselben Vorrichtung mit Temperaturfühlern zu versehen.
  • Je zwei gegenüberliegende Schwenkhebel werden durch Zugfedern 4b zusammengehalten derart, daß sie sich über die an der Spreizeinrichtung 6 geführten Spreizplatten 6a an dem Spreizkopf 6b abstützen. Der Spreizkopf 6b ist in einer über die Haltemuffe 6f am Lagerstück 6d angeordneten Hubstange 6c verschiebbar geführt und durch Tellerfedern 6m gegen die an der Hubstange befestigte Anschlagbüchse 6n gedrückt. Das Lagerstück 6d ist an der ubplatte 6e befestigt und in den Säulen 2b geführt, die den Außenring 2 mit der Tragplatte 3 fest verbinden. Eine in der Haltemuffe 6f angeordnete Führungsstange 6g ist mit dem Anschlagkopf 6h verbunden, der in die an der Tragplatte 3 befestigte TIuffe 6k hineinragt. Die Rückholfeder 6p drückt die in der tlaltemuffe 6S in radialer Richtung mit etwas Spiel angeordnete i'iihrllngsstange 6g gegen die Auflage 6f1 der Haltemuffe 6f. An der Tragplatte 3 sind Gewindebolzen 3d befestigt, deren Gelwsindemuttern 3e gegen die Anschlagplatte 7a des Arbeitstisches 7 von unten her anschlagen. In dieser in Fig. 1 dargestellten Anschlagstellung haben die Sciiwenidiebel 4 mit den Preßbacken 5 ihre oberste Stellung, die zugleich Arbeitsstellung ist, erreicht und die Spreizplatten 6a haben die Schwenkhebel Ltuseinc1ndergespreizt, so daß die Arbeitsflächen 5d der Preßbacken den Flansch 1b1 des Bodens ib nach außen gegen die in dem Außenring 2 abgestützte Hülse 1a drücken und die Verbindungsflächen von Boden und Hülse durch Wärmeeinwirkung versiegeln, verschweißen oder verkleben.
  • In Fig. 3 ist der Augenblick gezeigt, in dem die mit dem Boden ib verbundene Hülse 1a von dem Oberstempel 1c aus dem Außenring 2 herausgenommen wird und die Schwenkhebel 4 mit Preßbacken 5 gegeneinander
    eingesc n t
    werden. Zu diesem Zweck wird die Hubplatte 6e etwas abgesenkt, so daß sich die Spreizplatten 6a schräg stellen und sich die durch die Federn 4b zusammengedrückten Schwenkhebel nach innen bewegen. Die Schwenkhebel mit Preßbacken werden aus ihrer in Fig. 3 dargestellten Stellung noch weiter nach unten dadurch abgesenkt, daß die in Fig. 3 bereits auf der Tragplatte 3 aufliegende Haltemuffe 6f die Tragplatte 3 bei weiterem Ab senken der Hubplatte 6e mitnimmt. Die in Fig. 1 dargestellten Gewindemuttern 3e entfernen sich dabei von der Anschlagplatte 7a nach unten. Um die Vorrichtung für verschiedene Abmessungen der aus Böden und Hülsen bestehenden Werkstücke einstellen und genau justieren zu können, können die Preßbacken und der Außenring ausgetauscht werden und es können wichtige Teile in bestimmten Grenzen verstellt werden, siehe die Teile 3d, 3e, 6g/6h, 6c/6n. Um Differenzen auszugleichen und Bruciigefahren auszuschalten, liegen gewisse Teile unter dem nachgiebigen Druck von Federn aneinxlder an, siehe die Federn 6p, 6m und die Teile 6b/6n und og/6f.
  • An den vier Säulen 2b ist ein kreuzförmiger It'üiirungsring 2c befestigt, in dessen Führungsschlitzen 2c1 die Scllwenldlebel 4 genau geführt sind.
  • Die Fig. 5 zeigt die Stellungen von vier Preßbacken 55a, b, c, d, die ähnlich den Vreßbacken 5 der Fig. 1 angeordnet sind.
  • Beim Verbinden des strichpunktiert dargestellten Werkstückes 51 bleiben entsprechend den radialen Abstallden der Preßbacken voneinander vier F]lichenabschnitte 51a, b, c, d ungepreßt und daher unverbunden. Daher wird das Werkstück 51, wie in Fig. 6 zeigt in einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Preßbacken 65a, b, c, d diesen so zugeführt, daß die nach Fig. 5 unverbundenen Plächen 51a, b, c, d nunmehr von den Preßbacken 65a, b, c, d, erfaßt und verbunden werden0 In Fig. 7 und 8 sind die vier Preßbacken 75 an den Enden ihrer Arbeitsflächen 75a, die der Deutlichkeit halber stark vergrößert gezeichnet sind, mit abgesetzten Arbeitsflächen 75a1 und 75a2 versehen, die jeweils die abgesetzten Arbeitsflächen der benachbarten Preßbacken übergreifen. Solche Preßbacken ergeben eine nahezu vollständige Verbindung des Bodens mit der Hülse des Werkstücks in einem Arbeitsgang. Lediglich an den sehr schmalen Luftspalten "s" wird das Werkstück nicht gepreßt.
  • In manchen Fällen genügen derartige Verbindungen, so daß statt 2 Arbeitsgängen, wie in den Fig0 5 und 6 erläutert, nur ein Arbeitsgang erforderlich wird.
  • In Fig. 9 ist der wesentliche Aufbau der Vorrichtung nach den Fig0 1 bis 4 schematisch dargestellt, jedoch ist eine Arbeitsstellung gezeigt, in der die Hülse 91a des eingebrachten Werkstücks mit dem Boden 91b in vorangehenden Arbeitsgängen in anderen Vorrichtungen mit dem Flansch 91b1 des Bodens 91 bereits verbunden ist und daran anschließend der untere Teil der Hülse 91a wn den Flansch 91b1 gerollt ist. Die Beheizung des Außenrings 92 erfolgt in einem Heizkanal 92a.
  • In Fig. 10 sind an den Schwenkhebeln 104 Lagerstücke 104c mit kreisbogenförmigen Ltingsnuten 104c 1 befestigt. In diesen Nuten sind mit ebenen Uleitflächen 106a1 versehene Gleitstücke 106a gelagert, über die der Spreidorn 106b die Schwenkhebel 104 auseinanderschwenkt. Beim Schwenkvorgang drehen sich die Gleitstücke 1O6a in ihren kreiSbogenförmigen Auflagen derart, daß ihre Flächen 106a1 immer plan an den Gleitflächen des Dorne 106b anliegen. Eine derart ausgebildete Spreizeinrichtung ist für größere Beanspruchungen unter Umständen geeigneter als die Spreizeinrichtung nach Figo 9.
  • In Fig. ii sind die zweiarmig ausgebildeten Schwenkhebel 114 in einer über der Spreizeinrichtung 116 angeordneten Tragplatte 113 angeordnet. Die unteren Hebelarme 114c sind mit Gleitkufen oder Gleitrollen 114d versehen, die sich gegen die Spreizglocke 116 abstützen.
  • In Fig, 12 sind die unteren Arme 124c der Schwenkhebel 124 etwa waagrecht angeordnet. Die gemeinsame Tragplatte 123 für die Schwenkhebel 124 ist zugleich Führung für die Spreizplatte 126, die als mechanisch oder mittels Preßluft oder Flüssigkeit bewegter Kolben ausgebildet sein kann. Bei Verwendung zweiarmiger Schwenkhebel nach Fig. 11 und 12 können die Spreizeinrichtungen verhältnismäßig weiter entfernt von den Preßbacken angeordnet sein als bei den Anordnungen nach Fig0 9 und 10, was in gewissen Fällen Vorteile ergibt.
  • In den Fig. 13 und 14 sind für den strichpunktiert dargestellten gewölbten vierflächigen und an den Ecken abgerundeten Behälterquerschnitt 131 je zwei symmetrisch ausgebildete Preßbacken 135 und 135a bzw. 145 und 145a vorgesehen. Die Arbeitsflächen der Preßbacken 135, 135a verbinden in einem ersten Arbeitsgang die gewölbten Verbindungsflächen des Bodens und der Hülse miteinander. Die ArbeitsElächen der Preßbacken 145, 145a verbinden in einem zweiten Arbeitsgang die Verbindungstlächen an den Abrundungen der Ecken des Bodens und der Hülse mit ein ander. Die in den Figuren angegebenen Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung der Preßbacken an. Die Arbeitsfläcen der Preßbacken 145, 145a überschneiden die von den Arbeitsflächen der Preßbacken 135, 135a verbundenen Flächen, so daß eine ganz einwandfreie Verbindung erzielt wird.
  • In Fig. 15 ist ein behalter 151 dargestellt, dessen Hülse 151a aus einseitig heißsiegelfähig beschichtetem Papier und dessen Boden 151b aus beidseitig heißsiegelfähig beschichtetem Papier besteht. Die Beschichtungen sind mit 151a1 bzw. 151b1, b2 bezeichnet.
  • Die Fig. 16 bis 21 zeigen die Herstellung eines Bechers nach Fig0 15. Die Fig. 16 zeigt die gewickelte und durch Verleimen oder Versiegeln der überlappten Längsnähte geschlossene Hülse 161a und die Fig. 17 den aus einer Papierrolle ausgestanzten und geformten Boden 171b mit Flansch 171b1. In Fig0 18 ist der Boden 171b in die Hülse 161a so eingebracht, daß der untere Hülsenrand 161a1 nach unten über den Bodenflansch 171b1 etwa um die Höhe des Flansches 171übersteht. In Fig. 19 wird der Bodenflansch 171b1 des nach Fig. 18 zusammengesteckten werkstücks in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der Preßbacken 195 mit der Hülse 161a verpreßt0 Dann wird in der Regel, insbesondere dann, wenn eine absolut dichte Verbindung hergestellt werden soll, ein zweiter Arbeitsgang angeschlossen, in dem die im ersten Arbeitsgang nach Fig.19 zwischen den I'reßbacken freigebliebenen Flächen verbunden werden. In einer weiteren Arbeitsstation wird der untere Hül-Henrand 161a1 um den Bodenflansch 171b1 gerollt, siehe Fig. 20, wobei gleichzeitig aucll noch eine 0undrolle 161a2 angeformt werden kann. Das derart geformte Werkstück wird nun wieder in eine er¢inunngsgemäße Vorrichtung nach Fig. 21 gebracht, in der die Preßbacken 215 das umgerollte Hülsenende 161a1 mit dem Bodenflansch 171b1 verbinden. In der Regel genügt hier eine einzige Verpressung, insbesondere, wenn das Verbinden zwischen Bodenflansch 171b1 und Ilülse 161a nach Fig.
  • 19 bereits in wei Arbeitsgängen rundum ununterbrochen erfolgt ist.
  • Die Fig. 15 zeigt, wie durch die Arbeitsgänge nach den Fig. 18 bis 21 eine dolj!,elte Verbindung erzielt ist derart, daß an den Verbidungsflächen jeweils zwei heißsiegelfähige Beschichtungen (11d'l, 151b1 bsW. 1'rlu-1, 1)11b2) aufeinanderstoßen. Es ist zwar bekannt, derartige Doppelverbindungen herzustellen, jedoch sehen die dabei verwendeten Verfahren das Verbinden nur nach eil;erolltem unteren Hülsenrand um den Eodenflansch, also nach Fig, 21 vor. Ein Verbinden schon im Zustand nach Fig. 18 war bisher nicht möglich, weil die bekannten Vorrichtungen mit Beheizung nur durch den Außenring und mit radial verschiebbaren und nicht beheizten Preßbacken, dies nicht zuläßt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist dies aber möglich, weil die Preßbacken und der Außenring mit mäßigen und genau gesteuerten Temperaturen aufeheizt sind.
  • In Figo 22 wird die prismatische Hülse 227a mit einem tief in die Hülse eingesteckten Einsatz 221b, der beispielsweise als Zwischenboden dient, mittels reßbaSlcken 225 verbunden, die auf nicht dargestellten Schwenkilebeln angeordnet sind.
  • Der räumliche Vorteil der erfindungsgemäßen Schwenkhebel zeigt sich hier besonders deutlich. Die Heizeinrichtungen 225f und deren Zuleitungen sind bequem unterzubringen und die mäßige Aufheizung der Verbindungsflächen 221 verhindert, daß die Hülse an dieser Stelle verformt oder unsauber wird.

Claims (1)

  1. Patent- und Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen, insbesondere zum Verbinden der Böden mit den Hülsen für aus Kunststoff oder heißsiegelfähig beschichtetem oder mit heißsiegelfähigem Pormauftrag versehenen Papier bestehenden becherartigen Behältern mittels Preßbacken und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (5) beheizt und an Schwenkhebeln (4) angeordnet sind (Fig. 1).
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (4) in einer gemeinsamen Tragplatte (3) schwenkbar gehalten sind und durch an einer gemeinsamen Spreizeinrichtung (6) angeordnete Spreizmittel (6a, 106a) betätigbar sind (Fig. 1, 10).
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Spreizeinrichtung (6) bewegendes Steuergestänge (6c) in einer Hubplatte (6e) befestigt ist, die ihrerseits in an der Tragplatte (3) angeordneten Führungsmitteln (2b, 6k) geführt ist (Fig. 1).
    4. Vorrichtung nach den Ansprtichen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Entfernung der Schwenklager der Schwenkhebel von der Längsachse des Werkstückbehälters etwa gleich derjenigen der Arbeitsflächen der entsprechenden Preßbacken ist (Fig. 1, 11).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der üb--rigen Ansprüche, dadurch gvkennzeichnet, daß die backenfreien Arme der zweiarmig als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebel (124) etwa radial nach innen verlaufen und von einer gemeinsamen Spreizplatte (126) bewegt werden (Fig. 12). 6o Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizmittel als Druckstücke (6a) ausgebildet sind, die sich einerseits an einem gemeinsamen Spreizkopf (6b) und andererseits an den Schwenkhebeln (4) schwenkbar abstützen und beim Verschieben des Spreizkopf es durch Kniehebelwirkung die Schwenkhebel nach außen bewegen (Fig. 1).
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die SpreizT einrichtung in kreisbogenförmigen Führungsbahnen (104c1) drehbar gelagerte und mit ebenen Gleitflächen versehene Gleitstücke (106a) aufweist (Fig. 10).
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1,und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (3) für die Schwenkhebel mit dem die Behälterhülse aufnehmenden Außenring (2) durch Tragsäulen (2b) verbunden ist (Fig. 1).
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Führungsnuten (4a) der Schwenkhebel (4) radial zur 13ehälterachse verschiebbar angeordneten Preßbacken (5) mittels Druckschrauben (5c) o. dgl. -quer zu ihrer radialen Richtung verstellt werden können (Fig. 4).
    100 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbaoken (2) mittels Heizpatronen (5f), die bis nahe an die Arbeitsflächen heranreichen, beheizt werden (Fig, 1).
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Preßbacken (5) mit einem Temperaturfühler (5h) versehen ist- (Fig. 1).
    12. Vorrichtungen nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Vorrichtung zum Verbinden der in der ersten Verbindungsvorrichtung zwischen den Preßbacken freigebliebenen Verbindungsflächen zwischen Boden und Hülse vorgesehen ist (Fig. 5, 6, 13, 14).
    13. Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 12, insbesondere für vieleckige Behälter mit ebenen oder gewölbten Flächen und mit abgerundeten Ecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (135) der ersten Vorrichtung die Verbindungsflächen an den ebenen bzw. gewölbten Flächen und die Preßbacken (145) der zweiten Vorrichtung die Verbindungsflächen an den abgerundeten Ecken miteinander verbinden (Fig. 13, 14).
    14e Vorrichtung zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen, insbesondere nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der Preßbacken mindestens an einem Ende mit einer abgesetzten Fläche (75a1) versehen sind, die eine entsprechend abgesetzte Gegenfläche (75a2) des benachbarten Preßbackens übergreift (Fig0 7, 8).
    15. Verfahren zum Verbinden von Einsätzen mit Hülsen mittels Vorrichtungen nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzF. legt, daß die aus vorzugsweise einseitig beschichtetem oder mit Formauftrag versehenem Papier bestehende Hülse mit dem aus vorzugsweise beidseitig beschichteten oder mit Formauftrag versehenem Papier bestehenden Boden in folgenden Arbeitsstufen verbunden wird: a) Der in die Hülse eingebrachte Boden wird am Bodenflansch mit der Hülse mittels Vorrichtungen gemäß Anspruch 1 verbunden; gegebenenfalls werden die im ersten Arbeitsgang frei gebliebenen Verbindungsflächen in einem nachfolgenden zweiten Arbeitsgang verbunden.
    b) der untere Hülsenrand wird in bekannten Vorrichtungen um den Boden nach innen gerollt.
    c) der Boden wird mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 am Bodenflansch mit dem eingerollten Hülsenteil verbunden.
    L e e r s e i t e
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